Beiträge von Dreamy

    Mal eine Frage von einem Barf-Laien:


    Mich wundert es immer etwas, wenn Barf als die 'natürlichste' Ernährung für Hunde beschrieben wird.
    Denn unsere Hunde haben in der Form ja nie in besagter Natur gelebt. Nur ihr Urahne, der Wolf...aber ein Hund ist nun mal kein Wolf.
    In all den Tausenden von Jahren, die es Hunde schon gibt, haben sich diese vor allem von menschlichen Essensresten ernährt und da war wohl so ziemlich alles dabei außer qualitativ hochwertigem Fleisch.


    Wie seht ihr das?

    Ich komme am Samstag zu 70 % :D


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    Bzw. gibt es denn samstag so viel was man sonntag nicht mehr sehen wird?


    Zumindest sind, so wie ich das bisher gesehen habe, insgesamt weniger Vertreter der einzelnen Rassen da.


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    Habe ich jetzt richtig verstanden das es samstag international und sonntag national ist?


    Ja. =)

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    Nun, wenn die Mutter sich nicht abwechslungsreich genug ernährt, entstehen erst recht Mangelerscheinungen...


    Ja, und das ist ein allgemeingültiges Problem und hat nichts mit veganer Ernährung zu tun. Nicht umsonst weisen Ärzte darauf hin, dass alle (!) Frauen während ihrer Schwangerschaft auf ihre Nährstoffzufuhr achten sollten und nicht umsonst gibt es diesbezüglich auch regelmäßige Untersuchungen. Veganer leiden nachweislich nicht häufiger unter irgendwelchen Mangelerscheinungen als Vegetarier oder Omnivore.


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    und das Alete Gläschen ist selbst für hartgesottene Fleischesser nicht gerade das Non Plus Ultra für Mütter.


    Das war auch nur ein Beispiel. ;)


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    Der Mensch wächst ungefähr bis er circa 21 Jahre alt ist und ich glaube nicht, das er bis dahin (oder auch als 5 Jähriger) Alete Gläschen schlabbern möchte :D

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    Ich sprach ja auch von Säuglingen. Kinder und Heranwachsende können ebenso problemlos vegan ernährt werden wie der adulte Mensch auch. Und je mehr Produktalternativen im Handel angeboten werden (hier ist deutlich eine steigende Tendenz zu erkennen), umso einfacher wird es.


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    ganz klar aus Profit Gier...die wird es auch ohne Fleisch zu essen geben...


    Irgendwie kann ich da aber keinen Bezug erkennen, sorry :???:


    Du sagst, aus Profitgier würde mehr angebaut werden, als eigentlich gebraucht wird? Profitgier hin oder her, es kann nur so viel angebaut werden, wie auch Nachfrage vorhanden ist. Und die Menschheit allein braucht und verzehrt weder heute noch in tausend Jahren nur annähernd so viel wie die zzgl. weltweiten Viehbestände.
    Also kann definitiv nicht mehr Fläche benötigt werden als vorher, im Geghenteil.


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    Nein, um Gottes Willen, nie würde ich das wollen, das Tiere NICHT mehr als Sache gelten...geht auch gar nicht, weil sie kein Bewußsein dafür haben, ob sie Recht oder Unrecht tun und somit nicht entscheidungskompetent sind...das ist nunmal der Unterschied zwischen Mensch und Tier...wir können ENTSCHEIDEN, was wir tun, Tiere nicht...es wäre sogar UNGRECHT Tiere so ein Recht einzuräumen


    Du sprichst also allen anderen Tieren das Recht auf Leben ab, obwohl sie nachweislich ebenso leidfähig sind wie das Tier Mensch?
    Es geht hier nicht darum, dass Tiere sich vor Gericht verteidigen sollen, sondern schlicht und einfach um die Anerkennung ihres Rechts auf Leben.


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    ...denn wer Rechte hat, hat immer auch Pflichten...


    Das ist eine rein menschliche Auslegung.


    Anders gefragt: Wer besagten Pflichten nicht nachkommen oder aus welchen Gründen auch immer nicht über sie informiert werden kann, hat kein Recht darauf, zu leben und vor Gewalteinwirkung geschützt zu werden?


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    Ein Tier ist von unseren Entscheidungen abhängig...wir haben eine Fürsorgepflicht füe sie


    Und das sollte miteinschließen, ihnen kein Leid zuzufügen.


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    Das zu erreichen müßtest Du als Gesetzgeber ein Fleischessverbot einführen (oder ein Verbot, das besagt das kein Fleisch verkauft werden darf), denn Angebot und Nachfrage werden immer den Markt prägen...und Menschen die das Bedürfniss haben Fleisch zu essen, wird es immer geben.


    Wie gesagt, wenn Fleisch zur Rarität würde, die man nur noch reichlich umständlich erwerben kann (bspw. über Online-Shops, spezielle Märkte etc.), würde sich der Großteil aller Menschen definitiv nicht diese Arbeit machen, sondern einfach das nehmen, was der Markt hergibt. Dazu müsste es nicht mal ein Fleischessverbot geben sondern schlichtweg ein Verkaufsverbot in z.B. öffentlichen Lebensmittelgeschäften.


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    Auch wenn es eine Zeitlang gelänge, die Menschen davon zu überzeugen, sich nur vegan zu ernähren (vielleicht eine Generation lang) gäbe es immer eine "Gegenbewegung" ( das liegt in der Natur des Menschen, egal um welches Thema es sich handelt...zu einer Interessenbewegung gibt es immer eine Gegenbewegung), die ein Fleischkonsum langsam wieder aufkeimen lassen würde.


    Und warum sollte eine solche Gegenbewegung das System ernsthaft gefährden können? Wir haben in Deutschland auch eine Bewegung gegen die Demokratie, dennoch aber ist letztere nicht ernsthaft gefährdet.


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    Also würde nur ein Verbot diese Richtungsänderung verhindern...und DANN müßte man ein Nutztierkonsum auf der ganzen Welt verbieten, denn würde man es nur auf die Industrieländer ausrichten, würden tausende Unternehmen ihre Nutztierhaltung auf Länder "umlenken", wo es nicht verboten ist und von dort ihre Unternehmen führen...im Endefekt käme nach circa einer halben Generation das Fleisch wieder bei uns an.


    Würde derzeit nur nicht funktionieren, denn in solchen Ländern ist es momentan nicht profitabel, im großen Stil Fleisch zu produzieren und anzubieten, da den Menschen schlichtweg das Geld fehlt.


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    Ein Verbot an Massentierhaltung ist zb. gut aber käme der veganen Lebensweise nicht entgegen.


    Warum nicht? Wie ich schon schrieb...ohne Massentierhaltung auch kein Fleisch für die Masse...und das käme jedem Veganer denke ich sehr entgegen.


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    Im Endefekt würde ich persönlich sagen, das nur ein Verbot des Fleischkonsums auf der ganzen Welt eine Lösung wäre um das besagte Problem in "veganer" Form zu lösen...und das ist nach meiner Meinung gar nicht möglich.

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    Selbstverständlich geht es dauerhaft um die globale Lösung dieses Problems. Nur Deutschland allein wird auf Dauer nichts ausrichten können. Wenn ich von "wir" spreche, dann spreche ich nicht von uns als Deutschen oder Österreicher oder Schweizer, sondern von uns als Menschen.
    Derzeit, mit sofortiger Wirkung, ist das mit Sicherheit nicht realisierbar, das bedeutet jedoch nicht, dass es das niemals sein wird. Ich verweise nochmals auf die zahlreichen moralischen Fortschritte und Veränderungen in der menschlichen Gesellschaft während der letzten Jahrhunderte, von denen auch viele glaubten, das sie unmöglich seien.


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    Ich glaube einfach nicht, dass wir in der Lage sind uns gegen ein gigantisches System zu wehren.


    WIR sind dieses System (denn dieses allein schafft die Probleme, nicht die Natur). WIR haben es erschaffen. Also können wir es auch ändern.


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    Beispiel Milch: Gut, wir können uns zusammenschließen und ganz Deutschland trinkt keine Milch mehr.
    Ändert das was?
    Nicht wirklich, dann verschieben wir halt den Butterberg oder exportieren Milchpulver in die dritte Welt.


    Wie oben schon geschrieben..."wir" meint definitiv nicht nur die Deutschen...das wäre in der Tat nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, wenn auch trotzdem ein Anfang.


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    Im Grunde genommen ist es egal, ob Du Dir das Schnitzel auf dem Teller gönnst oder nicht, die Profitgier der Menschheit und deren Folgen wird man damit nicht ausrotten.


    Warum so pessimistisch? Wenn jeder so denken würde, wäre die Menschheit wohl auf dem Niveau der Steinzeit stehen geblieben und es hätte sich niemals irgendwas verändern können.
    Dabei hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten eine Menge getan. In vielen Städten weltweit gibt es heute schon vegetarische und vegane Märkte, Restaurants und Bistros, in jedem Supermarkt steigt die Anzahl solcher Produkte. Das wäre noch vor hundert Jahren undenkbar gewesen. Das zeigt doch, dass es eine bestimmte Tendenz und Richtung gibt, in die wir uns bewegen. Und es ist eine gute Richtung. :gut:

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    Dreamy,der Verzicht auf Fleisch wird unseren Planeten auch nicht retten,wenn du auch nur eine minimale Chance haben willst unseren Planeten zu retten müsstest du die komplette Menschheit ausrotten...
    Mal ganz abgesehen davon dass wir 2012 eh sterben ;)


    *mal ein stückchen optimismus rüberschieb*


    Noch ist der Zug nicht abgefahren, da bin ich mir sicher. Mit der Einstellung "Bringt ja alles sowieso nix" aber haben wir sowieso schon verloren... ;)

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    Dreamy...ich bin davon ausgegangen, das Du in einem von Dir vorherigen Post geschrieben hast, das Du dafür plädierst, das die gesamte Weltbevölkerung streng vegan ernährt werden soll...und das kann meiner Meinung nicht funktionieren.


    Nein, da haben wir uns falsch verstanden. :smile:
    In einem meiner Posts schrieb ich glaube ich auch, dass ich den noch eher "primitiv" lebenden Völkern mit Sicherheit keine Vorwürfe mache und erst recht nicht von ihnen verlangen würde, vegan zu leben.
    Wenn wir jetzt mal von diversen Urvölkern ausgehen - diese Menschen wissen nichts über B12, über Calcium oder Proteine. Sie wissen nicht, was Hamburger, Pommes oder Tofu ist.
    WIR aber, die wir auch den größten Schaden auf der Erde anrichten, haben die Möglichkeiten, WIR haben die Alternativen. Und ich finde, wir sollten sie auch nutzen.


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    Aber Jedem Menschen hier aufzutragen, sich nur noch vegan zu ernähren und auch Familien mit Kindern aufzuzeigen, wie man sich streng vegan richtig ernährt, da wären viele Menschen mit überfordert...und ich habe beruflich viel mit Ernährungslehre zu tun gehabt...also kann ich auch ein bischen mitreden.


    Bei Babys ist es eigentlich noch einfacher - da gibt es bestenfalls Muttermilch und dann irgendwann die ersten Alete-Gläschen.


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    Ach ich glaube, das hätte noch viel mehr Konsequenzen, die uns auch nicht gefallen würden.


    Wir müssen uns eben darin einig werden, was uns wichtiger ist...unser Putenschnitzel...oder der Erhalt des Planeten für unsere Kinder, Enkel und Urenkel...


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    ...nehmen wir doch mal Brasilien, bekannt unter anderem für köstliche Steaks und Hamburger...nun werden alle Menschen vegan...tja und die Brasilianer (jetzt bezogen auf das Wasser) bauen pflanzlich an...eigentlich bräuchten sie weniger an Land um es günstig zu bepflanzen...aber da der Umsatz steigen soll wird mehr Land bewirtschaftet ( es ist ja dann auch mehr Land da, da es keine Nutztiere mehr gibt)...der Wasserverbrauch steigt dann trotzdem...


