Beiträge von ticco

    Wir haben Campino heute morgen einschläfern lassen.


    Nachdem es ja erst so aussah wie wenn die Medikamente helfen, hatte er in den letzten 2Tagen immer wieder kleine Anfälle. Wir haben dann nach Absprache mit der Tierärztin die Phenoleptildosis erhöht. Sie hatte ins schon gesagt, dass die Nebenwirkungen dann auch wieder massiver werden können und so war es dann auch. Am Freitag konnte er kaum geradeaus laufen, war aber munter, hat gefressen und wollte weiterhin seine Hundedinge tun.

    Gestern im Laufe des Nachmittags ging es ihm schon schlechter, er konnte nicht mehr alleine aufstehen, wenn er dann aber stand, konnte er laufen. Schwankend, immer wieder ist er hingefallen, aber vom Willen her, war er noch voll da.

    Ich habe mir da schon schreckliche Sorgen gemacht, weil es einfach deutlich schlechter war wie noch am Morgen .

    Aber nachdem mir 2 Ärzte gesagt hatten, dass das die Nebenwirkungen sind und wir das sussitzen müssen, habe ich daran geglaubt ,wollte so gerne daran glauben.

    Aber es wurde nicht besser. Im Gegenteil. Heute morgen konnte er gar nicht mehr stehen, hat erst gar nicht mehr versucht aufzustehen. Wenn ich ihm hochgeholfen habe ,ist er in dem Moment, wo ich ihn losgelassen habe, einfach wieder umgefallen. Wenn ich nicht neben ihm saß, hat er gajault und gejammert.

    Ich habe die Kinder versorgt und dann sind mein Mann und ich mit ihm in die Klinik.

    Dort lag er auf der Liege, hat den Kopf gehoben und das wars.

    Die Ärztin meinte, es gibt 2 Möglichkeiten.

    1. Sie behalten ihn stationär da, geben ihm intravenös noch ein anderes Mittel gegen die Anfälle und wir schauen, ob das hilft. Wenn nicht, einschläfern.

    2. Wir schläfern ihn direkt ein.


    Für uns war da klar, dass wir ihn gehen lassen. Ihm keine weitere Untersuchungen zumuten, ihn alleine lassen, wo er doch kur noch wollte, dass wir bei ihm sind.

    Und so haben wir ihn gehen lassen. Er hat nicht mal mehr die Augen aufgemacht oder sonst irgendeine Reaktion gezeigt als die Ärztin den Zugang gelegt hat. Es gibt alles so schnell, sehr ruhig.


    Und wo auch immer du jetzt bist, mein Großer, machs gut.

    Danke für alles!

    Grüß Ticco und Juna von uns

    Danke nochmal für den Tipp mit der Onlinesprechstunde in München.

    Der Termin war gut. Ich habe vorab einen Fragebogen ausgefüllt und dann haben wir ausführlich alles besprochen und ich hatte auch noch einige Videos geschickt.

    Sie geht ebenso wie mein Tierarzt davon aus, dass strukturelle Veränderungen im Gehirn die Ursache sind. Die Wahrscheinlichkeit, dass er einen Tumor im Gehirn hat, ist sehr groß.

    Um doch eine andere Ursache ausschließen zu können, haben wir gestern nochmal das Herz abklären lassen und werden nächste Woche, wenn wir eh Blut abnehmen müssen, noch ein paar Werte anschauen lassen, die die Ärztin aus München empfohlen hat, um eine metabolische Ursache auszuschließen.


    Ein MRT macht nur Sinn, wenn wir ihn dann auch operieren lassen oder wir unbedingt die Ursache wissen wollen würden.

    Eine Tumor-OP kommt für uns nicht in Frage und wäre aus Sicht der Ärzte auch ein sehr großes Risiko, genauso wie die Narkose. Deshalb werden wir kein MRT machen lassen.


    Wir behandeln die Anfälle jetzt weiter mit Phenoleptil und dazu bekommt er Schmerzmittel. Damit werden die Anfälle weniger und heute war die erste Nacht, in der er keinen Anfall hatte. Gestern war er tagsüber schon anfallsfrei.

    Am Mittwoch haben die Nebenwirkungen voll zugeschlagen und er konnte keine 5m geradeaus laufen, ist ständig umgefallen. Das war wirklich schlimm und ich habe wirklich gezweifelt, ob es richtig ist, was wir tun. Aber sowohl Tierarzt als auch die Neurologinnaus München haben mich beruhigt und gemeint, da müssen wir jetzt durch. Das dauert ein paar Tage und pendelt sich dann im Normalfall ein. Gestern war er auch schon viel sicherer unterwegs.

    Wir werden ihn jetzt gut beobachten, bei Bedarf die Medikamente erhöhen, ihn verwöhnen und die Zeit, die uns noch bleibt genießen.

    Für mich ist wichtig, dass er schmerzfrei ist und am Leben teilnimmt, Interesse hat, an dem was um ihn herum passiert. Und wenn es dann nicht mehr geht, lassen wir ihn gehen

    Ich gebe zu bedenken, dass der Hund bei einem MRT in Narkose muss.

    Gerade eine Narkose bei einem alten Hund ist nicht einfach und kann auch Tage danach noch seine Spuren hinterlassen.

    Ja, ich weiß, und das ist ja auch mein Problem mit dem MRT. Auch der Stress davor, die lange Autofahrt, fremde Praxis und eben das Risiko der Narkose.


