Nemo hat vorgestern abend eine eingeatmet.
Beim schnüffeln nieste er plötzlich wie verrückt x-mal hintereinander ohne Pause, ich hab mich voll erschrocken.. das ging alles so schnell, ich sah nur wie so ein 4cm langes Teil im Nasenloch steckte, zog es heraus aber sah, wie noch etwas drin war. Plötzlich war das aber weg! Ich wußte nicht, ob er das nun eingeatmet hat oder ausgeniest.
Zu Hause dann erst mal gleich den Doc angerufen:"das ist unwahrscheinlich, daß er die eingeatmet hat.."
Mit Taschenlampe ins Nasenloch geschaut - nix gesehen. Im Internet dann Horrorgeschichten gelesen und Panik geschoben, Hund nieste ab und zu noch, mittlerweile hatte der Tierarzt zu.
Ich rief dann die Bereitschaftsärztin an, die meinte, sie könne eh nix machen, daß müsse in der Tierklinik unter Narkose gemacht werden und wir sollen bis morgen warten und beobachten, ob Sekret/Blut aus der Nase kommt und ob er weiter niest.
Die Nacht war ruhig, früh hat er dann nochmal 3-4mal geniest aber kein Blut/Nasenlaufen und er war auch wie immer. Danach auch kein niesen mehr.
Ruhe hatte ich trotzdem keine und wir sind in die 100km entfernte Tierklinik Panitzsch gefahren.
Dort gab man uns zwei Möglichkeiten: entweder Antibiotikum oder auf Nummer sicher und Endoskopie unter Vollnarkose.
Wir habe die sichere Variante gewählt und es nicht bereut. Unter Narkose wurde ihm eine 3! cm lange Granne herausgeholt. Eine Stelle im Hals war schon eitrig und auch die Mandel war geschwollen.
Das sich die Dinger in die Haut bohren können wußte ich, aber das die auch eingeatmet werden können, war mir bis Freitag völlig unbekannt. Ich passe jetzt auf, wo er seinen Rüssel reinsteckt und um Getreide (Wildgetreide wächst auch hier in der Stadt) mache ich in Zukunft einen Bogen!
LG Ute