Hat sie nicht am Anfang gesagt, sie kriegen einen Rauhaardackel?
Beiträge von Dreamy
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Ich find Filzschnüre halt ekelich
Aber da sind wir halt wieder an dem Punkt - was ist ganz objektiv betrachet Quälerei, und was ist einfach nur subjektives Schönheitsempfinden. Ich mag den Berger z.B. auch mit Schnüren, finde, das unterstreicht die Rustikalität und den ursprünglichen Arbeitseinsatz dieser Hunde auf positive Weise. Im Gegensatz zum Komondor oder Puli dürfen die Zotten beim Berger auch nicht am ganzen Körper sein, sondern nur hinten und in moderater Länge. Das ist aus meiner Sicht z.B. vertretbar und keine Quälerei für den Hund, so lange das Schnüren entsprechend professionell gemacht wurde. Das hat mit Ungepflegtheit überhaupt nichts zu tun. Beim Komondor sieht das dagegen völlig anders aus, das ist für mich nicht mehr vertretbar. Allein das Gewicht, das diese Schnüre mitbringen, da kann kein Tierarzt vernünftig Medikamente dosieren und auf den Hund abstimmen, kann u.U. also vielleicht sogar medizinisch gefährlich für den Hund werden.
Und genauso ist es auch beim Pudel. Würde ich meinem Hund so eine Frisur schneiden? - ein klares Nein. Ist mir too much. Aber ist diese Frisur eine Quälerei für den Hund bzw. beeinträchtigt sie ihn in seinem Alltag? Das hängt ehrlich gesagt mehr von der Einstellung des Besitzers ab als von der Frise selbst. "Gestylt" und trotzdem "Hund sein" dürfen schließt sich jedenfalls nicht zwangsläufig aus.
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Ich finde es irgendwie gar nicht "ultrapeinlich" wenn ein showhund in den Ring pinkelt / markiert. Es sind Tiere keine Maschinen.
Sehe ich auch so. Ich finde daran echt überhaupt nichts Schlimmes.
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Bezüglich Showfrisurrn und Showhunde
Ich hatte es schon letztes Jahr geschrieben. Man muss sich wirklich mal von dem Gedanken lösen, dass dort auf einer solchen Ausstellung der Nachbar von links neben uns mit seinem Familienhundi startet, dass gestern morgen noch durchs Feld gerannt ist.
Das sind professionelle Showhunde. Vielleicht nicht alle, aber ein großer Teil davon wird kein Leben führen wie Ottonormalhund, sondern mit gewickelt Fell in Boxen leben. Mit Glück in Haus und Garten.
Das klingt immer so als Entschuldigung, aber ich finde das nicht in Ordnung. Dass man die Hunde aufhübscht, kein Thema, aber es muss meiner Meinung nach erkennbar sein, dass diese Hunde sonst ein normales Leben haben. Und das ist leider bei einigen Exemplaren nicht erkennbar gewesen.
Und ja was das angeht, gehört das Ausstellungswesen von Grund auf reformiert. Wenn der Hund wegen 5 Ausstellungen im Jahr die restliche Zeit nur eingepackt und verschnürt raus darf, wenn überhaupt, dann läuft da was grundlegend falsch. Und ich finde es schade, dass es hier Stinmen gibt, die das relativieren.
Ich glaube nicht, dass irgendwer hier relativiert hat, dass es großer Mist ist, wenn Showhunde kein artgerechtes Leben mit Spaziergängen und allem drum und dran leben dürfen. Dass dies auf so einige dieser Hunde zutrifft - gerade bei Crufts - davon bin ich, leider, überzeugt. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass auf Ausstellungen auch pflegeintensive Rassen mit Showfrisen gezeigt werden, die Zuhause wie ganz normale Hunde leben und sich auch dreckig machen dürfen.
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Also Pudel und Qualzucht in einem Satz, da gehört schon was zu.
Ich erinnere mich, dass in AT sogar zu Nazeigen bzgl Qualzucht gekommen ist im Bezug auf Pudel.
Scheint also doch ein Thema zu sein was polarisiert....
Das ist genau dasselbe in Grün. Dass Pudeln für Ausstellungen die Vibrissen abrasiert werden, hat mit Qualzucht nichts zu tun. Theoretisch muss man das nämlich nicht. In der Praxis siehts aber so aus, dass man Pudel natürlich irgendwann mal scheren muss und es schwierig ist, um die Tasthaare herumzuschnippeln. In dem Fall müsste man aber tatsächlich alle Rassen, deren Haar unaufhörlich wächst, insbesondere die mit Locken, als Qualzucht einstufen. Da bin ich dann aber sowieso raus, weil dadurch mal eben ein Haufen körperlich funktionaler, gesunder Begleit- und Familienhunde rausfällt und gerade im Kleinhundebereich dann nicht mehr so viel Leichtführiges und Gesundes übrig bleibt.
