Beiträge von Testbild

    Echt? :???: Ich habe jetzt seit vier Jahren jeweils zwei große schwarze Hunde. Erst Neufundländer-Bouvier, jetzt zwei Bouviers. Aber so einen Blödsinn hat mir noch nie jemand gesagt.

    Zitat

    ...
    Ich blocke schon im Ansatz mit der ausgestreckten Hand ab bzw. schubse/schiebe den anderen Hund einfach weg wenn er das ignoriert, drehe ihm meinen Rücken zu und beschäftige mich weiter mit dem anderen Hund.


    So weit die Theorie. :smile: Das ginge mit unserer großen auch locker so. Da reicht ein Blick, eine hochgezogene Augenbraue.
    Die kleine würde mir den ausgestreckten Arm brechen und schubsen und schieben tut man 30kg geballte Willenskraft schon gar nicht. Sie hat abartig viel Kraft und stemmt sich dagegen.
    Klar, letztenendes bekomme ich sie dann mit Rücken zudrehen weg, aber dann ist schon so viel Unruhe entstanden, daß das großen Sensibelchen sich genervt verzupft.
    Aber wie gesagt, wir sind noch auf dem Weg, gerade erst mal losgegangen. :smile:
    Ayana war früher genauso wie Bacey heute und manchmal denke ich mir zu meinem eigenen Trost "tja Ayana, früher hast Du Hope (meine verstorbene Neufundländerin) so behandelt; so ändern sich die Zeiten".

    Zitat

    ...
    Wichtig ist mir (so schwer es auch fällt), dass der zurückhaltende Hund zuerst Aufmerksamkeit bekommt, als der welcher sich vordrängelt.


    Sehe ich genauso - und dabei dann auch noch im Hinterkopf halten, daß negative Aufmerksamkeit auch Aufmerksamkeit ist.


    Zitat

    Sie "latscht über die Große drüber"?


    Heißt das, Ihr seid auf dem Boden?
    Da würde ich mich und den Hund so positionieren, daß sie erst an mir vorbei müßte, wolle sie die Große "ärgern"...


    Nein, eher nicht auf dem Boden. Meist sitze ich dann irgendwo, Stuhl, Couch o.ä. Die jüngere lebt momentan mehr auf zwei Beinen als auf allen vieren, hüpft, springt und wo sie landet, ist ihr relativ Latte. Es wird besser, aber im Überschwang der Gefühle passierts noch relativ häufig.
    Es geht ihr auch nicht darum, die Große zu ärgern oder zu verdrängen. Es ist mehr ein "hey, da wird gekuschelt, ich auch, ich auch, ich auhauuch".
    Sie ist ja auch erst zwei Monate bei uns. Groß geworden in einem 6er Rudel, wo man einfach so explizit und sensibel gar nicht auf jeden einzelnen Hund eingehen kann, muß sie sich erst dran gewöhnen, daß auch Menschen fein kommunizieren können, nicht nur Hunde.
    Außerdem ist sie ein waschechter Bouvier, nicht ganz so fix im lernen und immer unterwegs mit dem Dampfhammer. :rollsmile: Das wird schon.

    Zitat

    ...
    Verbietest Du das Deiner Kleinen nicht? Also schon im Ansatz...


    Doch, tu ich. Ich mag sowas auch überhaupt und gar nicht leiden. Aber sie ist so kackendreist, daß sie (noch) ein Verbot noch dreimal hinterfragt und währenddessen übertrieben gesagt viermal über die große drüberlatscht. Und dann ist der großen die Lust vergangen und sie lässt sich, wie gesagt, auch nicht mehr zurück holen.

    Bei uns ist es auch so, daß die jüngere frech wie Rotz ist, gegenüber der älteren. Und auch nur da, draussen geht sie den meisten Hunden erst mal aus dem Weg. Sie rempelt, schubst, latscht auf der älteren rum und ich hab schon oft gedacht, "meine Güte, lass Dir das doch nicht so kommentarlos gefallen". Zumal die kleine ja mit 1 1/4 Jahren nicht wirklich mehr ein Welpe ist.
    Ayana geht dem Stress lieber aus dem Weg und hält sich zurück.
    Daher kommt es auch oft beim kuscheln so aus, daß die kleine sich dazwischen drängelt und die große dann wieder geht. Lässt sich dann auch nicht zurück locken. Von daher ist dann für beide die Schmusestunde zu Ende.
    Eine Zeit lang habe ich mir ähnliche Gedanken gemacht wie Du. Konnte dann aber beobachten, daß wenn es Ayana WIRKLICH WICHTIG ist, sie doch am längeren Hebel sitzt. Und Bacey geht dann weg als wolle sie sagen "jahaaaa, ist ja schon gut - schmoll".
    Und wenn ich dann noch sehe, daß Ayana viele ihrer alten Gewohnheiten beibehält, z.B. sich aus lauter Übermut ein Spielzeug schnappt und sich alleine um die Ohren haut, dann denk ich mir, jetzt ist es nur anders, aber nicht schlechter.
    Zumal die zwei auch oft wie "ein Kopp ein Ar..." über die Wiesen fetzen.
    Wir Frauen machen uns oft auch zu viel Kopf und Sorgen. ;)

    Zitat

    1. Emma ist doch ein Einzelhund, die ist bestimmt traurig und kommt mit der Situation nicht klar, die ist es ja jetzt 1Jahr gewohnt gewesen bei euch alleine zu sein. Können sich Hunde nach einer Zeit als Einzelhund an einen Zweithund gewöhnen? Woher habt ihr gewusst dass das passt und der erste Hund nicht leidet?


