Beiträge von Sambär

    Ich glaube ich hab da ausnahmweise mal ein Engelchen :D Schweineohren auf dem niedrigen Wohnzimmertisch in seiner Reichweite werden ebenso in Ruhe gelassen wie alles andere Essbare. Wenn wir das Haus verlassen schläft mein Männlein. Echt seltsam ist, dass er noch nicht mal sein Futter anrührt. Wenn wir heimkommen stürzt er sich dann total hungrig drauf. Ich glaub er denkt er dürfte es nicht nehmen, wenn keiner da ist.

    ein Feuerwehrauto (Polizei, Krankenwagen) mit eingeschalteten Martinshorn an eurer Wohnung vorbei fährt?
    Ohren spitzen aber nichts weiter. Draußen heult er mit.


    ... eine Blechdose plötzlich scheppernd auf dem Boden fält?
    Schwanze einziehen, zur Seite springen und sich verstecken. (Da reicht schon eine umgefallene Plastikflasche :( )


    ... ihr ihnen ein Stück Schokolade vor die Schnauze haltet?
    Dran riechen und weggehen


    ... sie alleine zu Hause sind und ein für die Hunde fremder Mensch die Wohnung aufschließt?
    Er freut sich wie Bolle, als ob er die Person schon Jahre kennt.


    ... wenn auf einem Spaziergang (Hund freilaufend) ein Hase oder Reh 5 Meter vor dem Hund über den Weg rennt?
    Hinterherschießen, aber durch Abbruchsignal ist er zu stoppen.


    ... euch ein Betrunkener entgegen kommt? (Frage bezieht sich auf den unsicheren Gang des Menschen)
    Ducken, versuchen weit von ihm wegzugehen, kommt er gerade auf uns zu knurrt er auch leise vor sich hin. Mit gesenktem Kopf und versucht so schnell wie möglich dran vorbeizulaufen.


    ... ihr euch eurem Hund gegenüber auf dem Boden setzt und ihn in die Augen schaut?
    Dann leckt er mir das Gesicht ab.

    … sie tief schlafen und ihr sie dann weckt?
    wenn ich ihn anspreche hebt er den Kopf um zu gucken was ich von ihm möchte, anfassen würde ich ihn im tiefschlaf nicht, da er ein eher schreckhafter hund ist.


    … in der Nacht ein ungewöhnliches Geräusch am Haus/an der Wohnung zu hören ist?
    Einmal wuffen und dann aber ganz schnell zu Frauchen laufen


    … ihr einer fremden Person die Leine (samt Hund) in die Hand drückt und weggeht?
    quietschen, in meine Richtung ziehen, bis hin zu schreien. wenn ich dann aber außer sichtweite bin und die andere Person stehen bleibt, setzt er sich hin und wartet. Geht die Person locker mit ihm weiter, geht er mit.

    … ihr bei einem Gewitter mitten auf dem Feld steht?

    auf dem Feld, kein Problem, aber wehe wir sind in der Wohnung, da hat er große Angst


    … im Fernsehen ein Hund bellt?
    Ist ihm total egal


    … ihr singt?
    ist er wach und sowieso auf den Beinen, kommt er mal her und will dabeisein, wenn er döst oder es sich bequem gemacht hat, guckt er zwar kurz, schnaubt und kuschelt weiter :D


    … zur Musik durch die Wohnung tanzt?
    meine Lieblingsfrage, der Sam "tanzt" mit. Er dreht sich im Kreis (beigebracht). Aber nur kurz, dann bekommt er ein kleines Leckerli damit er sich nicht wie Irre im Kreis drehen muss. Danach kann ich weitertanzen und er legt sich wieder auf seinen Platz. Oft versucht er es dann nach 3-4 Minuten nochmal, ob er noch ein Leckerli abstauben kann.


