Beiträge von Testbild

    Bei mir sah 10m Schleppleine mit 38kg Schäferhund jetzt zweimal so ungefähr aus:

    Hund + Oma = Fliegende Oma - YouTube

    Zum Glück im Acker gelandet und außer ein paar blauen Flecken und einem geprellten Ego nichts passiert.

    Nach 1x Neufundländer und 2x Bouvier in den letzten 20 Jahren hatte ich das auch deutlich unterschätzt. Die hatte ich aber alle erwachsen bekommen und da war sowohl der erste Schwung schon raus als auch andere hatten schon vor erzogen.

    Zum Thema Halsband bzw. Hüftgurt vielleicht noch eine kleine Anekdote: unsere jüngste Bouviermaus war von den Vorbesitzern nicht leinenführig erzogen. Auf einem Spaziergang stand mein Mann (1,93m - damals gut über 100kg) mit ihr (30kg am Halsband) wartend auf Kieselsteinen. Da bekam sie es in den Kopf und wollte auch zu ihren Freunden. Und hat ihn aus dem Stand locker 10m wie einen Wasserski-Fahrer über die Kiesel gezogen. :flushed_face:

    Dein Trainer NeufiBär hat ja scheinbar super Ansätze. Viel Spaß beim Training :hugging_face: - ein bißchen hängt mein Herz ja auch noch am Neufi, aber irgendwie sind sie mir derzeit zu gemütlich (was sich für Dich in Deiner Situation jetzt bestimmt wie ein Scherz liest :rolling_on_the_floor_laughing: ).

    EmDee tatsächlich ist das Muster bei allen Dingen so, egal ob um irgendwelche Stangen laufen, apportieren, Gegenstände fürs fährten - sobald irgendeine Ablenkung größer / spannender ist, verliere ich sie. Es gilt also eher, an der grundsätzlichen Arbeitseinstellung zu feilen.

    Tatsächlich tu ich mich mit RO noch seeehr schwer. *schäm*

    Ist nicht böse abwertend gemeint, aber immer, wenn ich früher Videos sah, dachte ich mir "wo ist denn da noch der Anspruch, wenn ich quasi "alles darf"?

    Bin aber auch ehrlich, intensiv damit befasst habe ich mich nicht weiter. Sollte ich mal tun. :nerd_face:

    Was für einen Sport möchtest du denn nun nach der BH mit ihm machen?

    Ursprünglich geholt hatte ich sie fürs Obe. Das hatte ich mit meiner verstorbenen Bouvierhündin gemacht und da wollte ich wieder zurück.

    Leider ist Obe in meiner Gegend komplett eingebrochen, die Vereine in der Umgebung bieten es nicht mehr an, selbst Prüfungen werden schon seit Jahren nicht mehr voll.

    Bin aber auch ehrlich - das, wohin Obedience sich entwickelt hat, ist nicht meins. Wenn der Hund auf Gewichtsverlagerung meinerseits schon wissen soll, was zu tun ist... da bin ich selber nicht der Typ für.

    Ich wäre aber auch damit zufrieden, mir ne Klasse 1 oder 2 als höchstes Ziel zu setzen und so zu trainieren, wie wir es noch vor knapp 10 Jahren gemacht haben.

    Fährte ist auch noch im Rennen, hat ja aber mit Unterordnung nichts zu tun.

    Alternativ die IGBH-Geschichten, aber wenn ich ehrlich bin, schläft mir schon beim Gedanken an das ewig gleiche Laufschema das Gesicht ein.

    Kurz und knapp -> ich bin noch in der Entscheidungsfindung.

    Vielen Dank Euch - das bestätigt mich noch mal. Und tatsächlich habe ich schon vor Jahren so mit meinen Teams gearbeitet. Ärgerlich, dass ich bei mir selber so blind bin.

    Zusätzlich gab die Trainingsform auf diesem Platz das aber so auch nicht her. Man hat auch nicht die Möglichkeit, für sich alleine zu trainieren, oder aber abzusprechen, was man vor hat.

    Wir sind z.B. monatelang das komplette Schema geschickt worden, obwohl ich explizit gesagt hatte, ich laufe kein Schema. Vor allem daran, mein Ding durchzusetzen, muss ich dringend arbeiten.

    Zusaetzlich werden meine Hunde durch spezielle Rituale 'eingestellt' bevor wir auf den Platz gehen.

    Habe ich auch, sieht aber ehrlicherweise auch schon aus wie "Belohnung, bevor sie überhaupt was getan hat". Nämlich entweder kurz zergeln oder Leckerchen fangen, "dreh dich" oder durch die Beine laufen. Auch hier winkt die Belohnung, bevor Hund was getan hat. Oder ist das fürs Einstiegsritual egal?

