hallö
würde mich als pflegestellenneuling bezeichnen.
mein filo kam vor zwei jahren aus spanien (keine ahnung mehr, wie die stadt hieß....) zu mir. ursprünglich war er ein pflegehund, als ich dann aber nach drei monaten vom verein informiert wurde, dass die ersten interesenten sich gemeldet haben, hab ich ruck zuck die schutzgebühr gezahlt, um ihn behalten zu können. konnte mich von meinem dicken einfach nicht mehr trennen...und für ihn wärs sicher auch schlimm gewesen. er hängt ohne ende an mir und auch die frau vom verein, die ihn mir anvertraut hatte, meinte ich solle ihn behalten, wenn möglich, da es offensichtlich sei, dass filo bei MIR bleiben will ;O)
ach ja, der verein waren übrigens die "tierschutzengel".
letzten sommer habe ich dann eine schäfimixhündin von "hunde aus andalusien" zu mir genommen. smilla blieb ca drei monate bei uns. jetzt lebt sie bei einer tierheilpraktikerin auf einem großen alten bauernhof auf dem land. mit katzen und pferden und täglich immer neuen freunden zum spielen.
beide waren anfangs nicht ganz einfach... filo war ein TOTALER schisser!er hatte vor ALLEM angst. andere hunde, menschen, treppen, autos lauten geräuschen...sogar vor mir..
mittlerweile hat sich seine angst seeehr stark gelegt. autos bellt er jetzt todesmutig an, aber nur, wenn sie (zu) schnell fahren , was natürlich nich sooo toll ist und von mir auch mit deutlichem "NEIN!" geahndet wird. über andere hunde freut er sich unglaublich und will nur noch toben, toben, toben , außer sie sind recht groß, so doggengröße oder kangal, da ist er dann anfangs einfach etwas reserviert.
und menschen gibt er immer öfter eine chance. manche mag er auf anhieb und lässt sich bedingungslos kraulen und andere werden erstmal ne stunde beobachtet, bis er sich dann vorsichtig ranpirscht. autofahren LIEBT er und auch treppen können ihn nicht mehr schocken.
alles in allem ist er jetzt ein lebensfroher, verspielter "senior", dem man seine 9 jahre gar nicht anmerkt. manchmal glaube ich, dass er das, was er als welpe versäumt hat, bzw was ihm vorenthalten wurde, jetzt restlos nachholt.
smilla war einfach nur dickköpfig und ein klein bissel ängstlich, aber auch eine ganz ganz liebe. da sie im gegensatz zu filo aber vorher auf der straße lebte, war sie auch sehr selbstständig und ließ sich nicht gern was sagen. egal was es war, gehört hat sie, aber immer erst nach der dritten oder vierten aufforderung.
die trennung von smilla viel mir (ich hoffe das wirkt jetzt nicht zu kaltherzig) eigentlich nicht so schwer. ich habe halt von anfang an immer im hinterkopf behalten, dass sie "nur" übergangsweise bei mir ist und so hab ich mich dann eher gefreut, dass sie so ein gutes zuhause gefunden hat.
ich würde gern wieder einen pflegehund zu mir nehmen, nur leider ist das nicht sooo einfach. mein pflegling sollte eine hündin sein, möglichst in filos alter. so einen quirligen welpen kann ich ihm nicht antun!!!freunde hatten einen und filo ertrug sein "generve" bei besuchen nur schwer. 24 stunden am tag so ein gewusel, wären für ihn doch zu viel. mittlerweile ist der kleine allerdings was größer und wird von filo als spielkamerad voll akzeptiert.
außerdem müsste die hündin katzenlieb sein, da bei mir noch zwei stubentiger wohnen UND zu guter letzt eine größe haben, die ich auch bequem auf den arm nehmen könnte. smilla hatte in etwa filos größe und das war schon sehr schwierig. da ich kein auto habe, mussten wir viel bus und bahn fahren und das war mit zwei so "kälbern" stress für alle beteiligten. außerdem ist meine wohnung recht klein, was das zusammenleben auch nicht grad erleichtert.
im sommer ziehen wir allerdings in eine größere hütte....mal sehen, spätestens nach dem umzug wird dann nach einem neuen gast ausschau gehalten und wenns bis dahin vielleicht auch `n neues auto gibt, wirds evtl doch wieder ein "kalb"
uff....da hab ich jetzt aber nen langen monolog gehalten
lieben gruß,
san