    Irgendwie kann ich dir nicht ganz folgen... :???:


    Warum sollte bei einer veganen Gesellschaft mehr angebaut werden als bei der jetzigen? Bitte nochmal für ganz Doofe... :D


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    Oh Leute, ich hab gerade darüber nachgesinnt, wie man eine Weltvegane Ernährung durchsetzen könnte...ich kann mir das jetzt nicht vorstellen...ich glaube sogar, das es für unsere Kultur gar nicht machbar wäre.
    ...wie auch?...man müßte ja ein "Fleischessverbot" einführen...wie sollte eine weltweite vegane Enährung in der Realität aussehen?...irgendeiner wird immer Vieh züchten.
    Mit einem Schlachtverbot?


    Von heute auf morgen ließe sich sowas auch nicht durchsetzen. Man konnte sich vor einigen Jahrhunderten auch nicht vorstellen, die Sklaverei abzuschaffen...'niedere' Menschen' gehörten schlichtweg zum Alltag und waren ganz normal (somit auch ein Teil Kultur).
    Früher haben sich die Menschen auch die Köpfe eingeschlagen, von Gewaltlosigkeit hielt man damals nicht viel. Auch das hat sich geändert. Nichts ist unmöglich, aber alles braucht seine Zeit.


    In meinen Augen ist Kultur, die auf dem Leid von Lebewesen aufbaut, nicht erhaltungswürdig.


    Das Schlachten zu verbieten würde eigentlich nur dann funktionieren, wenn Tieren endlich Rechte zugesprochen werden würden. Wie bereits Jeremy Bentham sagte, die entscheidende Frage muss sein "Können sie leiden?" Und daran gibt es bei den meisten Tieren keinen Zweifel.


    Wenn Supermärkte und Restaurants keine Tier-, sondern ausschließlich pflanzliche Produkte anbieten würden, würde der Großteil der Menschen in den Industrieländern bspw. auch nur jene Produkte essen, weil die meisten von uns nun mal nicht selbst Schweine, Kühe etc. halten bzw. selbst schlachten.
    Ich bin davon überzeugt, dass Menschen Alternativen zum Tierleid nutzen, wenn diese nicht teurer oder unbequemer sind.


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    pflanzen reagieren auf stress mit vermehrter calciumausschüttung, dies führt dann über eine etwas längere reaktionskaskade dazu dass sie sich daraufhin von der reizquelle weg (oder gegeben falls hin) bewegen.


    ob man das nun als schmerzempfinden interpretiert wird oder nicht, es ist auf jeden fall ein eindeutiges lebens(gefühls?)zeichen!


    Natürlich leben Pflanzen, das habe ich ja auch nie bestritten. Es ist ja auch wissenschaftlich erwiesen, dass sie bspw. miteinander kommunizieren können und auch Umweltveränderungen spüren. Nur leiden - das können sie nicht. Macht evolutionstechnisch auch keinen Sinn, weil Pflanzen nicht flüchten können. Wozu die komplexe Möglichkeit zur Schmerzempfindung, wenn sie für die Pflanze sinnlos ist? Fühlen und Schmerzempfinden sind ja nochmals zwei völlig verschiedene Dinge.

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    Für mich ist nicht der Verzehr von Fleisch das Problem, sondern die an wirtschaftlichen Bedingungen geknüpfte Fleichproduktion. Nur eine tierverachtende Zivilisation produziert Fleisch... mit der Prämisse Gewinnmaximierung, auf Kosten und zu Lasten des Tieres. Wenn Tiere vor dem Gesetz keine Sache mehr wären, Tierleid anerkannt und strafbar ist, dann wird sich was in der Haltung und in der Zucht für die zum Verzehr gedachten Tiere ändern. Wenn Massentierhaltung bzw. nicht-artgerechte Haltung schlichtweg verboten werden würde, würde die Preise drastisch steigen, das Tierleide wäre zu ende, der Verbrauch würde auf ein gesundes Maß zurückgehen, und kein Fleischesser müsste mehr ein schlechtes Gewissen haben, weil er seiner Natur folgt.


