Sehr guter Beitrag von Dir! Genauso geht es. - Kostet allerdings sehr viel Konsequenz und Durchhaltevermögen. Nur durch die Konfrontation mit vielen Gelegenheiten lernen die Hunde langsam, dass es alles normal ist.
Beiträge von Falco110
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Folgendes ist passiert:
Unser Hund Nicki (Jack-Russel, 9 Mon.) ist durch die offene Wohnungstür entwischt und hat in Freude über seine neugewonnene Freiheit u.a den angrenzenden Radweg so schnell er laufen konnte überquert. Leider hat sich ein vorbeifahrender Radfahrer vor dem auftauchenden Terrier, (anm.: der Hund ist kleiner als eine Katze !) der seinen Weg kreuzte, dermaßen erschreckt, daß dieser bedauerlicherweise mit dem Fahrrad stürzte.
Am Fahrrad ist, soweit das in der Dämmerung beurteilt werde konnte, nur leichter Schaden entstanden.
Leider klagte der Fahrradfahrer (männ. ca. 45 J.) über Atemnot und Schmerzen im Brustbereich.
Hilfeangebote lehnte er ab und nach Hause fahren durfte ich ihn auch nicht. Er rappelte sich auf und ging seines Weges. Natürlich erkundigte er sich nach unserem Namen und der Anschrift.
Leider kenne ich die Personalien des Mannes nicht und kann mich noch nicht nach seinem Befinden erkundigen.
Jetzt das Problem: Für Hund und Halter besteht z.Zt. keine Haftpflichtversicherung !
Ich mache mir wirklich Sorgen das auf mich Schadensersatzansprüche von 1000den € auf mich zukommen.
(ich weiß, das ist ein typisches Beispiel dafür wie wichtig Haftpflichtversicherungen sein können)
Die Frage: Bin ich überhaupt haftbar zu machen ? Der Hund hat den Radfahrer nicht einmal berührt, bzw. angegriffen.
Wer kann helfen !==============================
Ob Dein Hund den Radfahrer berührt hat oder nicht, was ändert es daran, dass Du für den Hund haften musst, wenn er Menschen zu Fall bringt?
Eigentlich müsste bei der Hundesteuer-Bestellung sofort eine Haftprflichtversicherung nachgewiesen werden, oder hast Du den Hund noch nicht einmal angemeldet?
Unverantwortlich. Manchmal ist bei solchen Leuten dann noch nicht einmal was zu holen. Das Opfer bleibt auf dem Schaden sitzen.
Sorry - kein Verständnis für Dich
Gruß
Manu -
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Wieso sollte man große Hunde nicht an die Schleppleine machen? Das hat doch auch nix mit "modern" zu tun. Ich finde es sehr verantwortungsbewusst, seinen Hund mit einer Schleppleine zu sichern, wenn man weiß, dass er sonst irgendwelche Dummheiten macht.
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Wie es scheint hast Du keinen großen Hund. Nimm mal zwei Riesenschnauzer an die Schleppleine und gehe mit ihnen im Park spazieren. Das schafft noch nicht einmal ein ausgebildeter Hundeführer.
Auf dem Hundeplatz ist es doch was anderes, aber die Schleppleine kannst Du doch höchsten in einem Dorf auf eienr großen Wiese anwenden.
Im Park müssen doch nur ein paar kleine unerzogene "leinenbefreite" Hündchen bellend drauf zu kommen, was dann? So schnell bekommt bestimmt keiner die beiden Schlepps aufgewickelt.
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Tja, das mit dem abblocken ist so 'ne Sache wenn man selber 2 (oder wie eine TNin hier 3) große Hunde an der Leine hat :-)))
Ich bin immer froh dass ich meine beiden unter Kontrolle halte obwohl ein dritter die beiden aufmischt bis der dann IRGENDWANN mal von seinem Besitzer "eingefangen" wird (und wie oft habe ich erlebt dass die sich dann nicht mal an ihren Hund rantrauen)==============================
Genau, das ist ja der Witz an der Sache. Ich bin schon gebissen worden, weil der Besitzer selbst nicht imstande war seinen ach so gut horchenden Hund wieder an die Leine zu bekommen. -
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Pauschalitäten sind immer schwierig finde ich. Woher hatte der / die TS die Idee, der fremde Hund sei eigentlich friedlich, und wie gut wusste der Besitzer des Dobis eigentlich über seinen eigenen Hund Bescheid. Hört sich für mich nämlich nicht danach an.
