Beiträge von pucky

    :gut:


    genau deswegen. grauselig.


    das trofu habe ich erst gar nicht ausprobiert.
    man sagte mir, das dose leichter zu handhaben ist weil ich es ja mit dem pulver anrühren sollte.


    das trofu hätte ich erst einweichen müssen.


    ich bin nun froh, das ich frisch füttere so kann ich immer sofort auf robert reagieren und er hat auch etwas abwechslung.


    außerdem habe ich auf reisen auch kein futterproblem, da es einen lidl oder ähnliches überall gibt und fleisch überall zu kaufen gibt.


    liebe grüße
    sandra

    also ich habe den bericht einfach mal hier eingestellt.


    der stand der dinge war von anfang letzten jahres.


    robert ist 4,5 jahre alt.


    inzwischen braucht er bedeutend weniger futter ca 3-3,5% und fast kein pankreatin mehr.


    er ist so stabil und gut eingestellt das ich inzwischen aufpassen muss, das er nicht zu fett wird :D


    die kotmengen sind beeindruckens gering. er macht maximal 1 bis 2 mal am tag feste kleine würste.
    selbst bei 8% des körpergewichtes hielt sich der kotabsatz in grenzen.


    gemüse füttere ich weil er es verträgt. allerdings sollte man bei einem epi hund nicht unbedingt obst mit hohem säure anteil füttern wie z.b. äpfel.


    bei dem hills hätte ich mich fast übergeben und bei hunden mit bart kann ich nur davon abraten....oder rasieren :shocked:



    liebe grüße
    sandra

    also ich finde es schon komisch. wenn das wirklich so ist wie du es darstellst, dann kann ich den ganzen sachverhalt nicht nachvollziehen.


    hat dein hund wirklich nichts gemacht und nur geschnüffelt??? nicht böse sein aber du warst ja offensichtlich nicht direkt am ort des geschehens.


    mein hund z.b hat die eigenart sich tierisch über sein gegenüber zu freuen und sobald er vor dem hund steht schnappt er blitzschnell zu. zwar hat er noch keinen hund erwischt warum auch immer aber es könnte ja sein?!
    ein schnappen muss nicht zwingend bluttriefende wunden mit sich bringen.


    wie du schreibst hast du den hund ja noch nicht so lange. kennst du ihn so genau das du ein schnappen ausschließen kannst?


    wenn es wirklich so ist wie du es schreibst dann versteh ich nicht wieso der hund bei uns in der nachbarschaft immer noch auf seinem uneingezäunten grundstück laufen darf nachdem er sich schon zweimal einen hund vor seiner einfahrt auf der straße gepackt und halb tot (das ist nicht übertrieben) gebissen hat.


    in diesem fall würde ich mir solch strenge ordnungsbeamten wünschen.


    bei deinem fall kann ich nur mit dem kopf schütteln.
    allerdings muss ich meinen vorschreibern rechtgeben und sagen, wenn du den hund nicht im griff hast, dann gehört er einfach an die leine ob es dir schmeckt oder nicht. auch wenn es für das tier mehr als übel ist.


    du kennst das tier ja noch nicht so lange und da du daran arbeitest wäre es ja absehbar bis der hund wieder ohne leine laufen kann.


    da ich höflich bin leine ich meinen hund, der aufs wort hört , bei jedem hundekontakt der sich auch an der leine befindet an. mein gegenüber wird seine persönlichen gründe haben warum er seinen hund anleint.


    selbst wenn es ein schißhase ist, der seinen hund bei hundekontakt am liebsten auf den arm nehmen würde ist das seine sache und geht mich nichts an.


    nichts für ungut und toi toi toi das alles gut ausgeht.


    wenn die einen kieker haben dann solltest du versuchen derart begegnungen vermeiden. auch wenn es ungerecht ist.