    Was bei ihr geholfen hat: wegdrehen sobald sie wegbricht, nicht anschauen, keine Belohnung, kurz abwarten,

    Kenne ich so auch - aber was, wenn Hund dann einfach geht? A la "okay, dann halt nicht, machen wir morgen weiter". Anleinen damit sie sich weiter mit der Situation auseinander setzt? Sie sucht sich dann nicht unbedingt gezielt andere Beschäftigungen, manchmal legt sie sich auch einfach hin - ruhig und entspannt, Kopf abgelegt.

    dass vom Hundefürer möglichst wenig Input kommt und dass jede Aktivität (am Anfang schon die kleinste)von Seiten des Hundes belohnt und schon fast frenetisch gefeiert wird

    Ich glaube, das ist ein springender Punkt. Ich erwarte wahrscheinlich zu viel Action. Ggf. reicht anfangs schon, daß sie den Kopf zu mir dreht?

    Wenn Dein Hund zu sehr einbricht, machst Du noch was falsch, bzw viel zu schwer für den Hund. Da würde ich kürzere Einheiten machen wollen, und viel kleinschrittiger belohnen!

    Das deckt sich mit dem Punkt von Helfstyna. Ich habe wohl die Anforderungen zu hoch angesetzt.


    Vielen Dank für Eure Einschätzungen. Bestätigt mein Gefühl und setzt noch mal alles in Relation. :bindafür:

    Ich weiß gar nicht, ob meine Frage hier jetzt richtig ist... :thinking_face: aber ich glaube schon.

    Es geht mir um Tipps zur Arbeitseinstellung meines Hundes.

    Wir haben die BH bestanden, ja - aber schön ist anders. Das hatte sich vorher aber schon abgezeichnet, nur war es dann zu spät, das Training noch groß umzustellen.

    Das Problem ist, Alva ist vom Naturell (und auch von der Rasse) nicht der typische "waskannichtunwaskannichtunwaskannichtun"-Schäferhund. Ihre Mutter kenne ich, seit sie 9 Monate alt war. Ich war ihre Obedience-Trainerin. Auch sie war kein hyper-flippi-Hund, aber sie arbeitet sauber, ruhig, eifrig und vor allen Dingen zuverlässig. So mag ich das.

    Alva dagegen macht solange mit, wie es sich in ihren Augen lohnt. Ich weiß nicht, wie oft ich, als sie Junghund war, da stand mit Leckerchen, Spieli und guter Laune und Madame... ging einfach... dreht sich weg und geht. :flushed_face:

    Jetzt im weiteren Training wurde das deutlich besser. Sie kann ein wunderschönes Fuß laufen, Positionen aus der Bewegung zuverlässig und ohne Hilfen - es könnte alles so schön sein.

    Aber wenn sie meint es reicht, ja dann eben nicht.

    In der Prüfung selber war die Leinenführigkeit ein Traum, ich dachte "heute ist unser Tag" und dann war sie in der Gruppe kurz abgelenkt und das war es. Sie ist irgendwie in meiner Nähe mit gewackelt und ich hab sie nicht mehr zurück bekommen.

    Im Training hatte ich die letzte Zeit (auf Anweisung des Trainers - ich war also nicht ganz alleine schuld :zany_face: ) in solchen Momenten die Belohnung hoch gefahren. Sprich, Hund bricht ein, ist abgelenkt o.ä. und ich fing an zu locken und zu wedeln. Klar krieg ich sie dann wieder. Geht aber in der Prüfung nicht und soll so nicht sein. Habe ich selber meinen Trainierenden früher immer "verboten", aber wenn ich meinen eigenen Hund trainiere, bin ich quasi blind.

    Ich habe die letzten Monate in einer SV OG trainiert, wo man schnelle, triebige Hunde "kann", aber leider nicht solche, die man eher noch aktivieren muss. Dort lebt man auch noch auf dem Planeten "der tut es nicht, tu den weg". Also wird mir das Training dort auf lange Sicht nicht weiter helfen. Alternativen im nahen Umfeld wüsste ich jetzt nicht.

    Also werde ich jetzt wohl auf eigene Faust weiter machen.

    Lange Rede, wenig Sinn - wie arbeitet Ihr mit solchen Hunden, vor allem, wenn kein Blick von außen da ist? Worauf achtet Ihr? Wie kontrolliert Ihr Euch selber? Wie ist evtl. ein Übungsaufbau?