    … sie draußen etwas verbotenes (Wurst, Tierknochen, totes Tier wie Vogel oder Hase) aufgenommen haben – und ihr es ihnen wieder wegnehmen wollt? (Situation 1: Hund ist an der Leine, Situation 2 Hund ist im Freilauf).
    Zuerst einmal kommt diese Situation NIE vor, da er sich nicht traut irgendwas ohne Einwilligung vom Boden aufzunehmen. Er hat da schon alles verschmäht: Fleischwurst, tote Hasen, Fischinnereien, Döner, einfach alles. 1. An der Leine geht er ohne auch nur in die Richtung zu schauen vorbei.
    2. Im Freilauf eigentlich auch, einmal war er auf der Wiese ca 20m weit weg und hat sich ins Platz gelegt und laut gegeben. Ich bin dann vorbeigegangen um zu gucken, weil das eigentlich unsere ZOS anzeige ist. Da lag ein Kanninchen Kadaver, halb verwest, ein reinstes Hundefestmahl. Ich hab einfach weiter gesagt und er ist aufgestanden und unbeschwert weitergelaufen. Dafür gabs dann auch ein Leckerchen :D
    Aber um auf den Sinn der Frage zu kommen, wenn ich ihm ein Schweineohr oder ähnliches gegeben hab, lässt er alles mit einem "Ab" fallen und auf "In die Hand" bekomme ich sofort bereitwillig ein angefressenes Schweineohr in die Hand gedrückt.

    Je nach dem was der Frau passiert ist, kann ich es schon verstehen, dass man seinen Hund vergisst. Ist zwar nicht schön, aber passiert.
    Ich hab auch schon ohne Stress den Hund vergessen. Ich wollte mich mit meinem Freund nach der Uni auf der Hundewiese treffen. Als ich daheim losgefahren bin war auch kein Hund in Sicht, also bin ich losgeradelt. An der Wiese angekommen stand da mein Freund, aber auch ohne Hund. Wir sind dann schnell heimgefahren, doch da war auch kein Hund zu finden. Ich hab schon angefangen meinen Freund anzumeckern, dass er nicht aufgepasst hat und ob er vielleicht die Haustür offen gelassen hat als ich an der Uni war. Dann sind wir auf den Balkon und da lag er friedlich und hat geschlafen.

    Obwohl Vizlas hier nicht wirklich Modehunde waren, kann ich mich doch sehr gut an eine Frau erinnern, die ganz stolz von ihrem Vizla Welpen erzählt hat, als ich sie nach der Rasse ihres Welpen fragte. Irgendwann hab ich sie einfach nicht mehr gesehen, jetzt ist der Hund auf der Seite des hiesigen Tierheims zu sehen :( : #
    Die Kangaldame die mit uns in der Welpenstunde war, lebt nach Vorfällen zwar noch bei den Besitzern, darf aber den Garten nie verlassen :(
    Die Dogge aus der Welpengruppe hat einen neuen Besitzer gefunden, da "sie für Ausstellungen nicht geeignet war" die Vorbesitzerin hat jetzt eine neue Dogge, die dann den Zuchtkriterien für eine Aussstellung genügt -.-


    Ich dachte letzten Winter auch immer "Wo sind nur die ganzen Hunde hin?" aber im Sommer sind sie dann wieder aufgetaucht, aber auch nur bei schönem Wetter. Abgesehen davon, dass mir die Hunde mit Schönwetter- und Sonntagsbesitzern total Leid tun, nervt es mich auch. Wenn dann an einem Frühlingssonntag auf einmal die ganze Wiese mit unsozialisierten, unerzogenen Hunden voll ist


    Wenn man sich einen Hund passend zur Sommermode kauft, muss man halt sehen dass er im Winter im Haus bleibt und hoffen, dass er im nächsten Sommer noch in Mode ist, wenn nicht gibts ja noch Kleinanzeigen und das Tierheim, damit man sich Platz für die aktuelle Mode machen kann. :muede:

    Zitat

    Vielleicht liegts weniger an der Rasse, als am Typ des Halters dass man so viele fette Exemlare sieht?


    Ja das hab ich mir auch gedacht. Ich kenne leider nur einen einzigen dünnen Labrador und der bettelt nicht ständig und klebt einem an der Tasche wie manche andre fettere Exemplare es tun, ich glaube das dieses ständige betteln und "der ist so verfressen" daher kommt, dass die Halter dem Hund es durch ihr verhalten "beigebracht" haben. Immerhin ist er ja ein Labbi und die haben immer Hunger, deshalb muss man ihnen bei jeder Gelegenheit Essen reinschieben.
    Wenn man einem Kind beibringt, dass es nur laut schreien muss und es dann Süßigkeiten bekommt, wird es das auch schnell raushaben.


    Vielleicht gibt es genetisch wirklich etwas, das sie verfressener macht, aber ich glaube es hat zum Großteil mit den Haltern zu tun.

    Ich bin mittlerweile bei mir zu Hause, doch der Hund geht mir nicht aus dem Kopf. Heute Nacht hat er zum Glück gar nicht gebellt, ich wollte dann gucken und bin kurz bevor ich ins Bett gegangen bin, nochmal aufs Klettergerüst geklettert :ops: . Ich habe den Hund nicht gesehen. Bleibt ja zu hoffen, dass er im Haus war, denn es war ja eiskalt.
    Gestern war ich nochmal mit dem Jungen, seinem Hund und Sam draußen, obwohl die Eltern daheim waren. Da konnte sich der Junge wohl durchsetzen. Er hatte total viele Fragen, hat total stolz gezeigt, wie er Sitz und Platz mit Leckerchen geübt hat und hat richtig gestrahlt. Ich habe ihm noch ein Buch mit Hundetricks und "Das andere Ende der Leine" ausgeliehen. Ich hoffe einfach, dass er am Ball bleibt und habe mit meinen Eltern besprochen, dass sie es dokumentieren, falls es so bleibt. Ich fahr erst Mitte der Woche wieder hin und habe schon mit dem Jungen besprochen, dass wir uns eine Hundeschule anschauen gehen. Problematisch wird, dass die nächste ziemlich weit weg ist und er noch kein Auto fährt. Deshalb befürchte ich, dass es auf Dauer nicht machbar ist.
    Ich habe den Eindruck, dass der Junge richtig glücklich ist, durch den Hund Kontakt zu anderen "jüngeren" Leuten gefunden hat. Ich hab schonmal geguckt, ob es Gassirunden hier im Forum gibt, die in der Nähe gehen, damit er sich anschließen kann und auch langzeitig, wenn ich nicht da bin motiviert ist mit seinem Hund Sachen zu unternehmen und auch Kontakt zu finden.
    Bleibt noch der Vater. Er hat mich auf dem Wendeplatz abgepasst und wollte seinen Stachelwürger wieder haben. Ich habe gesagt, dass ich den entsorgt habe und ihn auch nicht wieder abgebe, dass es gegen das Gesetz wäre und Tierquälerei. Ich habe ihm noch gesagt, dass ich ihnen gerne ein anderes Halsband nähe, wenn das aktuelle nicht mehr passt. Er war halbwegs einverstanden. Zum spazieren gehen hat er nichts gesagt und hatte ja anscheinend nichts dagegen, als wir am Nachmittag nochmal losgezogen sind.
    Ich hoffe sosehr, dass der Junge dran bleibt, denn ich glaube ihm liegt der Hund sehr am Herzen und woher soll er einen anderen Umgang kennen, wenn die Eltern ihm so eine Scheiße (sorry) vorleben.
    Was mit meiner Herzenshündin passiert ist. Wenn ich an sie denke werd ich immer sofort traurig. Ich will mir gar nicht vorstellen, dass sie als Gebährmaschine irgendwo missbraucht werden könnte. :( : Ich glaube ich will gar nicht wirklich wissen, wohin sie die Hündin wirklich abgegeben haben.