    gruß
    sandra

    exokrine pankreasinsuffizienz bauchspeicheldrüse


    da wir inzwischen seit oktober 2007 versuchen unseren robert optimal einzustellen und es so lange gedauert hat, möchte ich meine erfahrungen veröffentlichen.
    ich hoffe, das betroffene das ein oder andere für sich verwenden können.


    der betroffene: robert ein zwergschnauzerrüde geb. dezember 2005


    der anfang:
    mitte 2007 robert wurde immer weniger, die haut schuppte und sein fell ging aus. etwa oktober 2007 bekam er gelben kot und setzte wahnsinnige mengen ab (bis zu 8 riesenhaufen am tag)
    das bewegte mich dazu, sein futter umzustellen. leider bewirkte es das gegenteil, die symtome wurden schlimmer, der stuhl wurde schleimig und er nahm ständig wieter ab. beim tierarzt verabreichte man ihm etwas gegen durchfall. eine kurze besserung trat ein. zwei wochen später war alles beim alten.
    inzwischen hatte ich schon kontakt zu rita, die mir zu frischfütterung riet und mir nahe legte nochmals zum tierarzt zu fahren.
    das mit dem tierarzt habe ich sofort erledigt, nur mit der frischfütterung hatte ich noch ein paar probleme.


    gesagt getan, da roberts vorgänger durch fehldiagnosen mehrerer tierärzte fast verstorben wäre, drängte ich auf eine umfangreiche untersuchung. sprich großes blutbild und stuhlprobe untersuchen zu lassen.
    kurz vor dem wochenende bekam ich dann die diagnose exokrine pankreasinsuffizienz. ich konnte damit nichts anfangen und versuchte mehr darüber herauszubekommen.


    da ich unseren terärzten hier nicht so sehr vertraue, bin ich mit dem ergebnis zur tierklinik in bramsche gefahren.
    da wurde mir das ergebnis noch einmal bestätigt und mir wurde zwei paletten hill´s id prescription diet und eine dose pancex vet mitgegeben.


    der verlauf


    ich sollte das futter eine halbe stunde vor verabreichung mit dem pulver anrühren, damit es das futter zersetzen kann. so roch das ganze auch. ich hätte mich fast daneben gelegt! dieser fiese stinkige brei klebte in roberts bart und war nur mit viel wasser wieder zu entfernen. der bart wurde rot und robert nahm nicht wirklich zu.
    außerdem war das zeug schweine teuer! wenn es wenigstens geholfen hätte!


    dann schubste rita mich ganz sanft in die barfecke und nahm mir meine letzten bedenken. schlimmer als dieser stinkebrei konnte es ja nicht kommen!
    ich bekam eine übersicht, was man in diesem speziellem fall füttern darf und was man unterlassen sollte.
    bei dieser erkrankung wird tierisches fett schlecht vertragen, das futter muß leicht verdaulich sein und darf keine knochen und sehnen enthalten. das macht das ganze komplizierter, fett auf die rippen zu bekommen.
    Jeder Hund ist unterschiedlich. es gibt Hunde die vertragen, kein eiweiß, andere keine kohlenhydrate oder fett.


    im anhang schreibe ich den futterplan gesondert auf.


    ich fütterte zuerst 3% seines körpergewichtes, was leider nicht ausreichte. ich steigerte das futter langsam auf 5%
    das problematische war, das er bei zu großen futtermengen starke bauchschmerzen bekam. inzwischen waren wir bei 4 mahlzeiten am tag. spaziergänge/joggen wurden von 2x 1stunde auf 10min pro gang verkürzt, da er bei größeren anstrengungen gewicht verlor. man konnte ihm praktisch beim abnehmen zuschauen.


    zwischendurch nahm robert wieder ein paar gramm zu, was mich immer ganz euphorisch werden ließ. leider waren diese gewichtszunahmen immer nur von kurzer dauer.
    ich versuchte alles mögliche über diese krankheit herauszufinden. zusätzlich waren wir angehalten halbjährlich roberts werte zu kontrollieren. mit dem ergebnis, das wir 250€ ärmer waren und eigentlich keine neuen erkenntnisse hatten.
    man sagte mir, das robert für seine krankheit eigentlich ganz gut aussah ich solle mir mal andere hunde anschauen! was für ein trost!!!