    Meine Neufundländerin kam mit 3,5 Jahren aus Mehrhundehaltung zu mir, hat da dann bis sie 11,5 Jahre alt war als Einzelhund gelebt (also 8 Jahre lang). Dann kam Ayana zweijährig dazu.
    Ob es paßt konnte ich vorher ausprobieren. Ca. ein halbes Jahr lang habe ich Ayana zu Spaziergängen und / oder Besuchen zu uns geholt.
    Die zwei haben bis zu Hopes Tod friedlich nebeneinander gelebt. Es gab nur zwei lautstarke Auseinandersetzungen, die in wenigen Sekunden vorbei waren.
    Und das, wo Hope damals abgegeben wurde, weil sie im Rudel (insgesamt vier Hunde) nicht mehr klar kam. Das war übrigens bei Ayana der gleiche Grund, sie lebte bis dahin ebenfalls mit drei weiteren Hunden zusammen.
    Von daher habe ich ein bißchen Management betrieben und kein "das machen die unter sich" geduldet. Lieber habe ich deeskaliert. Heute bei Bacey und Ayana lasse ich da deutlich mehr zu.
    Ayana hat dann nach Hopes Tod übrigens auch ein Jahr als Einzelhund gelebt.


    Zitat

    2. Meine Frage: Ist der Altersunterschied von 10 Monaten zwischen den Hunden zu klein?


    Warum sollte es? Du sagst doch, Deine ältere ist sehr gut erzogen. Oder wo siehst Du da Probleme?


    Zitat

    3. Meine Eltern haben eine sehr verträgliche Foxterrierhündin, dort sind wir oft zu Besuch, ich habe jetzt gehört dass die Konstellation von 3 Hunden oftmals schlecht ist weil es zu mehr Stress führt (wie bei kleinen Kindern, zu dritt spielen klappt nicht so gut)


    Das mag so sein, kommt aber auf die Individuen an. Und da ihr ja nur zu Besuch seid und nicht zusammen lebt, kann man da sicherlich auch dirigieren. In freier Spazierwildbahn treffen doch auch mal ungerade Hundezahlen aufeinander.


    Zitat

    4. Emma schläft bei uns im Bett, sie ist auch nur 45cm groß da geht das, wie regelt man das mit dem 2. Hund der aufjedenfall nicht ins Bett darf/ kann da er mit 60 -65cm mal zu groß wird.
    Gibt das Reibereien wenn die Kleine in einem Körbchen neben dem Bett schlafen muss & Emma weiterhin ins Bett darf?


    Auch da kommt es sicherlich auf den einzelnen Hund an. Meine Hope hätte keinerlei Eifersüchteleien gezeigt, wenn Ayana ins Bett gedurft hätte. Bacey sehe ich dafür schon eher an, die kleine Rampensau. Zur Not schlafen halt beide VOR dem Bett. Aber ich habs eh nicht so mit Hunden im Bett oder auf der Couch. Bei Langhaarhunden ist man da vielleicht auch etwas fimpschiger. Das wär mir zu große Krümelei und zu viele Sanddünen.

    Zitat

    Könnte es einfach sein, dass durch die viele Dynamik während der gemeinsamen Spaziergänge einfach irgendwann das Hirn aussetzt? ...


    Hirn aussetzen durch Dynamik... ja, das trifft es. Allerdings nicht durch die Dynamik der zwei Hunde, sondern durch die, die sie sich alleine macht.
    Die beiden male, wo mir das passiert ist, ging die Nase auf den Boden -sie hat m.E. aber keine konkrete Spur verfolgt, sondern sich irgendwie im Rausch der Düfte verloren- fing an zu traben und der Trab wurde immer schneller und somit der Hund immer weiter weg.
    Vielleicht sollte ich das Schnüffeln ein bißchen eindämmen?


    Zitat


    Finnuel (Ersthund) hat aus bestimmten Gründen eine 5m Schlepp dran, die hinter ihm schleift.
    Selbst in Gassigruppen mit mehreren Hunden gibts dadurch keine Probleme oder Gefahrensituationen, egal wie doll und wild sie spielen.


    puuuhh... meine beiden sind ja so schon Akrobaten und stolpern übereinander... ich hab da echt Bammel, daß sich mal eine Schlinge bildet und einer hat ein Bein da drin... ich muß es einfach mal testen. Bevor es zu brenzlig wird, kann ich zur Not Ayana ja bremsen und ranrufen


    Zitat

    Wäre das eine Option für euch? So könntet ihr mal eingreifen, aber ich denke bei eurem Zweithund sitzt das Abrufkommando einfach noch nicht zuverlässig, er wohnt ja gerade erst bei euch.


