spanielforlove
Der Bedlington ist wirklich einen Blick wert! Ganz tolle Hunde (ich persönlich mag sie gerade in der typischen Showfrise) und wirklich nicht aufwändig in der Haltung. Für einen Terrier sind sie eher sanft und ruhig, trotz alledem sollte man den Terrier in ihnen nicht unterschätzen und konsequent sein können. Im Vergleich zum Pudel kannst du mit einem etwas geringeren Aktivitätslevel (eine Züchterin sagte mir mal, sie seien perfekte Hunde für Rentner), unterm Strich mehr Jagdtrieb (in Bezug auf Mäuse, Igel etc. sind es Killer, das muss einem bewusst sein), einer größeren Tendenz zur Artgenossenaggression, weniger will to please und mehr Eigenständigkeit rechnen. Mein Eindruck ist, dass sie sich mit dem Alleine bleiben weniger schwer tun als Pudel. Von der Fellpflege her sind sie im Grunde ähnlich zu handhaben wie der Pudel, allerdings ist das Haar des Bedlingtons anspruchsvoller zu schneiden („Löcher“ sieht man sofort und lassen sich im Vergleich zum Pudel schlechter kaschieren). Beide Rassen neigen nach meinem Eindruck zu Futtermittelunverträglichkeiten.
Der Großpudel ist in punkto Erziehung vielleicht etwas einfacher als der Bedlington, aber so viel nehmen die sich m.E. nicht (solange man mit Terriern „kann“). Der Bedlington ist jedenfalls überhaupt nicht zu vergleichen mit den „harten“ Terrierrassen wie Kerry Blue, Jagdterrier etc.
Terri-Lis-07
Das kann sein, dass man die Unterschiede im Geruch in dem Fall nicht mehr so stark wahrnimmt. Ich halte bewusst nur Rassen, die kaum Eigengeruch haben, und rieche sofort sehr deutlich den Unterschied, wenn ich da auf mehr „hundelnde“ Rassen treffe. Ich finde, man riecht das auch, wenn man in eine fremde Wohnung kommt, in der solche Hunde gehalten werden. Und das liegt nicht daran, dass man den Geruch des eigenen Hundes rein aus Gewöhnung nicht mehr wahrnimmt, in den von mir besuchten Haushalten, in denen z.B. Bedlingtons, Pudel und Whippets lebten, hat tatsächlich nichts nach Hund gerochen.