    mir ließ das keine ruhe… ich hatte bedenken, das wenn ein lebewesen die ganze zeit so dürr ist, das es sicherlich anfängt die organe oder zumindest die fettschichten, die die organe umschließen und schützen sollen verdaut.
    das konnte meiner meinung nach nicht gut sein!
    ich griff nach jedem strohalm.
    im urlaub letztes jahr wurde robert plötzlich mopsig. leider hatte ich auf einmal so viel geändert, das ich nicht mehr sagen konnte, was die besserung brachte.


    ich hatte ihm nur noch gewolftes fleisch gefüttert, haronga globulis gegeben, kondensmilch ins wasser, von 4 auf zwei mahlzeiten wegen der urlaubsaktivitäten und ich hatte das futter statt 30min mindestens 8 stunden mit dem pankreatin (das hatten wir auch geändert von pancrex vet auf pankreatin) eingeweicht.


    leider dauerte der erfolg nicht lange an!
    robert nam wieder ab und hatte nach wie vor durchfälle, teilweise blutig mit heftigem bauchgrummeln sprich ständige bauchschmerzen. außerdem wurde er immer nervöser. selbst eine klappende schranktür ließ ihn vor schreck erstarren.
    da ich wusste, das sein b12 aufgrund der blutbefunde schlecht war, gab ich ihm dieses in form von Tabletten, was aber offensichtlich nichts half.


    ich fuhr zum tierarzt und ließ ihm vitamin b12 spritzen. das kostete 10 euro und ich solle nun alle zwei tage vorbeikommen. teure angelegenheit!!! aber es half nach kurzer zeit war robert nicht mehr so fahrig und schreckhaft. wenigstens das hatten wir im griff!
    da ich artzhelferin bin, traute ich es mir zu, robert selbst so zu spritzen.
    ich verabreichte ihm eine kur von 4wochen lang 1x die woche eine b12 spritze. dann 4 monate pause und den wert kontrollieren lassen. das steht nächste woche an. wenn der schlecht sein sollte wieder eine 4wochenkur.


    nun war ich wieder einmal sehr verzweifelt und einige forenuser baten ,mir ihre hilfe an. mir wurde von einem herrn berichtet, der wahre wunder vollbringt.
    ich bin also dort hingefahren. der nette herr kam mir irgendwie nicht ganz geheuer vor. sicherlich hätte das ein oder andere vielleicht etwas bewirkt, aber er versuchte mir einzureden, das ich mich zu sehr auf die krankheit versteife. mein robert hätte nichts mit der bsd?! außerdem versuchte er mich gleich bei meinem zweiten besuch als eine art verkäuferin, seiner angebotenen produkte zu rekrutieren.
    das hat mich so abgeschreckt, das ich dort nicht mehr hingefahren bin. trotzdem danke für den tipp, woher konnte ma n das ahnen. es hätte ja auch funktionieren können.


    noch ganz verschreckt von dem ereignis berichtet ich hanifeh/sanine von meinem erlebnis.
    die hörte sich ganz geduldig meine/roberts geschichte an. dann stellte sie mir ein paar fragen und erklärte mir, was man in diesem fall mal probieren sollte.


    das erste mal erklärte man mir, das es fatal wäre dieses pulver dauerhaft in unkontrollierten mengen zu geben.
    die problematik liegt daran, das dieses pulver der bsd die ganze arbeit abnimmt und sie dadurch unter umständen ganz die arbeit einstellt .


    wir versuchten als erstes die gereizte darmflora und sein angeschlagenes immunsystem zu stabilisieren.
    da es in der homöopathie immer auf den Eenzelfall ankommt schreibe ich hier nicht auf um welche tropfen es sich handelte. die darmflora haben wir mit symbio pet prima wieder in den griff bekommen!


