Beiträge von nantanya

    Milana, ich sehe es ähnlich wie du, ich glaube ich bin auch zu "weich" für einen Pflegehund. Zur Zeit käme es ohnehin nicht in Frage, weil wir ja erst seit 1 Monat die Strassenhündin haben, mit der viel gearbeitet werden muss und in einem halben Jahr ziehen wir von Österreich nach Deutschland. Der Pflegegedanke bleibt in meinem Kopf, aber vorerst kann ich nur "passiveren" Tierschutz leisten, mit Sach- oder Geldspenden.


    BarbaraH, ich finds toll, dass du dich um Sparky gekümmert hast und ich hoffe, ihr habt eine gute Familie für ihn gefunden.
    Woher kommen denn die meisten Hunde, die du vom Flughafen abholst?

    ich wünschte, ich könnte meinen Beitrag editieren (weiss nicht, ob das geht), damit die *Mamas und Papas* verschwinden :D und auf gar keinen Fall eine Diskussion losbricht über Menschen, die ihren Hund mit einem Kind verwechseln. Das war nicht gemeint und sollte auf keinen Fall zum Thema werden. Ich gebe auch gerne zu, dass meine Wortwahl idiotisch war. :D Soviel dazu.


    BarbaraH
    Vielleicht hat man automatisch so eine Art Selbstschutz? Also, wie du beschreibst, dass es anders war, als der Hund dann fix bei dir war. Wahrscheinlich muss es so sein, denn sonst würde man das Weggeben ja auf Dauer doch nicht verkraften.So richtig und gut es ist, einen Hund in Pflege zu nehmen, ist man eben doch nur ein Mensch mit Gefühlen.


    Bei meiner Hündin Laska war es ein wenig eigenartig.Ich habe mit der Organisation ausgemacht, dass ich sie bei der Pflegestelle besuche und dann sehen wir weiter. Nun, es war eisig kalt und hat geschneit und die Frau hat uns in den Garten gelassen. Dort standen wir dann, vermummt und erfroren nach guten 2,5 Stunden Fahrt, gemeinsam mit ihr, ihren 2 Hunden und Laska. Die Frau hat nichts gesagt und wir haben bibbernd ein paar Fragen gestellt, auf die kaum Antworten kamen. Irgendwann wussten wir dann auch nicht weiter, sind fast erfroren und Gespräch kam keines in Gang, den Hunden war offensichtlich kalt und wir hatten uns schon Tage davor geeinigt, die Hündin ohnehin aufzunehmen, also habe ich eben irgendwann gesagt, dass wir sie gerne mitnehmen würden und kam mir, in dieser ganzen Gesprächslosigkeit, ziemlich blöd vor.
    Sie hat uns dann in den 1m2 kleinen Vorraum gelassen um den Schutzvertrag zu unterschreiben. Auf meine Fragen, was Laska für ein Futter bekommt, wie und wo sie gerne ruht usw, kam nur "sie frisst alles und schläft überall". Hm. Tat sie im übrigen nicht. Ihr Fell war ziemlich schuppig und sie hatte Durchfall. Jetzt glänzt ihr Fell und alles ist gut.
    Soviel zu meinen Erfahrungen mit Pflegestellen. Ich habe mir dann überlegt, dass die Frau vielleicht wahnsinnig schüchtern ist und womöglich mit Hunden reden kann, aber nicht mit Menschen, aber mein Gefühl diesbezüglich war dennoch nicht gut. Man will doch wissen wohin der Hund geht und dass alles richtig gemacht wird, oder?
    Wie macht ihr das, wenn Menschen beschließen einen Pflegehund mitzunehmen?

    Ganz genau so ist es bei uns, borderlover. Ich bin gespannt, was die Zeit und die Geduld mit sich bringt. Manchmal, wenn es ganz schlimm ist, denkt man sich *das ändert sich nie*, aber zum Glück sieht man dann doch wieder klitzekleine Erfolge und das motiviert auch zum weitermachen. :smile:


    Diese vox-Folge muss ich mal suchen. Wir haben keinen Fernseher, daher kenne ich die Sendung nicht, aber theoretisch könnte sie ja auf der vox-Seite zu finden sein... :???:

    Ich habe das glaube ich, blöd formuliert. Ich stell mir das nur so wahnsinnig schwer vor, einen Hund aufzunehmen und ihn, eben unter Umständen, wieder abzugeben. damit will ich sagen, dass ich sehr bewundere, dass man es schafft ausschließlich im Interesse des Hundes zu handeln, ohne diesem *der Hund gehört mir* Anspruch, also dass man Liebe und Aufmerksamkeit gibt, soviel man hat und dann aber bereit ist, den Hund ziehen zu lassen, weil er eine tolle Familie gefunden hat. Ich glaube eben, dass ich zu egoistisch wäre, den Hund wieder abzugeben.

    Das heisst dann aber doch, dass man, wenn man sich eines Hundes annimmt, auch damit rechnen kann, dass man ihn behalten muss (sprich, wenn ihn niemand will), oder verstehe ich das falsch? Wenn ihn niemand sonst haben will, schafft man es ja dann doch nicht ihn wieder ins Tierheim zu geben (oder sonst wohin)?

    Es tut mir leid, dass du dich am Wort *Eltern* stößt. Ich denke, jedem ist klar, was gemeint ist.
    Mich interessiert eben die Bindung die man zu einem Pflegehund eingeht, also ob man sie bewußt nicht zu intensiv macht, oder eben so intensiv wie möglich für die kurze,. oder lange Zeit. Wie lange ist ein Pflegehund bei einem, wenn er nicht vermittelbar ist? Kann sich das auch über Monate/Jahre erstrecken?

    Danke Volker, ich könnte mit tatsächlich vorstellen, dass das für Laska auch zutrifft. Schließlich ist sie ja auch ein Strassenkind. Uns wurde gesagt, sie sei 3-4 Monate, jetzt meinte der Tierarzt sie sei mindestens 6 Monate alt. Und sie kläfft ebenfalls wie besessen und verscheucht alles was nicht niet und nagelfest ist. In die Hundeschule gehe ich mit ihr und da funktioniert es auch mit den anderen Hunden. Draussen aber keine Chance. Und sie bellt aus Angst, das merkt man. Und so lange ist sie ja noch nicht bei uns, es kann durchaus sein, dass ihr das Urvertrauen noch fehlt, auch wenn ich das Gefühl habe, dass sie mir blind vertraut.