Beiträge von Testbild

    Ein Bouvier des Flandres (nicht unbedingt aus Leistungslinie) vielleicht?


    - Den Willen und die Freude daran, mit seinem Besitzer zusammenzuarbeiten


    Ist durchaus vorhanden, sofern man den Hund zu nehmen weiß und auch damit leben kann, wenn die Aufgaben zeitverzögert ausgeführt werden.


    - Keinen ausgeprägten Jagd-, Schutz- oder Wachtrieb


    Auf die Jagd gehen meine beiden nicht (ich kenne aber auch Ausnahmen, aber die hat man wohl bei jeder Rasse).
    Sie melden, wenn Fremde kommen, zeigen aber keine Tendenz jemanden zu stellen.


    - Muss Fremden nicht begeistert um den Hals fallen, aber akzeptieren können, dass sie da sind und nicht als zu vertreibende Feinde ansehen


    Ist gegeben, sie "umarmen" nicht jeden Fremden, ignorieren eher.


    - Eher sportlich mit Lust zu auch längeren Spaziergängen, sollte am Pferd oder Rad mitlaufen können und auch mal Lust auf Kopfarbeit haben


    Machen sie gerne.


    - Eher mittelgroß, ca. Labradorgröße, plus minus ein bisschen


    Sind 60cm mittelgroß? Ein Labrador ist jedenfalls nicht soo viel kleiner.

    Ich könnte mir meine zwei recht gut in diesem Ambiente vorstellen. Wenn Action angesagt ist, sind sie freudestrahlend dabei. Wenn nicht, ist es auch vollkommen okay, nur daneben zu liegen und zuzugucken, wie es bei der Arbeit mit den Pferden erwünscht ist.
    Allerdings würde ich dann zu einem Welpen raten. Der Bouvier lernt recht langsam und wenn er die Anforderungen nicht schon als Welpe kennenlernt, kann es Zeit und starke Nerven erfordern, bis dann alles so läuft, wie gewünscht.

    Also hier hats geklappt. Sicher nicht beim ersten mal ganz nachhaltig. Das hat schon ein paar Tage gebraucht, bis sie WIRKLICH ruhig war. Aber Du solltest eigentlich recht schnell zumindest Verbesserungen sehen.


    Wo hakts denn beim sitz?

    Zitat

    Hat sich ihr Verhalten denn dann im Laufe der Zeit gelegt oder ist es heute immer noch so. Nicht das die das dann so kombinieren, dass durch das Fehlverhalten das Tau bekommen...


    Ja, es hat sich gelegt. Weil ich ja eben nicht mit ihr gespielt, sondern ihr nur ein Ventil für die Aufregung gegeben habe.
    Sie hat sich mit dem Ding dann hingelegt und solange gekaut, bis ich so weit fertig angeplünnt war.
    Gut, die Ältere war vielleicht auch gutes Vorbild dabei.


    UND - je höher sie dreht, umso ruhiger werde ICH. Wir haben sie ja erst zwei Monate und da gibt es noch öfter Situationen, wo sie hochdreht. Zumal Hund mit knapp anderthalb eh noch jung und hemmungslos ist. :D
    Dafür muß man vielleicht auch der Typ Mensch sein, aber wenn ein Hund um mich rumhüpft und kreischt, verfalle ich irgendwie automatisch in Zeitlupe.


    Das mit dem Sitz, was Estandia vorschlägt, mache ich z.B. beim Füttern. Anfangs hat sie versucht, laut brüllend in den Schrank zu klettern, in dem der Futtersack steht. :roll:
    Da müssen jetzt beide vor mir sitzen, während ich die Becher fülle. Geht zwar noch nicht ohne Lautuntermalung, aber ich habe auch keine Schlange mehr die sich in den Vorratsschrank windet.
    Auch hier waren mehrere Erinnerungen nötig, bis der Popo am Boden blieb. Je länger man zappelt umso länger dauert es, bis es Futter gibt - Naturgesetz.
    (Tat mir nur leid um die ältere, die sich mustergültig benommen hat.)


    Aber bei Deinen beschriebenen Maßnahmen zum Abbruch bin ich mir sicher, wäre es bei uns auch nur schlimmer geworden. Weil sie einfach noch mehr Dynamik in die eh schon explosive Stimmung bringen.
    Das kann man bei Hunden machen, die "nur mal kurz" aus der Reihe tanzen, alles in allem aber eher in sich ruhende Vertreter sind. Bei Hibbelei als Lebenseinstellung ist es meiner Erfahrung nach kontraproduktiv.

    hm... :???: Ich kam nur drauf, weil unsere Jüngste anfangs vor dem Spaziergang auch so aufgedreht ist und entweder hochgesprungen ist, oder in die Leine gebissen hat.
    Spieltau ins Maul, ohne daß ich mitgezergelt habe, nur zur freien Verfügung und gut wars.
    Sie hat dann eben auf dem Tau rumgeknatscht.

    Zitat

    ...
    Sonst versuch das mit dem Locken (Leckerli von vorn über den Kopf nach hinten führen) mal ganz langsam, wenn sie nicht nach hinten und zur Seite ausweichen kann. Beispielsweise in einer Zimmerecke...


    War jetzt auch meine Idee.
    Vielleicht mit dem Leckerli direkt an der Schnüss andocken und dann langsam und ruhig führen. Eigentlich kann sie ja dann gar nicht mehr anders.


    Verhaltensweisen anbieten fällt bei erwachsenen Hunden, die möglicherweise vorher auch nicht gelernt haben, für Futter zu arbeiten, gerne mal aus. Die kommen gar nicht auf die Idee. Die Erfahrung habe ich bei unserem Neuzugang jetzt auch gemacht. Die guckte mich anfangs total verzweifelt an und wenn es ihr zu lange dauerte (und das ging anfangs sehr schnell), resignierte sie und ging einfach weg. :???: Trotz mega verfressen sein und lecker Käsewürfel.
    Seit sie verstanden hat, daß man sich nur immer mehr anstrengen muß, um was zu bekommen, bietet sie zumindest die Dinge an, die sie kann. Aber niemals etwas, was wir ihr noch nicht beigebracht haben.
    Unsere Große wechselt von sitz ins platz ins steh ins fuss, notfalls bis allen schwindelig ist.... aber die Kleine würde sich niemals z.B. hinlegen, weil sie platz grad erst lernt. Ihre Rettungsanker sind derzeit "nur" schau und sitz.

    Ich gebe da Carause vollkommen recht.
    Bei Neufundländern sind die Spannen teilweise enorm. Meine Hope war erwachsen 62-63cm hoch und wog in guten Zeiten 45 - 47kg.
    Sie stand mal neben einem Rüden, dahinter hätte sie sich ausziehen können. Bestimmt 15cm höher und soll knapp 70kg gewogen haben. Und er war nicht fett.
    Lange Rede, kurzer Sinn - reine Zahlen helfen da nicht weiter. Da muß man fühlen. :smile: