Huhuuu
Ich wollte mal eure Meinung hören!
Ich bin jetzt ca seit 2 Monaten einmal die Woche mit Sam bei uns im Hundeverein in der Agility-Anfängergruppe.
Zu Sam: Er ist jetzt 1 1/2 Jahre alt und ein Australien Shepherd Mischling. Er lernt schnell, ist sehr agil und leider oft auch überdreht. Dazu kommt, dass er ziemlich stur ist und eine geringe Frustrationstoleranz hat.
Im Training sind wir meistens zwei Hunde, einmal waren es auch 3. Die Hündin die regelmäßig kommt ist 2 Jahre alt und mit ihr versteht sich Sam sehr gut, vielleicht auch zu gut. (Dazu später mehr)
Er geht immer mit viel Freunde auf den Hundeplatz und kann kaum erwarten, dass es losgeht. Das ist mir auch das wichtigste. Ich bin im Hundesport nicht sonderlich ehrgeizig, hauptsache Sam hat Spaß und ist etwas ausgelastet.
Es macht ihm super viel Spaß wenn er merkt, dass andere ihm zusehen und er im mittelpunkt steht.
Wir gehen alles sehr langsam an. Bis jetzt sind wir bei 3 Sprunghindernissen, Tunnel und Tisch in kombination. Wenn er an der Reihe ist freut er sich tierisch, springt auch super über die Hürden. Allerdings achtet er dabei kaum auf mich und versucht einfach so schnell wie möglich nach seinem Kopf über die Hürden zu springen und in den Tunnel zu laufen. Es fällt mir auch schwer ihn zu bremsen, da er furchtbar schnell ist. Wenn ich vor ihm bin, läuft er hintenrum woanders hin. Bin ich hinter ihm, dann läuft er einfach vorweg. Wenn ich versuche auf seiner Höhe zu bleiben läuft er einfach an der Hürde vorbei zur nächsten! Find ich alles nicht so wild, weil es ja im Grunde nicht an ihm liegt, sondern daran, dass mein Timing noch nicht so stimmt. Wenn nun also was nicht geklappt hat find ich das nicht so tragisch. Ich führ ihn dann zurück zu Starthürde und lass ihn nur über 2 springen zum Beispiel, damit er ein Erfolgserlebnis hat. Wenn er aber merkt, oh das wars nicht und wieder an den Anfang muss, fängt er furchtbar an zu bellen (er bellt sonst nie) und ist meiner Meinung nach gestresst. Er stellt total auf stur und macht nichts mehr. Ich nehm ihn dann immer erstmal an die Leine und lass ihn etwas runter kommen.
Dann gehts wieder 1-2 Hindernisse gut und er freut sich auch total wenns wieder losgeht. Ich nehm dann immer nur eine kleine Aufgabe, die ihn nicht frustriert. Aber dann wird ihm langweilig und er rennt zur Hündin zum spielen. Also wieder an die Leine. Grundsätzlich versucht er zu bestimmen, wann er Lust dazu hat, wann nicht, was natürlich so nicht geht.
Der Trainer meint, wir sollten einfach dahinter bleiben und das liege am jungen Alter und dass es ganz gut für ihn wäre etwas besser mit seiner Frustration umzugehen.
Da ich mich aber nicht unbedingt auf Agility versteift hab sondern einfach das machen möchte, dass am besten zu meinem Hund passt und ihm am meisten Freude bereitet, frag ich mich nun, ob es ihn zu sehr stresst und ob ich mit ihm vielleicht etwas anderes ausprobieren sollte, dass ihn vielleicht weniger hochfährt?
Jetzt wollte ich mal hören was ihr als Experten dazu sagt?