Beiträge von gina1109

    Unser Basco, 18 Monate alt hat eine subklinische Schilddrüsenunterfunktion.


    Angefangen hat es, im Nachhinein gesehen, als er etwa 9 Monate alt war. Wir haben sein Verhalten erst einmal auf die erwchenden Hormone geschoben. Er, der zu Hause immer die Ruhe selbst war,war zunehmend unruhig, wollte ständig in den Garten, knötterte die ganze Zeit. Wurde dann eine Zeit wieder etwas entspannter, schlief aber eine Zeit lang nur vor der Tür zum Garten. Was zusätzlich auftrat, war eine Ängstlichkeit vor leisen Geräuschen,

    Bis März zeigte er immer mal wieder mehr oder weniger grosses Erschrecken vor Geräuschen.

    Anfang März wurde es dann ganz extrem. Er schlief bei mir im Bett und ich wurde davon wach, dass er zitternd neben mir sass, kaum ansprechbar. Ebenso eine zweite Nacht, da konnte ich ihn aber beruhigen, bis die Vögel zwitscherten, da hat er völlig panisch das Schlafzimmer verlassen hat.

    Für mich stand Epilepsie im Raum (sah mir teilweise nach fokalen Anfällen aus) oder vielleicht was mit der Schilddrüse.

    Ich bin dann am nächsten Tag direkt zum Tierarzt. Dort die Aussage (ohne weitere Untersuchung): Der Hund ist gesund, der hat keine Epilepsie. Schilddrüsenüberfunktion gibt es beim Hund nicht und bei einer Unterfunktion wäre er nicht unruhig, sondern lethargisch.

    Ich bekam Zylkene und den Vorschlag homöopathischer Behandlung, dafür müsste ich zu einer Tierheilpraktikerin.


    Da leichtere Panikattacken blieben waren wir bei einer Heilprakterin. Diese Behandlung hat dann die Angstzustände sehr weit reduziert, aber wirklich zufrieden war ich noch nicht.


    Meine Trainerin in der Hundeschule meinte dann, dass sie ein Verhalten, wie bei Basco, nur bei Hunden erlebt hat, die ein Problem mit der Schilddrüse haben,also ausser der Unruhe und den Panikattacken, schlechte Konzentrationsfähigkeit, schnelles Hochfahren und kaum noch runterkommen, mangelnde Impulskontrolle. Die Spezialistin, die sie mir empfahl, konnte ich nicht erreichen, durch eine Bekannte bekam ich dann einen Tierarzt in der Nähe genannt.


    Der hat dann ein vollständiges Schilddrüsenprofil gemacht, was nicht selbstverständlich ist. Nachdem ich die Werte hatte, habe ich mit einer Spezialistin telefoniert, die aufgrund meiner Beschreibung eine subklinische Schilddrüsenunterfunktion vermutete.


    Seit zwei Monaten bekommt Basco jetzt Schilddrüsenhormone und ich erkenne meinen Hund nicht wieder. Er schreckt zwar nach wie vor bei leisen Geräuschen hoch, aber nicht mehr mit dieser Panik. Er kommt ohne Probleme zur Ruhe, schläft nachts völlig ruhig durch und ist ansprechbar für Erziehung.


    Ich kann nur jedem empfehlen, sich nicht immer auf Aussagen von Tierärzten zu verlassen. In der entsprechenden Facebook-Gruppe wird immer wieder berichtet, dass gerade die Untersuchung bei Schilddrüsenwerten nicht vollständig gemacht wird,