    dann sollte ich das pulver ganz langsam reduzieren. zusätzlich habe ich robert zur mahlzeit jeweils eine bestimmte dosis eines homöopathischen mittels gegeben, welches die bsd anregt wieder selber tätig zu werden. das die dosierung und art des medikament vom einzelfall abhängt vermeide ich auch hier bewusst den namen.


    ich konnte woche um woche das pulver reduzieren und robert nahm stetig zu. er sah prächtig aus und es ging ihm so gut wie nie.
    ich war dazu angehalten den kot von robert im auge zu behalten. der sah aus wie der kot eines gesunden hundes!


    in meinem eifer reduziert ich das pulver immer mehr. der kot sah ja prima aus!
    leider nahm robert wieder rapide ab.


    völlig am boden zerstört berichtet ich hanifeh/sabine davon.
    sie riet mir sofort das pulver wieder zu erhöhen. allerdings auf die menge, wo er mit ausgekommen ist und zunahm.
    nach dem motto so viel wie nötig so wenig wie möglich.


    zusätzlich sollte ich robert dinkelnudeln unters futter geben.


    zusätzlich habe ich die ration auf 8% seines körpergewichtes erhöht und ich füttere nur noch zwei mal am tag!


    ich bin zu der erkenntnis gekommen, das robert für den verdauungsvorgang so viel energie verbraucht, das es besser ist auch zwei portionen umzustellen.
    das ist allerdings meine erfahrung und kann sicherlich bei anderen hunden anders sein.


    das ist nun das ergebnis der letzen 6 wochen.
    http://www.directupload.net/galerie/102831/986wIN2m7I/0



    futterplan


    mengen müssen individuell herausgefunden werden



    (450gr) fleisch gewolft


    ich füttere: reines muskelfleisch ohne sehnen und knochen, das kann sein: rind, pferd, känguruh, lamm, wild, antilope, geflügel (verträgt robert nicht so gut)
    rinder/lamm/pferdeherz, außerdem verträgt robert blättermagen und lammpansen…was nicht jeder Hund mit dieser Erkrankung verträgt.



    (120g) gemüse/obst


    banane, brokkoli, blumenkohl, möhren, papaya, zuccini, aubergine, fenchel, paprika, kräuter, gurke… wichtig ist, das es sich um säurearme lebensmittel handelt und das sie gedünstet und püriert werden.
    zur not und im urlaub funktioniert auch gemüsegläschen sehr gut.


    (100g) dinkelnudeln sehr matschig gekocht oder alternativ 3 el dinkelmehl mit wasser vermengt zum brei kochen.


    das ganze am vorabend mit dem pankreatin anmixen.


    morgens bekommt er 2 vitamin k tropfen und 3lachsölkapseln und diese Tablette, die die bsd anregt.


    dann bekommt er mittags (mit Magermilch selbstgemachtes!) kefir (vorsichtig anfangen am besten mit einem el.)


    abends bekommt er cd vet micro mineral oder hokamix pulver über das futter.
    außerdem 2el öl. das kann sein… leinöl, walnußöl, rapsöl, wichtig das es sich um Omega 3 fettsäurehaltiges öl handelt!
    und wieder diese tablette.


    ab und zu gibt es auch nüsse oder kokosflocken, sonnenblumenkerne über das futter.


    nun hoffe ich, das robert weiter zulegt! bevor ich das futter reduziere werde ich als erstes wieder ausgiebe spaziergänge anordnen.
    vielleicht können wir schon bald wieder gemeinsam joggen. das würde mir auch gut tun!