    Danke schonmal für eure ganzen informativen und nützlichen Beiträge. Ich hab eben extra gewartet, bis der Vater weg war, hab den Sambär eingepackt und meinen nettesten Blick aufgesetzt. Der Junge war tatsächlich zu Hause und war erstmal total fassungslos, dass ich spazieren gehen wollte. Als ob ich ihn veralbern würde :(
    Aber ich konnte ihn überreden, ich glaube er hat sich sogar ein bisschen gefreut. Viele Freunde scheint er nicht zu haben. Allerdings meinte er wir müssen zurück sein bevor sein Vater heim kommt.
    Ich hab einiges erfahren: Der Hund ist fast 5 Monate alt, wurde aus dem Urlaub mitgebracht, weil die Verwandten ihn verschenkt haben :( Er ist ein ganz lieber und total dankbarer Hund. Er hatte riesen Spaß und ist wie geckig über die Wiese gefetzt. Ich habe erst versucht rauszubekommen warum der Hund weder ins Haus, noch in den Garten darf. Er meinte, sein Vater will so einen großen Hund nicht im Haus und in den Garten dürfe er wegen der Mutter nicht, weil sie dort Sachen anpflanzt. Ich wollte ihn nicht zu sehr ausquetschen, denn ich habe bemerkt, dass er sofort dicht machte, als dürfe er nichts sagen.
    Ich habe es so gemacht. Zuerstmal habe ich was zu trinken mit auf den Spaziergang genommen, und beiläufig gesagt, dass es ganz wichtig ist, dass gerade so junge Hunde immer was zu trinken zur Verfügung haben. Er meinte, dass er das gar nicht wusste und ich habe ihm einen ausrangierten Napf geschenkt. Er hat versprochen sich drum zu kümmern, dass der kleine was zu trinken hat. Dann habe ich versucht ihm die Lust am Trickslernen oder Beschäftigung mit dem Hund näher zu bringen. Er war auch ganz angetan als er gesehen hat wie super sein Hund die "kommandos" (natürlich mit Leckerchenhilfe und so) direkt verstanden hat. Ich glaube das hat ihm Spaß gemacht. Die Stachelkette habe ich einkassiert -.- da konnte ich nicht anders und dem Jungen eben ein selbstgenähtes Halsband mit Totenköpfen drauf (sieht ja auch gefährlich aus :hust: ) vorbeigebracht. Er hat sich total gefreut.
    Für morgen hat er versprochen wieder mitzukommen und wollte sich sogar das Trickbuch für Hunde ausleihen. Aber was nützt mir das, wenn die Familie dagegen ist? Wenn ich nicht da bin und er alleine nicht mit ihm geht oder übt?
    Ich habe ihn dann noch nach der anderen Hündin gefragt, da wurde er ganz traurig und wollte nichts sagen. Ich hab halt gesagt er müsse sich gut um den neuen Hund kümmern, damit der nicht auch weggegeben wird. Hoffen wir mal er tuts auch :( Ich bin Montag-Mittwoch wieder bei mir daheim uaber ich werde auf jeden Fall meine Eltern bitten zu beobachten, ob der Hund in den Tagen besser verpflegt wurde.
    Ich habe ihm noch erklärt warum der Welpe so viel bellt, dass er Angst alleine hat, weil er ja noch ein Baby ist. Er hat gesagt er versucht mit seinen Eltern zu reden, dass er wenigstens anfangs rein darf, aber es hat nicht so geklungen, als ob er zuversichtlich wäre.
    Aber was mich eben total gefreut hat: ich habe gesehen wie der Junge den Hund eben aus dem Zwinger gelassen und im Garten (als niemand daheim war) die Sachen ausprobiert hat, die ich ihm gezeigt habe.
    Ich hoffe das Beste und berichte natürlich weiter. Sollte sich nichts ändern habe ich mit meinen Eltern eben besprochen, dass sie Protokolle führen (mein Vater schreibt es tagsüber in Englisch auf und meine Mutter übersetzt es dann fürs Amt) damit was geschieht.

