Als ich noch zwei Hunde hatte (Neufundländer und Bouvier), hatte ich auch auf jeder Seite eine.
Gewechselt wurde nicht, auch mit zwei Flexileinen hat sich nichts verzuddelt.
Und die wilden fünf Minuten wurden im Freilauf ausgelebt.
Allerdings hatte ich auch beide bereits erwachsen übernommen. Vielleicht lief es deshalb gesitteter ab?
Beiträge von Testbild
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Ooooh was bin ich dankbar für diesen Thread.
Nachdem die über unschöne Begegnungen ja immer schier explodieren und man jeden Tag einen neuen findet, hatte ich dieser Tage auch überlegt, mal einen über die schönen Begegnungen zu eröffnen.
Da bist Du mir jetzt zuvor gekommen.Ich habe leider Gottes eine Rüpeline an der Leine. Mit gleichgroßen Hunden ist es nur "große Klappe, nix dahinter". Mit kleinen Hunden würde es aber leider brenzlig, wenn sie könnte, wie sie wollte.
Das ist hier im Dorf auch kein Geheimnis.
Und da gibt es einen Mann, Typ "gefährlicher Rocker" , um die 60 und super nett. Er hat einen Labbi und eine franz. Bulldogge.
Letztens lief er irgendwann hinter mir und rief mir zu, ich solle mal warten. Da er und mein Mann öfter motorradtechnisch miteinander zu tun haben, dachte ich, er müsse da was klären oder so.
Aber weit gefehlt. "Komm, wir gehen den Rest des Weges zusammen. Dann kannst Du mit Deinem Hund noch wieder ein bißchen üben. So Gelegenheiten muß man doch nutzen." Fand ich super klasse!Und am zweiten Weihnachtstag, zu Besuch bei meiner Mutter "in der Fremde" kommen uns im Dunkeln im Feld zwei Hunde mit Halter entgegen. Ich glaube, Goldi und Collie, beide frei.
Erst schluckt man, aber dann hab ich einfach gerufen "Guten Aaabend - wir sind leider ein bißchen unfreundlich. Könnten Sie Ihre Hunde eben kurz festhalten, bis wir vorbei sind?"
"Oh... ach so... na dann... wollen wir das mal probieren." Er hat seine Hunde eingesammelt, absitzen lassen, wir sind gesittet und locker vorbei und ich war total glücklich, hab mich bedankt und noch frohe Weihnachten gewünscht. -
Noch mal - ich will Dich nicht zanken oder angreifen. Vielmehr ist für mich dieser Thread Anlass, einmal meinen Bedenken über die ALLGEMEINE Entwicklung Ausdruck zu verleihen.
ZitatAlso, ich habe erst einmal gar nichts weiter beschlossen.
Ich habe mich lediglich gefragt, ob der Weg, den der Hundetrainer geht, der richtige ist.
Dann habe ich das hier:ZitatIch werde mich mal in das Zeigen-und-Benennen einlesen und es, sobald ich alles verstanden habe, mal ausprobieren. Und dann werde ich mal weitersehen, ob sich irgendwann wieder ein Besuch in der Hundeschule lohnt und anbietet.
falsch aufgefasst - sorry. Klang für mich, als wäre der Besuch dieser Hundeschule passe´.ZitatDer Trainer sagte ja zu mir selber, dass ich irgendwann an Hunden vorbei kann _mit_ Hilfe von Leckerchen. Ergo ist das das Ziel, welches angestrebt wird. Wirkt auf mich zumindest so.
Wenn Du ihn da richtig verstanden hast, dann ist das in der Tat nicht unbedingt das Endziel. Allerdings gibt es viele Leute, denen ein reines Managment reicht und die damit zufrieden sind. Vielleicht steckt er Dich da in dieselbe Kathegorie. Fragen und ein Gespräch kosten nichts. Dann hättest Du Klarheit. Und könntest dann immer noch gehen.ZitatWenn du gleich schon so zynisch fragst, ob ich dann nun per Videokonferenz trainieren will, was sagst du dann zu Leuten, die sich ihr Wissen aus Büchern oder Fachliteratur aneignen und danach trainieren?
Daß theoretisches Wissen über Bücher, Foren, Zeitschriften, etc. superklasse ist (ich wäre ja auch nicht in einem Forum, wenn ich mir darüber kein Wissen aneignen wollen würde), dies aber in der Praxis kein zweites Augenpaar ersetzen kann und sollte. Alle Trainer, die ich näher kenne, haben immer mal einen neben sich laufen (ja, manche auch im übertragenen Sinn ) der ihnen über die Schulter guckt, weil ein Aussenstehender einfach mehr sieht. Und bei jemandem, der mit einer Sache neu anfängt, finde ich das noch wichtiger.