    alles liebe und ganz ganz viel gesundheit!!
    sandra

    hier mal der leidensweg von berti (westi) roberts vorgänger:



    berti leidete an bauchspeicheldrüsenkrebs/ insulinom , dieser äußert sich in meinem fall durch unterzuckerung, da die bauchspeicheldrüse zuviel insulin produziert. es entsteht ein wahnsinniger energiebedarf, hinzukommt, das die nahrung nicht mehr ordentlich verdaut wird.


    leider ist berti am 5.februar 2006 verstorben obwohl wir wussten, das es nicht lange dauern würde ging es dann doch wie immer viel zu schnell.


    es fing damit an, das berti (westi) etwa anfang 2005 immer schlapper wurde, am anfang dachte ich, naja der kleine ist ja schon fast 12, da kann das schon sein.


    irgendwie kam ich mir dann allerdings verarscht vor, da er zwischendurch echte sprints hinlegte und auch sonst einen super eindruck machte. (im nachhinein weiß ich, er hatte kurz zuvor gefressen)


    der erste schock kam dann ende mai 2005. wir waren in luxemburg und hatten den ganzen morgen gedrömmelt, berti hatte auch noch nicht gefressen und war noch nicht laufen. meine idee war... erst laufen dann fressen. nun wussten wir natürlich nicht das er unterzuckert ist. nach ein paar metern blieb er stehen und wollte nicht weiter. wir dachten er macht nur zicken und hat keinen bock zu laufen. auf einmal klappt er hinten so zur seite.


    für uns ein riesen schreck!
    wir haben berti sofort auf dem arm und zum körbchen getragen. kurze zeit später erholte er sich und fraß ganz normal. alles mehr als bestens mit dem hund!


    ich habe mir allerdings trotzdem große sorgen gemacht und bin am nächsten tag zum tierarzt gefahren. ich habe ihm gesagt, er solle bitte auch ein blutbild machen, ob er eventuell einen mangel hat oder sonst etwas.
    gleichzeitig hatte berti eine entzündung im zahnfleisch. (diese entzündung hatte der ta der vor hunden angst hatte auf seinem konto. berti hatte einen entzündeten frontzahn, den ich ihm ziehen lassen wollte. die aussage war, dass die narkose schlimmer ist als der entzündete zahn. der entzündete zahn entwickelte sich zu einer knochenhautentzündung mit auflösung des knochens. soviel dazu.)
    der "neue" tierarzt gab ihm eine aufbauspritze und schob die geschichte auf die entzündung, die ausgiebig behandelt wurde. das blutbild wollte ich allerdings trotzdem.


    gott sei dank waren die tabletten gegen die entzündung so stark, das ich berti die tabletten nur im zusammenhang mit nahrung geben konnte! gut war auch, dass die aufbauspritze cortison enthielt, welches man bei dieser erkrankung insulinom im endstadium geben kann.


    berti ging es spitze! er war nicht wieder zu erkennen. gott sei dank! diese scheiß entzündung dachten wir!


    dann der nächste schock


    20.august 2005
    wir waren wieder unterwegs und haben wie immer gedrömmelt. berti hatte wieder nicht gefressen und musste noch laufen. also erst mal laufen. anschließend hatte er irgendwie auch keinen richtigen appetit. ach ist ja egal, er kann ja auch später fressen! es war ja schließlich warm, da hab ich auch manchmal keinen hunger dachte ich.


    als wir dann so in der sonne liegen schau ich den hund an und denke, der träumt aber ganz schön heftig. ich stupps ihn an aber berti reagiert nicht. berti war wie wild mit den beinen am rudern, schleim vorm mund, riesen augen! ganz schrecklich! wir haben sofort den tierarzt angerufen. der sagte wir sollen vorbeikommen, es sei wahrscheinlich ein epileptischer anfall.
    dort angekommen und zwei schreckliche anfälle später (ich dachte der hund stirbt) hat der tierarzt ein paar untersuchungen gemacht und ihm eine beruhigungsspritze gegeben.