    Danke für euren vielen Antworten. Das Problem ist leider, dass ich nicht mehr dort wohne und nur in den Semesterferien längere Zeit am Stück zu Besuch bei meinen Eltern bin. Meine Mutter ist noch berufstätig und mein Vater Engländer, der zwar gut Deutsch spricht, aber eben die Schriftsprache nicht gut beherrscht, also kann er kaum Protokolle für das Amt führen.
    Aber, wenn Hunde unter 6 Monaten wirklich nicht im Zwinger gehalten werden dürfen gibts da doch jetzt einen Ansatzpunkt für das Ordnungsamt, denn der Hund ist definitiv seitdem er da ist Tag und Nacht im Zwinger und bellt fast ununterbrochen. Das Bellen, kann man von "meinem alten Schlafzimmer" in dem ich nun als Besuch übernachte sogar aufnehmen. Auch habe ich eben Bilder vom Klettergerüst in deren Garten geschossen, ich weiß es ist nicht die feine Art, aber das ist mir in dem Fall ziemlich egal nur so gibts ja jetzt ein Bild davon, dass der Welpe wirklich in dem Zwinger gehalten wird. Ich gehe gleich nochmal rüber, der Mann ist eben weggefahren, vielleicht hat der Sohn ja doch Lust mit spazieren zu gehen. Dann könnte ich den kleinen auch mal von Nahem sehen und schauen ob er wenigstens äußerlich keine Krankheitsanzeichen hat.
    Ich habe kein Problem damit anzeige zu erstatten usw, da ich ja nicht mehr da wohne und mir ziemlich egal ist was solche Leute von mir halten und bin nachdem was sie "meinem" Seelenhund **** angetan haben auch nicht bereit mir das ganze ein zweites mal anzugucken.
    Achsooo :( was ich vergessen habe, die Leute sind Mitbürger einem osteuropäischen Land (sorry ich weiß nicht wie ich es sagen soll, ohne gleich alle über einen Kamm zu scheren, oder feindlich dazustehen) und haben den Hund aus einem "Heimatsurlaub" mitgebracht, also ist eventuell sogar anzunehmen, dass er eher krank als gesund ist.
    Ich bin leider nurnoch bis Sonntag da und dann Mitte der nächsten Woche nochmal, aber in der Zeit werde ich definitiv dokumentieren was los ist und beim OA anrufen, falls sie garnicht einlenken :(
    Jetzt geh ich aber nochmal rüber und berichte nochmal.