Deshalb war meine Frage eigentlich gar nicht wirklich zynisch gemeint, sondern mehr, wie man sich überprüfen lassen will, wenn man nur nach theoretischer Anleitung und alleine trainiert. -
Zitat
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Es macht mich aber zudem noch unsicherer, wenn ich einen Hundetrainer habe und in der Hundeschule bin, wo mir beigebracht wird, das Symptom durch Ablenkung in den Griff zu bekommen.
Du sagtest aber doch, daß sie das Leckerli bekommen sollte, wenn sie ruhig ist und ihre Aufmerksamkeit auf Dich lenkt. Ober habe ich das falsch verstanden? Das ist doch dann kein Ablenken.Ich finde die allgemeine Entwicklung durch Foren sehr schade. Auf der einen Seite soll man UNBEDINGT und UM JEDEN PREIS einen Trainer konsultieren. Auf der anderen Seite werden diese Trainer dann, egal wie gut oder schlecht sie arbeiten, als unfähig erachtet, von Leuten, die beim Training gar nicht dabei waren.
Die das Training nur im Forum vom Hundehalter geschildert bekommen, der aber möglicherweise noch gar nicht ganz verstanden hat, was die Schwerpunkte und die Arbeitsweise sein sollen.Bei Dir ist jetzt mal EINE Trainingsstunde missglückt, warum auch immer. Bei einem Trainer, bei dem Du Dich bisher gut aufgehoben gefühlt hast. Glaub mir, bei der Erziehung Deines Hundes werden noch so einige schlechte Tage folgen. Das ist einfach so.
Jetzt raten Dir einige wenige wildfremde Leute, die Euch gar nicht erlebt haben (deren Kompetenz ich hier aber um Himmels willen auch nicht anzweifeln will, nicht in den falschen Hals kriegen bitte), anders zu trainieren. Und schwupp, wird beschlossen, die Hundeschule sofort zu verlassen und alleine bzw mit Hilfe von theoretischem Wissen aus einem Forum an dem Problem zu arbeiten. Wie willst Du das machen? Per Videokonferenz mit Laptop in der Hand?
Versteh mich nicht falsch, ich will Dich nicht angreifen. Und eigentlich "schiesse" ich mich gerade gar nicht auf Dich persönlich ein. Mir macht nur die Entwicklung wirklich Angst, daß Hundehalter sich durch Foren ganz wuschig machen.
Frag 10 Leute um ihre Meinung und Du wirst 15 verschiedene Antworten bekommen.
Ich schätze, daß ich mit meiner Meinung so ziemlich allein auf weiter Flur stehe, aber es war mir ein Bedürfnis, das mal loszuwerden und zum Nachdenken anzuregen. Wie gesagt, ohne jemanden der postenden persönlich angreifen zu wollen. -
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Oder bin ich vielleicht einfach nur zu ungeduldig und sollte den Gruppenstunden in der Hundeschule mehr Zeit zum "wirken" geben?...
Ja, bist Du. Man sieht zwar im Fernsehen immer DEN Hundetrainer, der bei Vollmond ne schwarze Katze über die linke Schulter wirft und dreimal abrakadabra sagt und nach der ersten Sitzung ist der Hund geheilt.
Aber das ist Fernsehen. Hundeerziehung dauert länger.Ich kenne Deinen Trainer und seine Art zu arbeiten nicht. Kann mir aber gut vorstellen, daß er über die Leckerlischiene ERST EINMAL eine Basis für Euch schaffen möchte. Du mußt ja erst einmal Deinen Hund erreichen können, um mit ihm zu arbeiten. Wenn er mental in anderen Sphären schwebt, kann er Dir gar nicht zuhören.
Und wenn das Routine ist, kann man einen Schritt weiter gehen. Evtl ein akustisches Signal zur Aufmerksamkeit einüben, die Futtergabe herauszögern und ganz zum Schluß ausschleichen.
Die wenigsten schaffen das Abitur, bevor sie durch die Grundschule sind.Ich glaube nicht, daß das Ziel der Arbeit ist, ein Leben lang mit Futter vor der Nase des Hundes zu wedeln. Aber für eine Einstieg scheint das doch gut zu funktionieren.
