So etwas ähnliches hatte ich hier
https://www.dogforum.de/ftopic98709.html
schon mal gefragt.
Ich definiere Konsequenz inzwischen so:
Einmal gegebene Kommandos müssen ausgeführt werden. Dabei reicht mir z.B. ein sofort ins Platz rutschender Hund. Er muß nicht wie von Blitz getroffen, in sich zusammen fallen.
Bei Initiativen, die vom Hund aus kommen, bin ich situationsbedingt konsequent. Wenn er zB. auf mich wartet, er hat sich in der Zwischenzeit aufs Sofa gelegt , springt aber dann von allein und ohne zu zögern herunter, wenn ich komme, zeigt mir das, dass er Respekt hat und eventuell schon mit Sanktionen rechnet. In solchen Fällen bin ich persönlich dann auch kein Prinzipienreiter. Das reicht mir dann aber auch.
Als Ergebnis des o.g. Threads habe ich mal nachgedacht, wie viele überflüssige Kommandos wir eigentlich geben. Dadurch und durch die DVD's von HTS angeregt, habe ich mich mal bei einem Spaziergang filmen lassen. Das Ergebnis war grausam. Ich habe den Hund viel zu oft zugetextet (Und ich bin ein Mann. Stellt Euch das mal bei einer Frau vor ;)) . Kein Wunder, dass die dann irgenwann auf Durchzug schalten.
Man kann sehr viele Kommandos durch Körpersprache ersetzen. Z.B. gebe ich Harry nicht mit Kommandos vor, wo er hinzugehen hat. Ich gehe und er kommt von alleine mit. Oder wenn er mir zu weit weg ist, bleibe ich stehen. Wenn Gefahr ist, kommt Kommando, was konsequent zu befolgen ist.
Mein Fazit: Ich setze Kommandos nur dort ein, wenn Hund Gefahr droht, oder ich will, dass er etwas macht (schnelles rankommen, wenn Fahradfahrer kommen usw.) Ansonsten Körpersprache lernen und einsetzen. Das versteht Hund sowieso viel besser.
Dabei nie vergessen, jeder Hund ist anders. Was für den Einen angesagt ist, kann bei einem Anderen genau das Gegenteil bewirken.
Diese Gefahr ist bei Körpersprache weniger gegeben. Ein Hund aus China versteht sich problemlos mit einem Hund aus Peru.
Viele Grüße
Peter