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Und der Rest uhh ähmm Sorry aber Platz heißt Platz. Aufm Platz, im Alltag oder sonst so. Wenn ich Platz sage hat der Hund liegen zu bleiben. Er hat ins Platz zu gehen wenn er was nachjagen will ect.. Was den nu der große Unterschied ist von nem Platz ausser Sicht und nem Platz wo der Hund 7min liegen muss, versteh ich jetzt nicht. Beides muss man üben. Aber wenn Platz auch ein Alltagstauglich Kommando sein soll (ist es bei mir ja) muss das in beiden Situationen funktionieren.
Der Unterschied sind die verschiedenen Ausführungen. Im Alltag ist es mir sowas von wumpe, wie der Hund ins Platz geht und ob er nun schief liegt und wohin er schaut und ob er seine Füße bewegt usw.
Oder im Vergleich BH und Obedience: Bei der BH soll der Hund halt liegen bleiben während der andere seine UO läuft. Ich hab noch nicht erlebt, dass man da Punkte gezogen bekommen hätte, weil der Hund nicht in einem Schwung ins Platz knallt, oder weil er schief liegt, oder weil er durch die Gegend schaut.
Beim Obedience hat sich der Hund schnell in die Sphinx Stellung zu schmeißen und exakt so liegen zu bleiben. Kein Füße bewegen, kein Gewicht verlagern, kein Schnüffeln, kein Kopfdrehen. Das bedeutet alles Punktabzug.
Heißt für mich aber, dass ich entweder einen komplett anderen Kommandosatz nehme und meinem Hund da sehr deutlich den Unterschied in den Ausführungen klar machen muss, oder aber meine Obedience Kommandos bei der BH verwende und sie mir dadurch gegebenenfalls versaue.
Hunde lernen aber eben leider nicht nur auf Grund von Hörzeichen sondern auch situationsbezogen zu arbeiten. Und wenn meine Kleine auf dem Hundeplatz ist, dann läuft die automatisch richtiges Fuß auch wenn ich was anderes dazu sagen würde. Denn die erkennt an meiner Haltung und der Situation ganz genau was jetzt kommt. Fürs Obedience baue ich die Fußarbeit super kleinschrittig auf, weil ich sie eben perfekt haben will. Das ist aber eben auch darauf ausgerichtet, dass sie das die Länge einer Obedience Prüfung absolut korrekt zeigt. Die UO in einer Beginner dauert ungefähr 90 Sekunden - die UO in der BH 7-8 Minuten....
Im Prinzip hab ich da drei Möglichkeiten:
Ich laufe die BH mit meinen Obedience Kommandos und hoffe halt mal darauf, dass der Hund es trotzdem irgendwie "durchhält" die Spannung aufrecht zu erhalten und korrekt zu laufen. Wenn ich Pech hab, hab ich mir damit die UO erstmal versaut und darf von vorn anfangen.
Ich warte bis der Hund tatsächlich so alt ist bis er auch 7-8 Minuten UO auf Obedience Niveau kann und starte erst dann. Also auch keine Obedience und Agility Prüfungen bis dahin.
Ich bringe dem Hund verschiedene Kommandos bei und nutze für die BH ein "Alltagsfuß", bei dem der Hund halt nebenher läuft und womit ich die BH nach derzeitigen Richtern locker auch bestehe.
Finde ich jetzt alles ehrlich gesagt nicht so pralle. Die BH an sich macht für mich keinen Sinn. Vor allem, da man sich ja anscheinend selber nicht einig ist, was man da sehen möchte. Auf der einen Seite heißt es, es sei eine Gehorsamsprüfung die Alltagsgehorsam überprüfen möchte (na da isses aber doch egal wie der Hund neben mir herläuft, da brauch ich kein korrektes Fuß) auf der anderen Seite will man aber eben doch ein Hundesportfuß sehen. Ja was denn nun?
Die Änderungen der BH sind ja leider auch absolut schwachsinnig. Aber anscheinend ist man ja nicht flexibel genug um das feste Laufschema abzuschaffen und stattdessen nur vorzuschreiben was man sehen möchte (Kehrtwende, linker Winkel, rechter Winkel, .... ).