Zitat
Und noch einmal zu dem Begriff "Positive Verstärkung" - genau genommen arbeitet der Herr ja nach dem Prinzip. ER fügt der Situation etwas hinzu, das ein Verhalten weniger gezeigt wird. Also wird ja in der Situation ein Verhalten verstärkt, nämlich das meiden dieser Situation, weil ein unangenehmer Reiz hinzugefügt wird.
Positive Verstärkung wird halt eher das Hinzufügen von etwas Angenehmen für den Hund angenommen, weil es eher in diesem Zusammenhang gebracht wird. Aber es können ebnen für den Hund angenehme Dinge hinzugefügt werden um ein wiederholen eines Verhaltens zu fördern oder eben für den Hund etwas unangenehmes um ein Verhalten zu verringern. Entsprechend wir bei der Negativen Verstärkung etwas entfernt, was für den Hund eher angenehm ist um ein Verhalten zu verringern oder was unangenehm ist um ein Verhalten zu verstärken.
positiv = hinzufügen und negativ = entfernen --> wichtig ist dann nur der Kontext in dem es verwendet wird ....
Jetzt kreierst Du Dir aber Deine eigene Logik. Du hast richtig festgestellt, dass etwas für den Hund unangenehmes hinzugefügt wird, damit er das Verhalten seltener zeigt. Damit sind wir bei positiver Bestrafung, nicht bei positiver Verstärkung.
Verstärkung bewirkt immer, dass ein Verhalten häufiger gezeigt wird, Bestrafung bewirkt, dass es seltener gezeigt wird.
Das ist übrigens genau der Punkt, der mich bei solchen Diskussionen oftmals nervt. Wenn man schon so arbeitet, warum nennt man dann das Kind nicht beim Namen? Warum diese Augenwischerei? Wenn man doch überzeugt ist, dass es der richtige Weg ist, dann sollte man sich auch eingestehen was es ist.