Beiträge von Sambär

    Es ist nun schon fast 7 Jahre her, aber Sam war erst 9 Wochen alt. Er lief am Mainufer frei, als ein Opa in die Hocke geht und ihn anlockt. Sam ist dann welpifreudig hingelaufen. So 1 Meter vor dem Opa angekommen steht dieser auf und Tritt ihn so feste, dass klein Welpi Sam richtig weggeflogen ist. Sam ist unter ein parkendes Auto geflüchtet und kam gefühlte Ewigkeit nicht raus.
    Kommentar des Opas "damit er gleich lernt, dass er nichts bei fremden zu suchen hat".
    Erst war ich in Versuchung dem Mann eine zu verpassen, habe mich aber für die Polizei entschieden. Noch während ich telefoniert habe, ist der Opa gemütlich wegspaziert.


    :/ Sam hat definitiv einen Knacks davongetragen.

    Ich werfe mal einen Pudel in den Raum. Es gibt sie in allen größen, Leicht bis mittelschwer zu erziehen würde ich auch dazu zählen. Sie sind schlau, aber nicht unbedingt so fordernd wie ein Hütehund, sondern auch mal mit weniger zufrieden. Auch könnte das ältere Mädchen unter Anleitung Tricks mit ihm üben etc. Das Fell ist pflegeleicht und er haart nicht. Wesensfest sollte doch jeder Hund von einem guten Züchter sein, oder nicht? Aber generell habe ich die Pudel in meiner Umgebung als nette, nicht allzu erschrockene, ruhige aber auch pfiffige Kerlchen kennengelernt.


    Ansonsten würde mir noch ein Kurzhaarcollie einfallen. Die sind mittelgroß, schlau, wollen gefordert werden, aber nicht so arg überdreht, sondern ganz sanfte aber dennoch sportliche Hunde. Auch lassen sich die Kurzhaarcollies die ich kenne durch nichts aus der Ruhe bringen. Einer von ihnen ist der Behindertenhund einer Teenagerin. Die beiden sind ein supertolles Team.

    Ich bin der festen Überzeugung, dass man Kindern auf jeden Fall früh Regeln im Umgang mit Hunden beibringen sollte, aber nicht immer sind die Eltern dabei. Deshalb find ich es gut, dass es einige Schulhunde gibt und auch das Thema Umgang mit Hunden mit den Kindern geübt wird. Auch Eltern haben die Pflicht dem Kind einen angstfreien, aber respektvollen Umgang mit Tieren beizubringen.
    Zu der Situation im Garten, vielleicht kannst du eine Sichtschutzmatte, einen Hasenzaun oder ähnliches anbringen, wo keine Kinderhände durchpassen, dann müsstest du im Sommer nicht durchweg ein Auge auf alle Passanten haben, denn da haben die andren schon Recht: Wenn was passiert bist du in der Verantwortung.


    Ein bisschen OT aber ein Denkanstoß zu diesem Thema. Ich bin in einer kleinen Straße Mitten im Dorf aufgewachsen. Unser Nachbar (Hundeführer bei der Polizei) hatte seinen Hund in der dienstfreien Zeit immer bei sich. Dieser saß auch unangeleint vor dem Hof und alle wussten "Wenn die Laika draußen ist, darf niemand das Grundstück betreten. Solange man sich daran hielt, war alles in Ordnung. Wir Kinder spielten jeden Tag auf dem Wendeplatz vor unserem Haus und niemand wäre auf die Idee gekommen zu dem Hund zu gehen, oder ihn gar zu streicheln.
    Ich war fast 4 Jahre alt und habe es doch gemacht. Eine meiner ersten Kindheitserinnerungen Ich habe mich zu ihr gesetzt. Nicht auf ihr Grundstück sondern davor. Meine Mutter beschreibt es immernoch als den schlimmsten Moment in ihrem Leben (sie ist ohne Tiere aufgewachsen), mein Vater als ein Beginn einer tollen Freundschaft. Ohne es zu Wissen habe ich eine ganze Weile da gesessen und genau das richtige getan, nämlich gar nichts. Sie legte sich nach Phasen des Gebells, knurrens, Unsicherheit, dann Neugier schlussendlich zu mir. Ab dem Zeitpunkt war dieser Hund und ich beste Freunde. Ich weiß es hätte anders ausgehen können und meine Mutter hat mir die Standpauke meines Lebens gehalten, aber nicht immer muss man sich das Horrorszenario ausmalen, was hätte passieren können, wenn usw usw.

    Warst du mit ihm schonmal in Urlaub? Wie hat er sich da verhalten? Meine kennen Ferienwohnungen und können auch dort gut alleine bleiben. Sam mussten wir das alleinbleiben in kleinen Schritten beibringen, aber er überträgt sein erlerntes Verhalten auch auf andere Orte. (Ferienwohnung, vor dem Supermarkt, Haus meiner Eltern).


    Mittlerweile sind die beiden an 2 Tagen die Woche 5h alleine. Dazu habe ich eine Webcam installiert und überwache die beiden mit einer app auf dem Handy. Gestört, denkt manch einer, aber ich weiß dann dass alles gut ist und könnte in Fällen der Unruhe, oder plötzlichen Notdurft auch früher heim.


    Vielleicht probierst du sowas, um überhaupt zu sehen was der Auslöser ist. Langeweile? Angst? Vielleicht bellt ein anderer Hund und er bellt mit? Fremde Menschen im Treppenhaus? Trennungsanst?


    Ansonsten kann ich mich den anderen nur anschließen und würde versuchen "Alleinebleiben" in kleinen Schritte neu aufzubauen.

    Mich hat gerade das Steuerbüro angerufen. Ich hatte Finn meiner Meinung nach Ordnungsgemäß bei der Stadt angemeldet. Mein Lebensgefährte mit dem ich in einem Haushalt wohne ist mit Sam seit 7 Jahren angemeldet. Nun musste ich auf dem Bogen ausfüllen wie viele Hunde im Haushalt leben und ich dachte "mach lieber alles korrekt, nicht dass du dann die dumme bist" und habe bei Hundeanzahl im Haushalt "2" angegeben, was hier der für mich teurere Fall ist. Nun hat die Frau mich angerufen und gefragt was denn mit dem zweiten Hund wäre ob ich für den Steuern zahlen würde. Ich die Situation geschildert und dann hat sie mir gesagt, dass Finn da er auf mich läuft mein 1. Hund ist und ich deshalb nicht mehr bezahlen muss als für Sam, der ja Stefans 1. Hund ist. Früher hätte man im gemeinsamen Haushalt mit unterschiedlichen Halten auch 2 Hunde gestaffelt bezahlen müssen, aber diese Regelung gibt es nicht mehr. Also meine Frage: Wie ist das bei euch? Wie rechnet eure Stadt das ab?