Ich finde es gut, daß das nicht Dein Endziel ist. Später sollte es auch ohne Bestechung möglich sein, ruhig und gelassen an anderen Hunden vorbei zu kommen. Aber erst einmal müsst Ihr Euch eine Grundlage schaffen, darauf kann man dann solide aufbauen.Du wirst wahrscheinlich später hier etliche Antworten bekommen, wie man es auch anders trainieren kann.
Das werden bestimmt auch viele sinnvolle und nützliche Tips sein. Aber es gibt nicht DIE Methode. Viele Wege führen nach Rom.
Und da Dir Dein Trainer scheinbar schon die richtige Richtung gezeigt hat, würde ich persönlich den Weg auch weiter gehen.
Die Tips für die "Kleinigkeiten" haben Dich schon gut weiter gebracht, sagst Du.
Dann vertrau ihm, daß auch das klappt. Nur ist Leinenpöbelei, egal aus welcher Motivation, nicht in drei, vier Stunden zu beheben.
Da hast Du noch ein bißchen länger dran zu tun.
Ich weiß, wovon ich rede. -
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Je nachdem, wen ich vor mir habe, ist es mir als Trainer auch lieber, die Leute benutzen alle dieselben Kommandos.
Nicht, weil ich nicht weiß, daß man fürs hinlegen auch "heiah-Bettchen" sagen könnte.
Aber gerade Hundeneulinge werfen im Training, wo sie vielleicht auch noch nervös sind, ihrem Hund für EINE Handlung fünf Wörter an den Kopf.
Da heißt "Fuss laufen" gerne "komm-hier-fuss-HASSO-gehmit" und dem Hund stehen mit x Fragezeichen die Haare zu Berge.
Nutzt dann so jemand aussergewöhnliche Kommandos, kann ich als Trainer nicht zuverlässig kontrollieren, ob denn gerade das richtige gewählt wurde.
Und wenn ich dann noch in einem Kurs fünf Hundehalter hätte, die alle was anderes sagen, kann ich mir das beim besten Willen nicht merken.
Was anderes ist es, wenn sich erkennen lässt, daß der Halter sich seiner Wortwahl ganz bewußt ist und "weiß was er da tut".
Da wäre ich die letzte, die ihm das verbietet. -
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Und dieses mal auch bei meiner Frau, sie hat sich gefreut. Aber auch nur das Gesicht.
Vielleicht, weil Haarspray drin ist? Das schmeeeeckt nicht. -
Das wird in jedem Verein anders gehandhabt. Ich würde da auch den Trainer fragen.
Sollte es von Seiten des Vereins okay sein, daß Du am Training teilnimmst, mach Dich aber auf Gemecker der Rüdenbesitzer gefasst, die dann ihre liebe Müh mit ihrem liebestollen Vierbeiner haben.Bei uns ist es so geregelt, daß läufige Hündinnen am Ende des Trainingstages auf den Platz dürfen.
Ab und an können sie auch an der Gruppenarbeit - ohne Freilauf - teilnehmen. Das machen wir aber davon abhängig, wie die Gruppe zusammengesetzt ist.
Sind da Hunde mit dabei, die man ohne großartige Ablenkung schon kaum geregelt bekommt, macht so ein "Ausnahmezustand" keinen Sinn. Ansonsten kann es eine schöne Alltagsübung sein. Denn beim Spaziergang begegnen einem auch läufige Hündinnen. -
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...macht es Sinn, dann einzugreifen? Weil es ja eben ein Verhalten ist, das aus Hormonsalat rührt und nicht böse oder dominant gemeint ist.
Bei 45kg Hund mit 10m Anlauf MUSSTE ich damals eingreifen. War allerdings nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Diese drei Tage waren jeweils kein Quell ewiger Freude und Harmonie. Hope konnte einen damit in den Wahnsinn treiben, obwohl man als Mensch wußte, woher es rührte und eeiigentlich nicht böse sein konnte. Aber wir waren wahrscheinlich beide froh, wenn diese Tage dann rum waren. -
Schön, daß die Medikamente anschlagen.
Wenn sie so einen Hunger davon hat, bekommt sie wahrscheinlich Cortison?
Dann könntest Du aber nicht so viel füttern, wie sie eben Hunger hat, sonst hast Du bald einen Rollmops. Und Übergewicht ist nicht eben prima für Gelenksprobleme.
Mit unterstützender Physiotherapie kannst Du noch ganz viel bewirken, ohne durch Tabletten den Organismus zu belasten.
Nur mal als zusätzlichen Gedankenanstoss.