    mir hat er ein paar tabletten(luminal) in die hand gedrückt und erklärt, diese müsse er nun sein leben lang nehmen. er würde davon abhängig gemacht und dann würden die anfälle weniger. wenn wir glück hätten würden sie ganz weg gehen. (klar wenn er tot ist kann er sich nicht mehr bewegen)


    ok, alles so gemacht wie der gott in weiß es sagt.
    berti ging es schlechter und schlechter. er taumelte nur noch durch die gegend. den tierarzt habe ich mindesten jeden zweiten tag angerufen. er sagte berti wäre noch nicht richtig eingestellt, das kommt noch. berti hatte inzwischen hinten fast keine muskulatur mehr.
    ich bin dann wieder zum tierarzt, das konnte doch nicht! es gibt epileptiker, die sind hochleistungssportler und berti wird immer weniger, da muss noch was anderes sein!


    ich bat den ta um das inzwischen dritte blutbild und die anweisung meinerseits einen leishmaiosetest (bestimmt falsch geschrieben) zu machen.
    alles natürlich ohne ergebnis. inzwischen wurde die dosis der drogen weiter erhöht, da das blutbild ergeben hatte, das er zu wenig im blut hat.


    berti bekam wieder einen krampf. diesmal morgens. mein mann wollte zur arbeit. den tierarzt hatte ich die ganze zeit am höhrer, der sagte mir, es würde nichts bringen wenn ich vorbei kommen! es sei nicht schön anzusehen aber es würde vorbeigehen, ich solle abwarten!


    abwechsend hielten mein mann und ich wache. ich ging nach unten und machte meinem mann frühstück und kam mit dem tablett nach oben. ich sagte meinem mann dass er wenigstes etwas essen soll, ich kümmere mich solange um berti. mein mann holte sich eine scheibe brot und kam damit in das abgedunkelte zimmer in dem berti im vermeintlichen epileptischen anfall lag.


    er beugte sich zu berti und streichelte ihn vorsichtig. in dem moment geht bertis kopf hoch und schnappt nach der schnitte. ich sagte zu meinem mann:" hol mir schnell ein paar scheiben wurst!!!" die hat berti in sich reingeschlungen! 10 minuten später steht er putzmunter im flur. hätte ich das nicht gemacht wäre er schon an dem tag an unterzucker gestorben! wer gibt einem hund wärend eines epileptischen anfalls schon was zu fressen? er hätte sich ja verschlucken können.
    also wieder zum tierarzt, neues blutbild-kein ergebnis. ich habe die nase voll und lasse mich mit verdacht auf hirntumor in das tiergesundheitzentrum grußendorf zum kernspint überweisen.


    eiltermin (ende september).
    ich schildere frau schmidt wieder meine geschichte. ich hatte noch nicht ganz ausgesprochen, da äußert sie den verdacht unterzuckerung. endlich hatte sich einer mal den hund angeschaut, ihn mal ein paar schritte laufen lassen. sofort wurde ein großes blutbild erstellt. nun mußte ich erfahren, dass vorher nur immer eine handvoll werte untersucht wurden. alles, nur kein blutzucker!


    volltreffer! zucker total im keller. frau schmidt meinte, jeder andere hund würde bei dem wert schon lange krampfen und in den zuckerschock fallen. wir waren erst erleichtert dass es keine epelepsie war, bis frau schmid uns aufklärte und sagte, das die ursache dafür nicht so schön ist.
    wenn wir pech haben bauchspeicheldrüsenkrebs. behandlungsmaßnahme dreimal täglich füttern, drogen sofort so schnell wie möglich (dauert ca. 14tage) absetzen. dann ultraschall in der klinik mit insulin bestimmung.
    berti ging es spitzenmäßig er nahm zu, er war topfit und wieder hellwach.
    ultraschalltermin, insulinbestimmung und dann die schreckliche diagnose bauchspeicheldrüsenkrebs.