    Und genau das ist nicht umsetzbar.


    Wie auch? Was ist ein 'gesundes Maß'?


    Wie bereits zuvor geschrieben...auch wenn jeder pro Jahr nur eine einzige Hähnchenkeule isst (zum Vergleich: so viel an Fleisch isst der gewöhnliche Mensch heutzutage im Durchschnitt binnen weniger Tage)...dafür sind nach wie vor Massen an Tieren notwendig = Massentierhaltung. Die Massentierhaltung abzuschaffen, würde bedeuten, das Fleisch für den Menschen abzuschaffen.


    Und wenn Tiere nicht mehr als Sache gelten bzw. ein Recht auf Leben und Unversehrtheit zugesprochen bekommen (was ich persönlich befürworte), ist die Tötung automatisch Mord und damit strafbar, die Schlachtung von Tieren zu Nahrungszwecken wäre dadurch ausgeschlossen. Da sind wir dann beim Thema Tierethik bzw. Tierrechte.
    Solange getötet wird, werden Tiere auch leiden. Und so lange die Menschheit Fleisch isst, wird es Massentierhaltung geben.
    Leider.

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    Nun nach wissenschaftlichen Angaben, wird die Weltbevölkerung weiter ansteigen( wie sie es bisher auch getan hat), dann reicht es definitiv nicht mehr aus.


    Das sie weiter ansteigt, ist richtig, nur wo steht, dass sie dann nicht ausreicht?


    Die Sache ist nämlich die: Nur allein durch unsere Massentierhaltung haben wir einen so enorm Verbrauch an Pflanzen. Wenn die Fläche also in einigen Jahren nicht mehr ausreicht, so liegt das eindeutig an den Nutztieren. Ohne diese durchfüttern zu müssen bräuchten wir Menschen weitaus weniger an Ackerflächen.


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    ...und was ist dann mit den Kindern in armen Ländern?...unsere Kinder können wir mit einem erheblichen Aufwand streng vegan ernähren(den Aufwand würde ich hier nicht unterstützen)...in anderen Ländern sehe das ganz anders aus...wie sollte man dem Hunger und der Mangelernährung, die heute schon vorherrscht... entgegenwirken?


    Darum geht es doch gar nicht. In solchen armen Ländern gibt es die Problematik Massentierhaltung nicht. Es geht hauptsächlich um die Industrie- bzw. einige Schwellenländer mit ihren riesigen Tierproduktionen. Dort also, wo alles im Überfluss vorhanden ist. Ich werde mit Sicherheit keinem halb verhungerten Kind vorschreiben, dass es nur noch vegan zu essen hat (obwohl das größenteils ohnehin schon der Fall ist; Reis und Hirse sind in solchen Ländern Grundnahrungsmittel, das morgens, mittags und abends gegessen wird, sieben Tage die Woche).


    Wichtig zu erwähnen wäre vielleicht auch, dass diesen Menschen oft keine andere Möglichkeit bleibt - in der Regel sind alle in Frage kommenden Anbauflächen bereits zum Anbau für Viehfutter reserviert. Muss man sich mal vorstellen.


    Und nein - um Kinder vegan zu ernähren, braucht es keinen 'erheblichen Aufwand'. Wer auch immer dir das eingeredet hat, er ist im Unrecht.
    Ebenso wenig ist es generell aufwendig, vegan zu essen oder zu leben. Und ich denke, ich kann das behaupten. ;)

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    Aber, weniger Tiere = weniger Schaden? Klingt für mich sinnig :???:


    Ist ja auch sinnig und richtig. ;)


    Bloß musst du dabei berdenken, dass wir nicht 1000 Menschen auf der Erde sind (dann könnte jeder von uns zehn Kühe im Jahr verdrücken und es hätte keinerlei Auswirkungen auf's Klima, den Regenwald etc.), sondern (bald) 10 Milliarden. Und egal, wie sehr man bei diesen Dimensionen für den einzelnen reduziert, es bleibt dennoch bei riesigen Massen an Rindern, Schweinen und Geflügel. Das ergibt sich einfach aus der Masse an Menschen. Möglicherweise hätten wir dann einen etwas geringeren Methanausstoß, vielleicht wird pro Tag dann nur noch die Hälfte von der jetzigen Regenwaldfläche abgeholzt, aber trotzdem sind die negativen Auswirkungen ja da und die globale Klimaerwärmung, die zunehmende Desertifikation etc. schreiten weiter voran.


