Beiträge von Zappa

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    Sie war seit langem Mal wieder ein paar Tage bei Bekannten, da wir im Urlaub waren und seitdem ist sie so.


    Wie verhielt sich Hundi denn dort? Ging da alles gut? Gab es Probleme? Und wenn ja, wie wurden diese gelöst?
    Leider ist es schwer nachzuvollziehen, was genau passiert ist. Die Bekannten werden natürlich sagen, dass nix besonderes vorgefallen ist. Wenn man so einen sensiblen Hund hat, dann sind es manchmal schon Kleinigkeiten, die große Veränderungen mit sich bringen. Ich kenne das vom Hund meiner Eltern, der sich ähnlich verhält.


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    Heute kam wohl noch verstärkt hinzu, dass sie so Panik vor lauten Geräuschen und schlechtem Wetter hat, aber mich nervt das wirklich sehr. Ich war heute echt sauer mit ihr. Vielleicht habt ihr ja Tipps (Leckerlie oder so nimmt sie nicht, wenn sie stur ist)


    Mach das nicht... sei nicht genervt, weil dein Hund Angst vor etwas hat. Versuch ihr stattdessen zu helfen, anstatt sie zu verurteilen, dass sie nicht "funktioniert" wie ein "normaler" Hund.


    Das sie die Leckerlies nicht nimmt würde ich eher einem zu hohen Stresslevel zuordnen, der durch eine bestimmte Situation hervorgerufen wird. Beobachte den Hund genauer und versuche die Umwelt mal aus ihrem Blickwinkel wahr zu nehmen. Sicherlich soll sie nicht verhätschelt werden, was im schlimmsten Fall ihre Angst steigert. Aber radikal darüber hinweg sehen würde ich auch nicht.


    Wenn es wirklich am Gewitter gelegen hat, dann kann es sein, dass der "Schreck" nach ein paar Tagen nachlässt und alles so ist wie vorher. Hast du sie schon mal ins Auto bugsiert und bist an einem ganz anderen Ort spazieren gegangen? Oder ist der Weg zum Auto schon unmöglich?

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    Was sind denn die Argumente deines Partners, warum er dagegen ist?? Das wir die richtigen Argumente finden??


    Genau... und was sind deine Argumente DAFÜR? Warum willst du einen zweiten Hund?

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    Ich hab das gestern mit dem Anstarren zum ersten Mal beobachtet und wusste daher nicht, dass sie gleich wieder losgeht. Wenn ich jetzt so einen Blick sehe sage ich "nein" und lenke sie dann mit etwa anderem ab (irgend ein Trick machen oder so).


    Das mit dem Ablenken würde ich sein lassen. Sie darf ruhig lernen, dass sie die Katze in Ruhe zu lassen hat.
    Also ein "nein", ggf. splitten und wenn sie von der Katze ablässt, belohnen. Allerdings ist hier das richtige Timing wichtig. Das "nein" sowie die Belohnung muss im richtigen Augenblick kommen.


    Das Ablenken als solches funktioniert sicherlich auch. Ich persönlich bin eher Fan davon, dem Hund die "Konflikte" vor die Augen zu führen, ihm dadurch ganz deutlich zu zeigen, was ok ist und was nicht und ihm durch Belohnen den richtigen Weg zu zeigen, mit der Situation umzugehen.


    ABER: beobachte die Situation erstmal und greife nicht voreilig oder überängstlich ein. Es kann sein, dass Hundi gar nix böses im Sinn hat. Durch falsche Handhabe könntest du aus einer Mücke einen Elefanten machen.

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    Ich habe gestern beobachtet, dass sie einen ganz starren komischen Blick bekommen hat, bevor sie richtung Katze "los" ist. Sie ist übrigends gestern Läufig geworden.


    Mal abgesehen davon, dass es vielleicht tatsächlich von den Hormonen kommt, würde ich an deiner Stelle solche Aktionen unterbinden und zielgerichtet dazwischen gehen, so dass Hundi gar nicht erst in Richtung Katze stürmen kann.


    In ein Zimmer sperren und ignorieren finde ich hier den falschen Weg, da der Hund das gar nicht mit der Aktion verknüpfen kann.

    Vor ein paar Tagen erst wurde in einem anderen Fred Thomas Baumann als Supertrainer in den Himmel gelobt obwohl und WEIL er mit Stachelhalsband und Schlimmerem arbeitet. Jetzt wird hier das Stachelhalsband verflucht und verteufelt.... teilweise von den selben Usern!