    auf unsere frage op oder nicht kam sofort: " wenn es mein hund wäre würde ich ihm diesen leidensweg ersparen. es kann klappen aber die chancen gehen gegen null. besser so lange wie möglich regelmäßig fütter und wenn das nicht mehr geht, cortison und dann gäbe eventuell noch ein zwei andere möglichkeiten."


    wie gesagt es ging bergauf, alles bestens! keine krämpfe! dann der erste schnee! berti war absoluter schneeliebhaber und musste natürlich erstmal ordentlich durchflügen und reinschnappen. mitten in der nacht bekommt der hund tierische bauchschmerzen. er hat so gejault wie ich es nie im leben gehört habe. der bauch war elendig hart. berti bracht das futter aus. ergebnis: kein futter=zuckerschock futter=bauchkrämpfe. also sofort zum tierarzt in der nähe (die klinik ist 120km von uns weg). der gab ihm schmerzmittel für einen hund von einem gewicht von 20kg.
    dann noch irgend ein präparat, das er erst mal nicht fressen muss. wieder zuhause ist berti immer noch schwer am atmen. ich bekam langsam angst! was passiert, wenn das mittel nachlässt?! also sofort wieder in die klinik.


    bertie soll nun zur überwachung da bleiben. er bekommt erst mal einen tropf damit der magen leerbleibt. schmerzmittel über den katheder. nach vier tagen bekommen wir einen putzmunteren bertie wieder. nun bekommt bertie hill´s prescibtion diet und cortison. bertie ist besser drauf als je zuvor. die angst er würde weihnachten nicht überleben ist verflogen.


    Ein paar wochen später fahren wir in den urlaub und ich will nicht sehen, das berti abgebaut hat. der urlaub ist ein horror! bertie schläft die nacht nicht mehr durch und bekommt krämpfe. inzwischen haben wir routine darin ihn mit traubenzucker aus dem koma zu holen. das zahnfleisch mit traubenzucker einreiben und schwupp ist er wieder da.
    ich musste ihn inzwischen 8 mal füttern(auch nachts) traubenzucker zusätzlich ins trinkwasser und als block gefüttert.
    gleich montags hatten wir einen termin in der tierklinik. wieder ultraschall, blutuntersuchung. an dem tag habe ich fest damit gerechnet das man mir nahe legt, ich solle ihn besser einschläfern. aber nein! der arzt sagte, das es kein problem sei, er hätte zu wenig cortison und wir sollen die dosis erhöhen. wir wären erst ganz am anfang! wir können noch ganz viel erhöhen. was für eine nachricht! alle gedanken von der stirbt bald oder ich muss irgendwann entscheiden ob er leben darf oder nicht sind wie weggeblasen.


