Beiträge von *fling*

    Ich weiß garnicht, warum hier so auf der Threaderstellerin rumgehackt wird.


    Davon abgesehen könnte ein Australian Shepherd tatsächlich ganz gut passen :). Natürlich ist es wichtig einen guten Züchter zu finden, der Wert auf ein grundsolides Wesen legt. Aber das trifft ja nun bei jeder Rasse zu.

    Huhu :)


    Dass sie so auf Deinen Mann abfährt, hat nicht unbedingt was mit Bindung zu tun. Ich finde es eigentlich ganz normal, dass sie sich über ihn mehr freut als über Dich. Denn Du bist immer da, dein Mann nicht. Ich hab mich als kleines Kind auch immer total gefreut, wenn mein Papa von der Arbeit kam. Das heißt aber nicht, dass ich zu meiner Mutter die geringere Bindung gehabt hätte, ganz im Gegenteil ;).


    Außerdem schreibst Du ja schon Dein Mann ist nicht ganz so konsequent und die Kleine hat oft Erfolg damit wenn sie ihn zB zum Spielen auffordert. Logisch, dass sie ihn dann eher als Spielkumpel ansieht als Dich.


    Daraus würde ich zwei Schlüsse ziehen:
    1. Mach Dir keine Sorgen, dass sie Dich weniger gern hätte. Dem ist ganz sicher nicht so. Konsequenz schafft Vertrauen. Nur weil Du ihr etwas verbietest (zB Unrat zu fressen) schadet das ganz sicher nicht Eurer Bindung. Wichtig ist nur, dass Du für sie berechenbar und fair handelst.
    2. Gedanken machen ist wichtig, ab und an aufs Bauchgefühl zu hören schadet aber auch nicht. Und wenn Du in dem Moment wo die Kleine Dich zum Spiel auffordert mit ihr spielen magst, dann tu das! Natürlich sollte die Aktion nicht immer von ihr ausgehen und sie muss es auch akzeptieren, wenn Du nicht auf sie eingehst. Sie allerdings immer zu ignorieren wenn sie das Spiel starten möchte halte ich für absolut verkehrt.

    "Kann" dein Hund denn überhaupt schon wirklich Fußlaufen? Spricht hat sie die Grundposition schon so sehr verinnerlicht, dass sie ein Halten der Position auch beim Drehen hinkriegen würde? Falls nein, würde ich erstmal da ansetzen.


    Welche Kehrtwende man wählt ist Geschmackssache. Mir ist die Linkskehrtwende lieber, weil ich meinem Hund dann nur beibringen muss in seiner Position zu kleben und er nicht darauf achten muss (gebt ihr da irgendwelche Fuß- oder Schritthilfen?), ob jetzt als nächstes ein linker Winkel oder eine Kehrtwendung kommt.

    Erstmal herzlichen Glückwunsch zu der Anfrage!!! Das ist eine tolle Rückmeldung wie gut ihr als Team seid und auch von Außenstehenden wahrgenommen werdet.


    Ich würds auf jeden Fall in Theorie und Praxis unterteilen bzw. abwechseln.


    Beim Thema UO würde ich einsteigen mit einem Schnelldurchlauf in Sachen Lerntheorie (Locken versus Belohnen, Timing (!!!), etc) und wie man grundsätzlich die Fußarbeit aufbaut. Ich finde da herrscht noch viel Bedarf danach wie man zB überhaupt eine GS aufbaut bzw manchmal hapert es auch schon daran, dass die Starter garnicht wissen wie sowas in perfekter Ausführung aussehen sollte.
    Wenn sie später Turniere laufen wollen finde ich es auch wichtig sie auf (bewusst oder unbewusste) Körperhilfen aufmerksam zu machen, die sie Punktabzug kosten könnten.


    Und bei den Laufdiszipinen würde ich es eben auch zweiteilen: in Übungen mit Hund und Übungen ohne Hund.


    Wobei das alles natürlich auch davon abhängt wie viele Teilnehmer es werden und wie viel Zeit Du zur Verfügung hast. Aber grad wenn sie noch recht neu im Sport sind, sind nunmal die Grundlagen enorm wichtig.

    Also auch wenn die meisten Collieliebhaber mir jetzt wahrscheinlich böse sind, aber ich finde Dein Hund zeigt ein recht typisches Collieverhalten.


    Unabhängig davon würde ich von Locken/Bestechen auf Belohnen umstellen. Das sollte schonmal einiges bewirken ;). Und ansonsten dafür sorgen, dass der Hund sich in irgendeiner Form mit Dir auseinandersetzen muss und auch ein Stück weit abhängig von Dir wird. Am einfachsten erreicht man das wahrscheinlich über Ressourcenverwaltung.

    Gerade wenn Du möchtest, dass Der Hund später möglichst viel Aktivität von sich aus anbietet würde ich nicht mit Sitz/Platz/Hier oder sonstigen Hundesportpositionen anfangen. Da eigenen sich solche Sache wie "101 Dinge mit einer Kiste" wesentlich besser. Erst wenn der Hund gelernt hat kreativ zu sein und sein Verhalten immer wieder zu variieren um an den Click zu kommen würde ich mit konkretem Endziel (also zB dein Vorsitz) anfangen.


    Übrigens, das was Du beschreibst, nämlich zu clicken wenn der Hund sich von sich aus setzt, ist kein shapen sondern lediglich Einfangen von Verhalten.


    Davon abgesehen: es gibt wichtigeres im Leben eines Welpen als Hundesportkommandos. Früher ist nicht immer besser.

    Zitat

    Ich habe nach einer Anleitung im Netz das Laufen und die GS getrennt voneinander trainieren wollen.


    WIe lange hat es gebraucht, bis dein Hund das verinnerlicht hatte?



    Ich habe die Grundstellung komplett frei geshaped (sprich null Hilfen, nur Clicker und Kreativität des Hundes). Da dauert es länger, bis man das Endergebnis sieht. Aber wenn es dann da ist, ist es eben auch 100%ig verstanden und man braucht keinerlei Hilfen abbauen, weil der Hund es sich komplett selbst erarbeitet hat. Von der ersten Clickereinheit bis zum Endergebnis hat es bei uns ca. 3 Monate gedauert.

    Zitat

    Für Bierdeckelunterordnung muss man nicht weit sein, denn es ist einfach der rudimentiäre Anfang der Ausbildung. Hab ich mit meinem 10 Wochen alten Knirps begonnen. Jetzt ist er fast 7 Monate, kommt von überall in die GS kann gute rechts und links Winkel und 2 Schritte nach vorne. Das dauert nun mal zu Beginn etwas länger aber dafür stimmt das Ergebnis.


    Danke, genau das meinte ich.