    Aber weil ich nicht beurteilen kann was Sinn macht, habe ich ja jetzt morgen noch den Termin in der Epilepsiesprechstunde. Das geht online und dann sehen wir weiter.

    Ich will ihm keine unnötigen Untersuchungen und Stress zumuten, ich will mir aber auch nicht immer Gedanken machen müssen, ob wir ihm vielleicht doch noch irgendwie anders hätten helfen können.

    Im Moment drehen sich meine Gedanken ständig im Kreis und ich habe keine Ahnung was richtig ist.

    Ich hoffe, dass ich nach dem Termin morgen klarer sehe.


    Und es sind ja auch nicht "nur" die Anfälle. Das er nicht ordentlich frisst, stresst mich auch. Mal frisst er, mal nicht. Was er heute frisst, nimmt er morgen nicht. Aber dann vielleicht wieder übermorgen. Ein ständiges hin und her.

    So, ich habe heute mit meinem TA Rücksprache gehalten und er geht davon aus, dass es vom Gehirn kommt und er bekommt jetzt Phenoleptil, in der Hoffnung, dass die vielen Krämpfe aufhören. Sie sind zum Glück immer nur kurz und er ist danach gleich wieder gut drauf. Aber trotzdem ist das kein Dauerzustand.

    Der nächste Schritt wäre jetzt eben ein MRT, ob das Sinn macht entscheiden wir am Mittwoch.

    Da habe ich einen Onlinetermin bei der Epilepsiesprechstunde der LMU.


    Ansonsten geht es ihm gerade eigentlich gut, er läuft locker und flüssig, ist aufmerksam und munter.

    Fressen will er schon, sein Futter allerdings nicht, deshalb bekommt er gerade ein buntes Allerlei, das findet er gut.

    Morgen müsste das Nassfutter ankommen, ich hoffe, dass ihm das schmeckt.

    Vielen Dank für den Link zu der Matte.

    Leider ist die Matte gerade nicht auf Lager.


    Ich weiß nicht wie sie die Matten befüllt, aber ich habe zu Weihnachten von ihr Leckerlies in Lebkuchenmänner, Rentier, Tannenbaum und Zuckerstangenform bekommen.

    Kleine Formen füllen macht ihr wohl Spaß :nicken:

    Hi,

    Ich würde einer Freundin gerne eine Backmatte mit Schmetterlingen schenken, habe aber keine Ahnung auf was man bei den Matten achten muss.

    Kennt von euch jemand vielleicht einen Shop, wo es Schmetterlingsmatten gibt?

    Oder kann mir allgemein sagen auf was man achten muss?

    Danke

    Schau mal hier, da habe ich mal gesammelt, was ich so an Ursachen für Krampfanfällen bisher mitbekommen habe. Manche Sachen schließen sich automatisch wegen des Alters aus, aber vielleicht ist da doch was Brauchbares dabei:

    Danke, da habe ich am Freitag schon nachgelesen.

    Und ich bin mir ziemlich sicher, dass es epileptische Anfälle sind, da bis auf 2x immer Urin dabei verloren hat.


    Geh mit dem Hund zum Neurologen (davon gibt es in DE nicht an jeder Ecke einen!) und entscheide mit dem zusammen, was mit Blick auf das Alter usw. Sinn macht.

    Das ist jetzt mein Plan. In der Klinik in Stuttgart gibt es eine neurologische Abteilung und ansonsten probier ich es auch in der Online Sprechstunde der LMU.

    Ich ruf morgen mal an und hoffe, dass es nicht ewig dauert bis wir einen Termin bekommen.


    Er hatte heute schon wieder 2, vielleicht auch 3 Anfälle. Ich habe Sorge, dass uns die Zeit davon rennt.

    Was für mich definitiv nicht in Frage kommt ist ihn als Notfall zur Diagnostik stationär in der Klinik zu lassen wie wir es bei meiner jungen Hündin letztes Jahr gemacht haben.


    Versteht mich nicht falsch. Ich rate jetzt nicht von Diagnostik ab. Aber bitte mit gesundem Augenmaß hinsichtlich des Alters des Hundes.

    ich versteh dich nicht falsch und genau das geht mir eben schon das ganze Wochenende durch den Kopf. Was kann ich ihm noch "antun", was ist zu viel.

    MRT geht nur mit Narkose, packt er das noch? Oh man, so viele Gedanken und ich fühle mich mal wieder so hilflos.

    Bei SRMA ist der Entzündungswert CRP normalerweise erhöht, war unsere Verlaufskontrolle .

    Danke, dann frag ich morgen mal bei meinem Tierarzt nach wie es da aussah und bespreche auch mit ihm was er uns empfiehlt.

    Ich will auf keinen Fall, dass Campino leidet und weiß, dass er mit fast 15 ein stolzes Alter erreicht hat.

    Ich will mir aber auch nicht hinterher immer Vorwürfe machen, dass ich ihn vielleicht zu früh aufgegeben habe.

    Aber die Frage ist auch, wie es im Alltag weitergehen soll. Wir können ihn nicht rund um die Uhr betreuen. Mein Mann hat heute den geplanten Ausflug mit den Jungs abgesagt, dass Campino nicht alleine ist, aber wenn wir arbeiten müssen geht das nicht.

    Und dann ist er allein, krampft und liegt in seinem Urin? Das ist doch auch nicht schön für ihn.


    Ich habe jetzt nicht auf alles einzeln geantwortet, aber alles gelesen und danke euch für die Hilfe.