    Klar, daß das Kommando nicht sitzt, ist ja logisch nach so kurzer Zeit. Nur eben, es mit ihr alleine trainieren funzt nicht, weil sie sich dann nicht von uns entfernt.


    Vorhin der Spaziergang mit Mann und beiden Hunden klappte dann wieder klasse. Sie rennt zwar wie abgestochen auch sehr schnell recht weite Strecken, lässt sich aber in vollem Lauf stoppen, überlegt zwar kurz *flöt* kommt dann aber im selben Tempo zurück gestocht. Jesses, was so ein junger Hund an Bewegung macht, ist schon irre.
    Hier in der Gegend kann man das ganz gut gefahrlos machen. Sie bleibt auf dem Weg und wir können heute schon sehen, wer übermorgen zu Besuch kommt und somit auch bei Verzögerung ihrerseits rechtzeitig reagieren.
    Das Problem ist scheinbar vorrangig, wenn ich mit beiden alleine bin. Warum auch immer, schaltet ihr Hirn da wohl schneller ins Standby.

    Ich glaube, ich habe da ein Problem... :hust:
    Seit ungefähr Ostern sind wir wieder stolze Zweihundhalter und es macht auch richtig Spaß mit den Mädels. Wenn da das Wörtchen wenn nicht wäre.
    Ayana, knapp sechs Jahre alt, lebt bei und mit uns seit 2009. Sie hört im Freilauf sehr gut, ist auch von Häschen abrufbar (hat zum Glück wenig Jagdtrieb) und es macht auch keinen Unterschied, ob sie alleine oder mit mehreren Hunden läuft.
    Jetzt kam vor ein paar Wochen Bacey dazu. Keine 1,5 Jahre, hat bisher eigentlich keine Erziehung genossen.
    Zu Anfang lief alles prima. Beide konnten frei laufen, haben getobt und Spaß gehabt und wenn Bacey leicht zögerte mit dem zurück kommen, hat sie sich dann doch von Ayana mitreissen lassen. Ist ja ausbaufähig, sowas.
    Jetzt ist es mir heute morgen zum zweiten mal passiert, daß die eigentlich eher umweltängstliche Bacey allein auf Tour gegangn ist. Es gab nur keinen Anlass dafür. Sie ist halt irre bewegungsfreudig und wenn einmal die Nase am Boden ist, ist sie ruckzuck schnüffelnderweise von dannen getrabt, locker einige hundert Meter weg. Ohne Wild, ohne andere Hunde, einfach so. Und liess sich auch nicht rufen.
    Die Anzeichen dazu waren schon vor ein paar Tagen zu sehen. Aaaber, ich bin ja nicht dumm und habe als Trainer so meine tollen Tips, die ich ja dann auch selber befolgen kann, gefälligst.
    Sprich, Einzelspaziergänge an der Schleppleine mit explizitem Rückruftraining geplant.
    Und jetzt kommt das große Fragezeichen... wenn ich (oder auch mein Mann) mit ihr alleine unterwegs bin, läuft sie nie weiter als 10m weg, bleibt immer im Radius und auch aufmerksam dabei, auch ohne Leine. Meistens sogar hinter einem, als würde sie der großen weiten Welt nicht trauen und Schutz bei uns suchen.
    Jetzt könnte man glauben, wenn Ayana dabei ist, orientiert sie sich an ihr und ist deshalb mutiger. Aber wenn sie ihre Ausflüge unternimmt, dann geht Ayana gar nicht mit. Die bleibt bei mir.
    Beim letzten mal hab ich mich mit der Großen sogar versteckt. Bacey hat gar nicht mitbekommen, daß wir weg waren.
    Aber wie gesagt, wehe einer von uns ist alleine mit ihr unterwegs, da lässt sie ihre Menschen keinen Wimpernschlag aus den Augen.
    Wie trainier ich denn nun diese Situation?? Schleppleine bei zwei Hunden, die gerne toben und rolzen und fetzen wie die Irren? Da hab ich Sorge, daß ruckzuck ein Bein gebrochen ist.
    Im Moment seh ich den Wald vor lauter Bäumen nicht.
    LG von Kirsten, die auf dem Sprung ist und wohl frühestens morgen wieder hier rein gucken kann.

    Wofür brauchst Du ein Kunststoffapportel?
    Laut neuer PO sind doch eh nur noch Holz und später Metall zugelassen - zumindest in Deutschland.


    Ach ja... Fotos oder Film von einem Chi im Obedience, das wär ja mal was. :herzen1: