Hallo,
meine Hündin ist sehr krank und schwach. Die Ärzte vermuten eine schwere akute Magen-Darm-Entzündung, eine sichere Diagnose wäre erst per Biopsie/Darmspiegelung möglich, aber sie ist aufgrund ihres massiven Untergewichts (wiegt nur noch die Hälfte ihres Normalgewichts und ist daher nur noch ein Skelett, es ist also wirklich 5 vor 12) nicht narkosefähig. Blutwerte sind okay, eine Pankreatitis liegt nicht vor. Sie hat aber bereits seit Jahren wiederkehrende Magen-Darm-Probleme und in den letzten Wochen und Monaten hat sich die Situation immer weiter zugespitzt.
Sie wurde nun wegen stundenlangem Erbrechen, Durchfall und großen Schmerzen 4 Tage stationär versorgt und ist seit 2 Tagen wieder bei mir. Seitdem auch GsD kein Erbrechen mehr, keine Schmerzen und auch Normaltemperatur. In der Klinik hat sie angeblich gut gefressen, allerdings wohl alles oder vieles wieder erbrochen. Dadurch hat sie auch in den vier Tagen Klinikaufenthalt nochmal stark an Gewicht verloren, ich habe mich bei der Abholung total erschrocken. Logischerweise ist sie sehr schlapp, liegt nur rum und ist auch sehr wacklig auf den Beinen. An spazieren gehen ist noch nicht zu denken, nach ein paar Metern setzt sie sich zum Pinkeln hin und das war’s.
Seit sie bei mir ist, mag sie wider Erwarten weder fressen noch trinken. Sie bekommt von mir natürlich über den Tag verteilt Elektrolyte, in Kamillentee, damit sie nicht austrocknet. Zusätzlich Ulmenrinde und ihre Medis, also Magenschoner (Omep), Antibiotikum, Sucrabest und was gegen Übelkeit. Da das aber nicht reicht bzw. sie damit ja weiter abnimmt, habe ich heute Reconvales Tonikum besorgt, um damit erst mal die nächsten Tage zu überbrücken, bis sie wieder von allein Appetit hat.
Da meine Hündin aktuell immer noch empfindlich auf alles reagiert, was sie oral bekommt, und ich auch noch nicht abschätzen kann, ob sie das Reconvales verträgt, sind wir momentan bei ca. 6 ml Elektrolytlösung pro Stunde und 0,5 ml Rekonvales pro Stunde, über 17 Stunden verteilt. Damit kommen wir auf etwas über 100 ml Flüssigkeit pro Tag. Ich kann nun gar nicht abschätzen, wie hoch ihr täglicher Flüssigkeitsbedarf ist. Ihr Normalgewicht liegt bei 2,8 kg, derzeit hat sie ca. 1,5 kg. Reichen da 100 ml fürs Erste aus oder ist das ggf. sogar „zu reichlich“? Ich überprüfe sie natürlich regelmäßig auf Anzeichen von Dehydrierung, die hat sie bis jetzt nicht.
Das Reconvales ist mit den 0,5 ml stündlich natürlich noch lange nicht bedarfsdeckend, klar. Da müssen wir möglichst schnell zu dem Punkt kommen, dass sie mehrere ml davon aufeinmal fressen kann. Aber ich muss da jetzt eben auch extrem vorsichtig sein, um keinen Rückschlag zu riskieren, denn der könnte das Aus bedeuten.
Laut Dosierempfehlung bekommen Hunde unter 15 kg davon 45 ml täglich, Hunde über 15 kg 90 ml, Katzen auch 45 ml. Das ist natürlich eine ziemlich grobe Angabe und für mich nicht sonderlich hilfreich. Im Internet bin ich auch nicht fündig geworden.
Was wäre denn bei ihrem geringen Gewicht das Minimum, was sie von dem Reconvales bräuchte, um ihr aktuelles Gewicht zu halten? Denn das ist erstmal das Ziel, eine weitere Abnahme zu verhindern und sie weiter zu stabilisieren. Danach kann man dann die Dosis erhöhen, damit sie langsam zunimmt. Ich möchte ihr aber jetzt am Anfang noch nicht mehr geben als unbedingt nötig, weil ich wahnsinnige Angst vor einem Rückfall habe.
Gibt es hier vllt. jemanden, der dieses Mittel schon an einen kleinen Hund verfüttert hat? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht und welche Mengen habt ihr täglich gebraucht?
Ich bin für jeden Erfahrungswert dankbar.