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Also Pudel und Qualzucht in einem Satz, da gehört schon was zu.
Das ist einfach nur Haar. Die Frise muss einem nicht gefallen, aber es sind nur Haare, die man jederzeit abschneiden kann. Pudelhaar wächst unaufhörlich, hier hat man es einfach etwas länger wachsen lassen. Entspricht jetzt auch nicht meinem persönlichen Geschmack und meine Toypudelhündin lief zu keinem Zeitpunkt ihres Lebens auch nur ansatzweise so rum, aber so lange das Haar gepflegt und der Hund nicht verfilzt ist, so what. Das hat mit Qualzucht nun absolut gar nichts zu tun, der Begriff ist hier von der Definition her einfach nicht passend, weil er sich auf angezüchtete, dauerhaft beeinträchtigende Merkmale bezieht. Das kann man ganz vielleicht noch auf Rassen beziehen, die abnorm viel und dichtes Fell haben, das keinerlei Funktionalität mehr hat und kein Scherfell ist. Also z.B. Richtung Bobtail, Langhaarcollie, Spitz etc. Bei manchen Vertretern dieser Rassen nimmt das mit dem üppigen Fell tatsächlich sehr fragwürdige Züge an, spätestens dann, wenn den Hunden 90 % im Jahr zu warm ist. Finde man sollte schon schauen, dass man den Qualzuchtbegriff in einem passenden Kontext verwendet und nicht einfach wahllos für Merkmale nutzt, die nur einem persönlich nicht gefallen. Wenn man das als nicht artgerecht und als Zumutung für den Hund empfindet, ihn so vorzuführen, so zu frisieren und diesem Stress auszusetzen, kann man meinetwegen den Begriff Tierquälerei bemühen, aber Qualzucht passt hier nicht.
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Der Pudel ist toll, verdienter zweiter Platz. Der Flat gefällt mir gar nicht. Schöne Präsentation hin oder her, aber der ist einfach nur unförmig. Hätte lieber den Grey oder den IT auf der eins gesehen.
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Der Pekingese....einfach nur abartig. Das arme Tier.
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Auf der Seite sind die (äußerlichen) Veränderungen des Beardies zu sehen. Am besten gefällt mir das Aussehen auf dem Bild "um 1900".
Ja, und auch, was die übersteigerte Ängstlichkeit angeht, die für mich auch im gewissen Sinn zu Qualzucht gehört.
Wenn ich sehe oder höre, was viele Beardies für Probleme haben ... Nein, das ist nicht schön.
Mir gefallen Beardies auch nur so wie auf dem Bild um 1900. Wenn es solche Beardies heute geben würde, also abseits der Working-Szene, wäre das für mich durchaus eine Überlegung wert.
Die Zucht von Lynn Sharpe wäre mein persönlicher Favorit. Oder hier, eine VDH-Zucht, die in eine ähnliche Richtung geht: http://www.raving-spirit.de/
Aber, das sind halt alles Working-Beardies, die bestenfalls an die Schafe gehören, die wären bei mir gnadenlos unterfordert.
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Ich bin mir gar nicht mehr so sicher, ob es beim Pudel wirklich um die rasierten Schnauzen gehen soll. Denn es heißt in dem Schreiben, dass bei den darauf folgenden Rassen "Anforderungen bzw. Merkmale bezüglich Qualzucht schon festgestellt" wurden. Das Kürzen der Sinushaare hat aber eigentlich wenig mit Qualzucht und dem Qualzuchtparagrafen (§ 11b TierSchG) zu tun, sondern wird wenn mit § 6 TierSchG begründet. Ich weiß nicht, inwieweit Kleinwüchsigkeit als Qualzuchtmerkmal gilt, das wäre beim Pudel (Toypudel) sonst auch denkbar, dass es bei dem Schreiben darum geht. Von daher fände ich ergänzende und konkretere Unterlagen sehr interessant, in dem Schreiben und dem Vordruck, den man bei Facebook findet, habe ich nämlich nichts dazu gefunden, was genau als das Problem beim Pudel gesehen wird.
Thema Kleinwüchsigkeit: Fände ich als Begründung im ZH mit dieser Liste aber auch reichlich seltsam. Noch kleinere, filigranere und im Schnitt leichtere Rassen wie Prager Rattler und Russkiy Toy werden dort z.B. nicht aufgeführt. Der durchschnittliche Toypudel wiegt vielleicht um die 3-4 kg. Das ist klein, ja, aber im Normalfall nicht so klein, dass dies negative Auswirkungen auf die Gesundheit hätte.