IS erkennt wackel-/zitterbewegungen deinerseits und gleicht die innerhalb des objektives aus.
ohne IS gibt man als faustregel für verwackelungsfreie bilder an: belichtungszeit = 1/brennweite. um bei 55mm ein verwackelungsfreies bild zu bekommen (hilfsmittel wie stativ oä mal außen vor gelassen), sollte man also mit wenigstens 1/50 sekunde belichten...
wenn man einen IS hat, korrigiert sich diese faustregel zu deinen gunsten. je nach leistungsstärke des IS kann man 3-4 stufen länger belichten.
einen vorteil bringt das zum beispiel, wenn man bei dämmerlicht noch in der stadt ein paar sehenswürdigkeiten fotografieren will, oder wenn man sonstwie wenig licht zur verfügung hat und objekte fotografiert, die sich wenig/gar nicht selbst bewegen.
bei der hundefotografie kann ich persönlich wenig mit den belichtungszeiten anfangen, für die ein IS vorteile bringt - denn meistens bewegt sich der hund so schnell, dass bei langen belichtungszeiten bewegungsunschärfe entsteht. wenn ich das ausgleiche und kürzer belichte (ich nutze eigentlich nie längere belichtungszeiten als 1/640), verschwindet ganz von alleine die gefahr des verwackelns denn so schnell kann ich gar nicht zittern, dass ich innerhalb von 1/1000 selbst unschärfe ins bild bringe
außerdem würde ich im leben nicht meinen hund bei lichtverhältnissen fotografieren wollen, die mir belichtungszeiten von 1/50 oder länger abzwingen würden (abgesehen von höchst seltenen spezialaufnahmen) - denn das macht dann auch keine schönen farben mehr.
wenn man ein gutes stativ nutzt (oder alternativ ein reissäckchen, auf dem man die kamera ablegt), brauchts auch keinen IS...
fazit: IS, wenn man bei schlechtem licht freihand unbewegte motive fotografieren will