    ich habe der tierärztin gesagt, sie soll mich nicht egoistisch sein lassen und mir sagen wenn ich ihn nur quäle. ich selber bin nicht in der lage zu entscheiden ob es für ihn oder nur für mich gut ist berti am leben zu lassen.
    ich vertraute der ärztin sehr!
    wir haben die dosis erhöht. berti geht es so lala, ich denke bis die höhere dosis anschlägt wache ich lieber nachts und füttere ihn zu, damit er nicht krampft. am donnerstag, 3 tage nach dem termin dachte ich, nun versuche ich es mal ohne zucker.
    wir hatten schon bestimmt eine woche nicht mehr geschlafen, diese nacht bin ich wohl eingenickt. berti schlief schon lange auf unseren beinen, damit wir merken wenn er krampft. doch dieses mal lag er ungünstig und hat ich weiß nicht wie lange gekrampft.
    wir sind von den geräuschen und dem feuchten bett aufgewacht. wir gaben ihm traubenzucker und da war er wieder. dieses mal hat es lange gedauert bis er wieder da war. den tag darauf hat er nur erbrochen.
    ich habe ihn mit traubenzucker gefüttert, das problem war, das der bauch seit wochen immer fester und härter wurde von den blähungen. ich versuchte mit fencheltee und lefax seine schmerzen zu lindern.
    am nachmittag lag er schweratment auf meinem bauch und ich betete zum lieben gott, er solle berti bitte erlösen falls er starke schmerzen hätte und keine besserung in sicht ist, ansonsten soll er ihn bitte nicht so quälen.
    am abend sind wir wieder in die klinik gefahren. frau schmidt sagte er müsse da bleiben, weil er den magen wieder verstimmt hat. da es besser ist, das der magen leerbleibt, kann man die medikamente und den tropf besser intravenös geben.
    alles klar! den kriegen die wieder hin! wir und auch frau schmidt war im positiven glauben ihn wieder hinzukriegen.
    das war freitag. jeden tag habe ich angerufen und es ging ihm offensichtlich besser. am sonntagmorgen hat bertie um 11 uhr noch mit gesundem appetit seine erste mahlzeit seit tagen gefressen und um halb 12 ist er friedlich mit vollem bauch und ohne schmerzen eingeschlafen(schmerzmittel).
    leider waren wir nicht bei ihm. auch dieses entscheidung hat er uns abgenommen was für ein braver treuer hund. er wusste das wir ihn nicht gehen lassen können. der liebe gott hat mein gebet erhört. im nachhinein weiß ich, das er sich an dem freitag einen platz zum sterben suchte. er verkroch sich in der hintersten ecke. ich mache mir noch heute schreckliche vorwürfe, dass er ganz alleine in dem kalten käfig gelegen hat und bestimmt die ganze zeit nur gedacht hat wo mama und papa sind.


    wir haben berti am 9.2 im kleintierkrematorium rosengarten einäschern lassen. er fehlt überall und obwohl wir wussten das seine zeit gekommen ist, ist es für uns am ende viel zu schnell gegangen.


    inzwischen kann ich ganz gut über berti reden/schreiben. allerdings rollen mir auch jetzt wieder die tränen wenn ich an ihn denke.


    mein fazit:
    bitte bei ernsten sachen keinen wald und wiesen tierarzt herumdoktoren lassen.
    wir haben uns geschworen immer sofort in die fachklinik zu fahren. im endeffekt waren die ganzen voruntersuchungen genauso teuer wie die erste untersuchung in der tierklinik und wir wussten in der selben stunde noch was bertie hatte. ich möchte nicht wissen wie viele hunde eine epilepsie behandlung bekommen und dadurch immer kurz vorm tod stehen.


    Liebe Grüße
    Sandra und Robert
    mit Berti im Herzen

    hallo zusammen,


    ich habe es geschafft meinen hund einigermaßen einzustellen, das er nur noch einen bruchteil von dem pankreatin pulver braucht.


    nun habe ich noch zwei volle packungen und möche eine verkaufen, da ich bedenken habe, das mir die zweite schlecht wird.


    ich habe die dose zwar bei ebay eingestellt aber ich würde auch außerhalb der auktion verkaufen.


    ebay name: westisumse


    liebe grüße
    jaeky

    ich kopiers mal rein:



    schön das sie wieder da ist!!



    sandra

    endlich habe ich die zeitung auch vor mir liegen.
    ich finde sie haben nicht gerade das schönste foto für die wahl ausgesucht, aber das ist ja geschmackssache. immerhin habe ich das foto ja eingeschickt :p
    vielen dank an alle, die bereits gevotet haben.
    wir würden uns sehr freuen, wenn weiter für robert gevotet wird.


    da wir ab freitag im urlaub sind, wünschen wir euch schon jetzt schöne weihnachten und einen guten rutsch ins neue jahr.
    liebe grüße von sandra und robert der schon längst mein bester 2005-2008 ist und ich habe die leise vermutung, das er auch die kommenden jahre mein bester sein wird!


    hier der zeitungsausschnitt: (zum vergrößern anklicken)


    EDIT: Bild gelöscht, wie oben bitte das Urheberrecht beachten!