    Vielleicht dann um 5 oder 10 % langsamer, aber auf lange Sicht ist das eben auch keine Lösung.


    Das wäre, als würde ich ein Auto, das mit 120 km/h auf eine Schlucht zurast, mit viel Müh und Not auf 80 km/h runterbringen. Die Gefahr ist dadurch etwas weiter weg und mir bleibt etwas mehr Zeit, aber irgendwann falle ich halt trotzdem in die Schlucht, es sei denn, ich kann das Auto komplett stoppen.

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    ...tja das finde ich auch...was wenn wirklich irgendwann wissenschaftlich gesichert ist, das Pflanzen Gefühle haben?...dann haben wir aber wirklich ein Ernährungsproblem...


    Dann wird es erst recht notwendig sein, sich vegan zu ernähren, da durch diese Form der Ernährung die wenigsten Pflanzen verbraucht werden.


    Abgesehen davon ist wissenschaftlich erwiesen, dass Pflanzen keinen Schmerz empfinden können. Dazu fehlt ihnen sowas wie ein Gehirn oder auch Nervensystem (und nein, die Wissenschaftler haben es ganz sicher nicht übersehen ^^)

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    wenn wir von der strengen veganen Ernährung reden...dann zb. deshalb:
    http://www.familienhandbuch.de…s/a_Ernaehrung/s_333.html


    Und nur, weil auf manchen Websiten behauptet wird, vegane Ernährung sei kritisch, soll das auch stimmen? :???:
    (wenn ich da schon lese, das Kuhmilch so ungemein wichtig ist, das disqualifiziert für mich bereits die gesamte Seite)


    Es gibt übrigens keine strenge vegane Ernährung. Es gibt die vegetarische und die vegane (wird manchmal auch als streng vegetarische bezeichnet).


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    ich glaube da gibt es noch tausende Beispiellinks dazu.


    Ebenso gibt es tausende Beispiele von gesunden Menschen, die von Geburt an vegan ernährt wurden. ;)


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    Wie soll das funktionieren, wenn nur 11% der gesamten Erdoberfläche nach wissenschaftlichen Untersuchungen, geeignet ist pflanzlichen Anbau zu betreiben?


    So, wie es jetzt auch funktioniert. Wir bauen doch jetzt auch Soja und Hirse und Reis und Mais etc. an und verfüttern davon auch noch den Großteil an sog. Nutztiere...wer sagt denn, dass wir mehr Fläche benötigen, um nur uns Menschen satt zu machen? Wohl eher weitaus weniger. 11 % ist sogar enorm viel, wenn man bedenkt, dass die Erdoberfläche allein von über 70 % Wasser bedeckt ist.


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    Da ists wieder, das Schwarz-Weiß-Denken. Ja, es wäre vielleicht am besten, wenn niemand mehr Fleisch essen würde, aber warum ist es egal, wenn wir 3 statt 7mal die Woche Fleisch essen? Würde das theoretisch jeder machen, wären wir bei der Hälfte an Massentierhaltung. Du kannst gern sagen, dass dir das nicht reicht, aber sag bitte nicht, es würde nichts bringen.


    Was hat das denn mit Schwarz-Weiß-Denken zu tun?


    Du musst schon genauer lesen: Ich schrieb nicht, dass es egal ist, statt 7 mal nur 3 mal die Woche Fleisch zu essen, sondern dass dies nichts an der Masse ändert. Selbst, wenn jeder Mensch nur ein Huhn pro Jahr essen würde, sind das immer noch mehrere Milliarden Hühner im Jahr. Also immer noch Massen an Tieren, die sich auf die Umwelt schädigend auswirken. Da können wir reduzieren wie wir wollen.