Ich glaube hier sind viele ungünstige Faktoren zusammen gekommen.=================
muecke, ich kenne den Hund und den Besitzer ja von meiner Hündin noch. Du hast recht, es waren ungünstige Faktoren, die da zusammengekommen sind.
Es mag ja auch stimmen, wie einige schreiben, dass die großen Hunde die Kleinen nur maßregeln wollen, aber machen es die Knochen der kleineren immer mit?
Diese Maßregelung kann m. E. vielleicht auf den Hundeplätzen unter Aufsicht geschehen, wenn alle abgeleint sind, aber nicht irgendwo im Park.
Als ich noch meine Rottweiler hatte, wäre ich auf so eine Idee überhaupt nicht gekommen, kleinere Hunde müssen gemaßregelt werden. Na, da hätte ich aber was vom Ordnungsamt zu hören bekommen. Viel ist heute Modesache der Hundeplätze, und diese Idee wird an Leute weitergegeben, die sich dann aufspielen, was sie alles wissen. Außerhalb des Hundeplatzes reagieren die meisten nämlich überhaupt nicht.
Da ist mir meine langjährige Hundeerfahrung lieber.
Danke, dass Du so neutral geschrieben hast.
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Hund macht etwas und obwohl man weiß man ist selber Schuld gibt man dem Tier den Stempel dominant. Das entschuldigt dann alles;
Er hat hingepinselt - ach ist halt dominant
Er heißt - ist halt dominant
Er hört nicht - ach ist halt dominant.Dominanz ist keine Charakter Eigenschaft sondern situations bezogen. Es gibt immer einen der dominiert und einen der es mit sich machen laesst.
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emmanuela, so sehe ich es ja auch.
Ich sehe es jetzt ja selbst, dass ich Schuld hatte.
Wie kann es nur sein, dass mit jedem neuen Hund alles vorherige manchmal vergessen ist.
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"Ich weiß, ich hab selbst Schuld."
Deine Einsicht ist ja schon mal der halbe Weg zum Erfolg. Darf der Kerl ins Bett oder nicht. Wenn Du Dich dafür entscheidest, dass Dein Hund im Bett nichts zu suchen hat, musst Du auch die Disziplin aufbringen, Deinen Hund auch nachts auf seinen Platz zu schicken, auch wenn das ne Stunde Deines Schlafes raubt, bis er kapiert hat, dass er im Bett nichts zu suchen hat. Müdigkeit hin oder her, ein kleiner Hund ist wie ein kleines Kind, da kann man halt einfach nicht immer durchschlafen und muss die ein oder andere Stunde der Erziehung des Hundes widmen, auch wenn es mitten in der Nacht ist.
Nun hat Dein Hund letzte Nacht ins Bett gemacht...ist er tatsächlich vollkommen stubenrein, hast Du eventuell zu tief geschlafen, dass Du nicht bemerkt hast, dass Dein Hund raus muss, Du sagst er hat nichts mit der Blase, warst Du diesbezüglich beim Tierarzt?
Aber den Hund doch ins Bett lassen, obwohl Du das nicht willst, nur weil Du zu müde (faul) bist, ihm nachts seine Grenzen aufzuzeigen, ist kontraproduktiv und für mich nicht nachvollziehbar.
Ich hoffe jedoch, dass Du das in den Griff bekommst...
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Vielen Dank für Deine klaren Worte. Vielleicht brauchte ich die mal von einem Außenstehenden. Ich habe nun die letzten drei Tage konsequent gehandelt. Ja, und es hat geholfen. Wieso habe ich das alles vergessen, was bei den großen Hunden immer ganz normal war? Und jetzt bitte nicht wieder schimpfen: Der Kleine ist so raffiniert, dass er mich wohl beinahe "um den Finger gewickelt" hätte. Er tut immer auf: "Ich brauche Deine Wärme und Nähe" und legt sich abends tragisch (!!) im Wohnzimmer auf den kalten Teppich.