    Ich weiss grad nicht, ob ich weinen oder lachen soll bei dieser Doppelmoral. Aber am besten halte ich mich da ganz raus, sonst werden mir nur wieder pauschal Ahnungslosigkeit und sonstige Beleidigungen an den Kopf geworfen ;-)


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    Wieso setzt man statt des Stachlers, nicht den Clicker ein?


    Weil ein Clicker dem Hund nicht weh tut. Ziel ist aber, dem Hund Schmerzen zuzufügen, die dieser dann versucht durch Verhaltenskorrektur zu vermeiden, damit der Schmerz aufhört/nicht wiederkehrt.


    Ich finde es ehrlich gesagt armselig Tiere so zu erziehen - egal ob für den Hausgebrauch oder im Hundesport. Wenn es sogar soweit geht, dass man einen Schmerzimpuls setzt, damit der Hund seine Augen nicht nach links oder rechts wandern lässt, dann frage ich mich ernsthaft, ob die Hundesportszene nicht irgendwie in die falsche Richtung marschiert.

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    Allerdings ist das in der Hundeschule nicht so richtig möglich, er will schon voll los, wenn man nur auf den Parklplatz dort fährt!


    Ok, dann musst du deinem Hund mehr Geduld beibringen. Das Stichwort dazu ist "Impulskontrolle"... such mal im Forum oder im Netz. Ich würde das auch hier weiter ausführen. Aber da der Ursprungs-Threat ein anderes Thema hat, wäre es an dieser Stelle OT :-)


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    Und die Trainer sagen nicht viel, ich sollte weiterhin versuchen ihn auf mich aufmerksam zu machen! Weiß aber ehrlich gesagt nicht, wie ich das machen soll! Ihn interessieren dort ja nicht mal seine Spielzeuge, die er sonst über alles liebt..


    Hängt auch damit zusammen, dass der Hund den Impuls, nach vorne zu den Kumpels zu rennen, unterdrückt und auf ein Kommando von dir wartet. Da gibt es ganz viele Möglichkeiten, das zu üben. Die Hundetrainer müssten eigentlich ein paar Tipps auf Lager haben.


    Dass dir die Trainer nicht helfen rauszufinden, wie du die Aufmerksamkeit deines Hundes bekommst, finde ich seltsam. Fühlst du dich bei der HuSchu gut aufgehoben?

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    Die Beschreibung vom Anfang passt genau auf unseren.. Dazu kommt das Problem, dass er genau weiß, wann die Schleppleine dran ist und wann nicht..


    Ja, das merken aber alle Hunde. Der Trick ist daher, das Kommando so aufzubauen, dass Hundi es nicht von der Leine abhängig macht, sondern es so oder so einfach nur fantastisch findet, zu dir zu rennen, wenn du ihn rufst :-)


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    Außerdem ist auch die Hundeschule etwas schwierig..Dort bin ich komplett Luft, er zieht wie ein irrer und will unbedingt zu den anderen Hunden und achtet auch NUR noch auf sie..Ich bekomm es einfach nicht hin, dass er sich auf mich konzentriert! Und leider war dort auch noch nie die Möglichkeit, dass man direkt mit ihm übt an anderen Hunden vorbeizugehen usw. :/


    Was sagen die Trainer vor Ort dazu?
    Im Grunde liegt der Lösungsansatz doch auf der Hand: Distanz ermitteln, in der Hundi die anderen zwar sieht aber trotzdem noch ansprechbar ist. Dann nach und nach die Distanz verkürzen, bis der Hund auch im wildesten Gewusel auf dich reagiert.


    Nicht verzweifeln, wenn es mehrere Monate dauert und du hin und wieder Rückschläge erfährst.

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    Nichts.


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    kommandos wie sitz, platz, hier sind kein problem. aber sobald sie abgelenkt ist, hört sie auf garnichts mehr. sie ignoriert mich dann einfach.


    Hast du ihr diese Kommandos beigebracht? Dann wäre es doch ein leichtes, diese zu vertiefen und die Ablenkung nach und nach zu steigern, so dass sie auch in schwierigen Situationen auf dich hört.


    Wenn sie so wie jetzt gar nicht hört, dann würde ich mit dem Training von Null anfangen und alle Kommandos neu aufbauen.

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    Lies es nochmal langsam und ganz genau durch....... :smile:
    und... ?? Jetzt verstanden? :D


    Mensch, nun sei doch nicht gleich eingeschnappt, nur weil ich ne andere Meinung hab und eine Gegenfrage stelle. Dieses überhebliche rumstänkern stört doch nur die Unterhaltung. Hier will dir niemand was böses, was soll das?