    Hallo ihr lieben.
    Ich habe ein paar Fragen an euch, denn ich bin nicht so der Freund von direktem denunzieren von anderen Leuten, die unter Tierhaltung etwas anderes verstehen als ich. Aber dieser Fall macht mich echt traurig und ich weiß nicht was ich tun kann um dem Hund zu helfen. Ich will bewusst vorher klar stellen, dass es mir um die Hilfe für den Hund geht und Ratschläge dazu und nicht darum die Nachbarn anzuprangern.
    Ich bin seit gestern mal wieder für etwas länger bei meinen Eltern zu Besuch, die in einem sehr kleinen Dorf wohnen. Man kennt sich in der Regel (die Nachbarn um die es geht sind allerdings zugezogen und haben sich immer abgegrenzt) zu ihnen hat noch keiner so Recht einen Draht gefunden und sie haben auch jegliche Einladungen zu Straßenfesten oder ähnliches abgelehnt, sodass man auch kaum Kontakt findet.
    Die Nachbarn hatten bis vor ca drei Jahren einen Hund für ca 1 1/2 Jahre. Es war ein Pekinese und eine ganz liebe Hündin. Sie wurde immer alleine draußen (Wendeplatz, Sackgasse, Spielstraße) rumlaufen gelassen, auch Nachts, im Winter und bei Eiseskälte. Ich hab meine Eltern wochenlang angefleht ob ich nicht rüber gehen darf um die Leute zu Fragen ob ich ihnen den Hund nicht abkaufen darf. Sie hatte total verfilztes Fell und war von 7 Tagen die Woche ca 5 Tage, Tag und Nacht draußen, auch bei Schnee und im Sommer ohne Trinken in der brütenden Sonne. Ich hab sie dann immer heimlich reingelassen, wenn sie mal wieder pitschnass und zitternd nachts auf unsrer Fußmatte gesessen hat. Ich bin auch immer rübergegangen, wenn reinschmuggeln nicht ging und habe ihnen den Hund gebracht und meinte, er würde frieren, aber sie meinten immer nur "der Köter ist nass und bleibt draußen".
    Dabei war sie so ein herzensguter Hund. Damals hab ich noch daheim gewohnt und mich immer so gut es eben ging um sie gekümmert. Mit ihr gespielt, ihr den Filz rausgebürstet und so weiter. Sie hat immer schon am Anfang unserer Straße gewartet, dass ich aus der Schule kam. Sobald sie mich gesichtet hatte, hat sie sich grunzend auf den Rücken geworfen und sich erstmal streicheln lassen. Dann ist sie mir bis nach Hause gefolgt und ich habe im Garten mit ihr gespielt.
    In der Woche als ich meine Eltern dann so weit hatte (mein allergischer Bruder war ausgezogen), dass ich sie hätte behalten dürfen, falls die Nachbarn sie rausgerückt hätten, war sie auf einmal weg. . Ich war natürlich super traurig, denn sie war echt eine Seele von Hund. Ich hab dann meinen ganzen Mut zusammen genommen und bin rüber gegangen um zu Fragen wo sie denn sei, und ob ich sie abkaufen dürfte, da meinten sie, sie wär schon weg. Angeblich haben sie sie an einen Züchter verkauft, aber ich vermute eher, dass sie an einen Vermehrer oder so verscherbelt wurde :(
    (Der Tierschutz war an der sache dran und auch schon vor Ort, aber es wurde nie die Tür geöffnet, obwohl sie vorher noch im Garten waren. Ich denke mal irgendwann hatten sie die Nase voll und wollten wenigstens noch Geldrausschlagen, bevor der Hund vom Tierschutz einkassiert wird)
    Ich war total traurig geschockt und wütend.
    Nun bin ich, wie ja schon gesagt, im Moment bei meinen Eltern und fragte, sagt mal, was ist denn dass für ein Hund der da immer bellt. Meine Eltern haben dann erzählt, dass eben diese Nachbarn sich einen Welpen zugelegt hätten, der allerdings nur im Zwinger lebt und nie ins Haus darf. Ich war geschockt. Erst haben sie den ersten Hund total vernachlässigt und abgeschoben und nun einen Neuen. Meine Eltern berichteten weiter, dass der und Tag und Nacht in seinem Zwinger bellt und sie ihn noch nie draußen, auf der Straße zum Gassi gehen gesehen hätten. ( Man muss an unserem Haus vorbei, einen anderen Weg gibt es nicht). Allerdings kann man von unsrem Garten aus in ihren Garten spähen, wenn man aufs alte Klettergerüst klettert. Das hab ich mir natürlich nicht nehmen lassen und dann hab ich ihn gesehen. Ich schätze es ist ein ca 4-5 Monate alter Dobermannwelpe, oder Dobermann Mischling. Der Zwinger ist nicht groß und aus Maschendrahtzaun oder ähnlichem selbst zusammengeschustert. Ich bin schlecht im schätzen aber es war so ca 2,50x2,50m groß und hatte auch eine kleine Hütte. Wassernapf habe ich keinen gesehen, aber jede Menge Kot. Man muss dazu sagen, sie haben einen riesigen Garten. Früher hat meine Kindergarten- und Schulfreundin dort gewohnt. Trotzdem ist der Zwinger auf einer Betonierten Fläche ohne irgendwelches Gras oder einen kleinen abgetrennten Bereich im Garten wo er mal rennen dürfte. In den Garten darf er auch nicht, da durfte schon die kleine Pekinesendame nicht rein, weshalb sie regelmäßig ja einfach auf die Straße gesetzt wurde.