Seltsam dass gerade ich darauf reingefallen bin.
Und ja, der TA hat ihn durchgecheckt. Es war auch nur das eine Mal, dass er Pipi ins Bett gemacht hat. Vielleicht hat er geträumt, dass er gerade draußen an seinen vielen Bäumen im Park ist. :-))
Lieben Gruß
AnneJedenfalls noch mal vielen Dank für Deine Antwort.
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Du schreibst ja selbst - nicht erzogen von den Züchtern und Du bist inkonsequent. Leider eine Mischung, die die Dackels nur zu gerne ausnutzen.
An oberster Stelle muss Konsequenz bestehen. Das was Du wirklich willst, lasse es zu und dazwischen gibt es nichts.
Erziehe Deine Hund und gib ihm klare Hausregeln!
Das ins Bett pinkeln ist eine deutliche Dominanz. Er überpinkelt Deinen Geruch, wie er es im Hunderudel mit anderen Hunden auch tun würde. Deutliche Ansage und Hund erst mal raus aus dem Bett. Er kann auch wunderbar vorm Bett im Körbchen schlafen.
Wenn Du Hilfe bei der Erziehung brauchst, wende Dich doch mal an eine Gruppe des DEUTSCHEN TECKELCLUBS (DTK) dort findest Du kompetente Hilfe und die kennen sich auch mit der Rasse Dackel aus.
Grinsekatze, vielen lieben Dank für Deine Antwort.
Ja, stimmt, ich kann ja mal beim Teckelverein anrufen. Siehst Du, manchmal muss man einen kleinen Anschubser bekommen.
Da er sich auch in den Fernsehsessel legt, wenn ich mal aufstehe, ist es wahrscheinlich wirklich eine Dominanzsache.
Also ich bin sonst hundeerfahren, habe immer große Hunde gehabt. Aber dieser kleiner Räuber übertrifft alle.
Lieben Gruß
Anne -
Hallo Ihr Lieben!
Mein kleiner Rauhhaardackel ist jetzt 11 Monate.
Ich habe ihn seit Juli. Bisher musste ich mit allem neu anfangen: stubenrein bekommen, erste Befehle lernen.
Garten toben kann er den ganzen Tag - viermals raus, ca. jedes Mal eine halbe Stunde (allerdings noch an der Leine).
Zweimal die Woche kommt eine junge Frau, die mit ihm länger geht als ich.
Weil er vor meiner Zeit bei dem Züchter in der Familie alles durfte, muss ich jetzt versuchen ihm abzugewöhnen in mein Bett zu springen. Ich weiß, ich war manchmal in dieser Beziehung inkonsequent und habe ihn am Fußende schlafen lassen. Seinen kleinen Bettplatz hat er in meinem Zimmer. Gegen Morgen kommt er dann reingesprungen.
Nun hat er letzte Nacht Pipi ins Bett gemacht.
PS: Er ist gesund, hat nichts mit der Blase.
Wenn ich nachts mal aufstehe, dann legt er sich sofort mitten auf's Bett. Manchmal bin ich dann zu müde, um ihn auf seinen Platz zu heben und befördere in ans Fußende.
Ich weiß, ich hab selbst Schuld. Wollte nur mal wissen, ob es nun von ihm aus darum geht, alles in Beschlag zu nehmen oder ob er nur meine Nähe sucht.
Danke für Eure Antworten
Lieben Gruß
Anne -
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Wer weiß? Ne, im Ernst, die läuft hier ständig rum und der Hund ist echt nicht ohne.
Da geht mir regelmässig die Hutschnur hoch.
Richtig lustig wurde es, als sie Hund und Kinderwagen an der Straße abgestellt hat, Hund natürlich am Kinderwagen fest.
Dass das Kind nicht auf der Straße gelandet ist, war pures Glück.Ja, das sind sie, die uns jeden Tag auf's Neue Freude bereiten.
Wagt Deiner in den Moment zu bellen und der Kinderwagen fliegt um, bist Du auch noch Schuld dran.
Da hilft nur rechtzeitig einen großen Bogen machen.