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    Ich lese ja wenig Zeischriften, insofern kenne ich auch nicht immer die Aussagen bestimmter Trainer. Aber diese hier finde ich nicht schlecht und spiegelt eigentlich auch meine Einstellung wieder. Immer nur lieb kann nämlich wirklich gefährlich werden.


    Da gebe ich dir recht. Aber es ist auch gefährlich, wenn jemand öffentlich sagt, dass er Teletakt und Alphawurf als Option anerkennt. Hänschen von nebenan sieht darin die Bestätigung, seinem Hund mal richtig eins drauf zu geben, frei nach dem Motto: "Der Baumann hat das doch in der DOGS genau so gesagt!"


    Ich glaube, in keiner "Szene" sind allgemeine Begriffe so negativ belegt, wie in der Hundeszene. Wenn ich dann als "renommierter Trainer" die Möglichkeit habe, öffentlich zu reden, dann sollte ich diese Chance nutzen, um mehr positives Gedankengut zu streuen.


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    Ich bin nicht mit Baumann verheiratet :D - aber ehrlich gesagt, konnte ich noch kein triftiges, stichhaltiges Argument gegen ihn von Euch hier lesen, was mich überzeugt hätte.


    "Euch"?! Überzeugen?! Erstens sitze ich hier ganz allein vorm Rechner und habe eine ganz eigene Meinung. Zweitens will ich keinen davon überzeugen, TB schlecht zu finden. Von mir aus kann es jeder machen wie er will, wenn es dem individuellen Hund/Mensch-Team hilft. Ich erlaube mir aber weiterhin, mir selbst eine Meinung zu bilden.


    Und - wenn ich mal kurz deinen Terminus benutzen darf - habt "IHR" mich auch nicht überzeugt, diese Meinung zu ändern. Momentan eher im Gegenteil. Allerdings bin ich in der Lage zu akzeptieren, dass jemand anders denkt als ich.


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    Ich hab noch meine alte positive Meinung über seine Methoden. Ich warte noch darauf....es war hier eher emotional gefärbt und nicht sachlich von den Kritikern, bzw. es war auch einfach Unkenntnis.


    Ich glaube, hier liest und versteht jeder nur das, was er will. Die Zitate aus der DOGS zB, die du gepostet hast, zeigen mir deutlich (und sachlich), dass TB und ich nicht auf der selben Welle sind. Für dich sind sie das Himmelreich. Statt das einfach mal zu akzeptieren, kommst du gleich mit dem "ihr habt ja keine Ahnung"-Dampfhammer.


    BTW: du hast doch den DOGS-Artikel parat: Wie hieß doch gleich der Fünfte im Bunde, der die Hunde mit Hartgummischläuchen bewirft? Ist hier OT und hat mit TB nix zu tun, aber ich komm einfach nicht auf den Namen.


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    Hast du das auf die Seite legen, wie Thomas es macht, schon mal gesehen?


    Nein, habe ich tatsächlich nicht. Aber einen Hund auf die Seite zu legen kann durchaus ein echter Kraftakt sein, der nicht ohne "Gewalt" (da fällt mir grad kein besseres Wort ein) vonstatten geht und im Grunde nur auf die angestaubte Unterordnungs-Methode zurückgreift: der Mensch über dem Hund.
    Wenn das jemand gut findet, dann bitte. Aber meine Art mit Hunden umzugehen ist es nicht.


    Ich kann mir schon vorstellen, dass TB im großen und ganzen ein relativ guter Trainer ist mit viel Fachwissen und Erfahrung. Aber diese Herangehensweise an Hunde, die "werweisswas" hinter sich haben, halte ich persönlich für nicht tragbar!

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    Es ist auch erst die letzten paar Monate so richtig nervig geworden. Vorher hat sie das zwar auch gemacht, aber nicht so extrem.


    Hat sich in der Zeit irgendetwas verändert oder gab es einen besonderen Zwischenfall?


    Den Hund auf den Platz zu schicken finde ich gut. Damit gibst du ihr das Zeichen, dass sie sich um nix kümmern muss und gemütlich "tschillen" darf. Daran würde ich arbeiten.


    Wie ist denn generell euer Verhältnis? Seid ihr ein gutes Team? Hört und achtet sie auf dich? Weicht sie dir auch beim Gassi nicht von der Seite oder lässt sie dich da links liegen und macht draussen was sie will?


    Was den gesundheitlichen Aspekt angeht kam mir beim lesen spontan eine Scheinträchtigkeit in den Sinn. Wäre das eine Möglichkeit? (auch als Frage an die anderen Mitleser)