    Ich hab direkt Tränen in die Augen bekommen, habe mir den Sam geschnappt und bin klingeln gegangen. Sie haben einen Sohn, der müsste ca 3-4 Jahre jünger sein als ich also ca 20. Und dachte ich Frag mal ob er nicht Lust hat mit mir und den beiden Hunden spazieren zu gehen. Aber der Vater hat die Tür geöffnet und mich recht verständnislos angeschaut. Er meinte: "Das ist ein Wachhund, der geht nicht Spazieren, der passt auf und das wars. Und mit anderen Hunden spielen soll er schon gar nicht, der ist zum aufpassen und verteidigen hier". Ich hab gedacht ich höre nicht richtig. Ein 4-5 Monate Alter Welpe, in einem 800 Seelen Dorf, der nur zum aufpassen und verteidigen angeschafft wurde??? Na prima. Ich fragte dann noch, ob ich ihn alleine mitnehmen dürfe, ich würde auch nur 15-20 Minuten weg sein und am helligten Tag würde ja auch ncihts um ihr Haus herum passieren. Das wollte er auch nich, denn der Hund soll erst gar nicht auf den Geschmack kommen, nicht dass er dann in Zukunft immer Spazieren gehen will. Ich konnte ihm nicht die Meinung sagen ich war fassungslos. Nun, dachte ich, schlaf erstmal eine Nacht drüber und schreib dir auf was du ihm alles sagen möchtest. Aber ich befürchte, dass er damit noch mehr zumacht und dann keiner mehr ran kommt. Der Hund bellt übrigens immernoch weshalb ich nicht schlafen kann. Mein Fenster ist in Richtung deren Garten. Ich kann damit leben, aber der arme Welpe muss doch Todesangst haben, so alleine eingesperrt? Oder nicht?
    Mein Vater hätte eigentlich gerne einen eigenen Hund (er ist in Rente) aber meine Mutter mag nicht so recht. Er meinte, wenn die Nachbarn einverstanden sind, würde er gerne jeden Tag mit ihm spazieren gehen, auch mehrmals. Er ist sehr fit, seine Hobbys sind Fahrradfahren und Joggen. Ihm wäre es echt eine Freude und ein Herzenswunsch. Er hatte früher immer Hunde und ist wirklich ein Hundemensch, kommt gut mit Hunden zurecht, ist konsequent und liebevoll und hat auch ein solides Grundwissen, was nicht vollkommen veraltet ist ;)
    Nun meine Frage, habt ihr Ideen wie wir die Nachbarn umstimmen können, dass sie wenigestens den Hund zu spaziergängen rausrücken?
    Die Nachbarn auf der anderen Seite von ihnen haben schon beim Ordnungs- und beim Veterinäramt angerufen, aber die meinte, sie können noch nichts tun, mal müsste das ja beweisen. Junge Hund würden halt bellen, sie müssen es nun protokollieren. Desweiteren könne ja keiner beweisen, dass niemand den Hund je zum Gassi gehen gesehen hat und deshalb seien ihnen die Hände gebunden -.-
    Meine Eltern wollen nur diesen weg einschlagen, falls die Leute wirklich gar nicht mit sich reden lassen.
    Ich glaube insgeheim hofft mein Vater, dass er den Hund erst regelmäßig ausführen und dann nach und nach, sowohl meine Mutter als auch die Nachbarn davon zu überzeugen, den Hund doch bei uns zu lassen. Was würdet ihr in der Situation tun? Vor allem in anbetracht dessen was sie mit der vorherigen Hündin angestellt haben.
    Ich hoffe ihr könnt mir Tips geben. Wie würdet ihr am besten vorgehen, damit sie einlenken. Eins ist klar, tun sie es in absehbarer Zeit nicht, oder kümmern sich nicht selbst adäquat um den Hund, werden auch meine Eltern nicht ums Ordnungs- und Veterinäramt sowie den Tierschutz herum kommen. Das wurde schon besprochen. Es geht in meiner Frage primär darum, wie man die Familie davon überzeugen kann, dass ein Hund so nicht gehalten werden kann und darf. Denn eins scheint sich abzuzeichnen, selbst wenn dieser Hund dann weg ist, kann nicht ausgeschlossen werden, dass sie sich nicht einfach einen neuen zulegen, wie es auch vorher schon der Fall war.
    Liebe Grüße
    Janna und Sam, die unglücklich im warmen Bett liegen, während der Welpe/Junghund mit nacktem Bäuchlein draußen in der kälte bellt.