Vielleicht denkst Du mal darüber nach, was "nicht so perfekt ausgeführte Wechsel" für die Gelenke des Hundes bedeuten. Ist nicht bös gemeint, aber Agility ist und bleibt ein Sport, egal aus welchen Motiven man ihn ausübt. Und wenn der Hund dann zB durch einen schlecht ausgeführten Wechsel zu spät die Info bekommt in welche Richtung es weitergeht und er somit in die "falsche Richtung" springt bedeutet das für die Gelenke nichts Gutes. Denn so muss aller Schwung von Schultern, Ellbogen und Carpalgelenk komplett abgefangen werden. Auch die Wirbelsäule freut sich nicht wenn sie dadurch gestaucht oder verdreht wird. Führt man den Hund hingegen auf einer schönen runden Lauflinie, so kann er den Schwung aus dem Sprung mit in die weitere Vorwärtsbewegung nach dem Landen mitnehmen. Sprich die Belastung ist deutlich geringer.
Agilitygruppen bei denen manche Teilnehmer auch Turnierambitionen haben zeichnen sich nicht durch "falschen Ehrgeiz" oder "mehr Ernst" aus, wie manche glauben mögen, sondern vor allem durch einen sauberen Aufbau des Trainings. Das heißt, dass die Hunde vor dem Training ordentlich aufgewärmt werden um Verletzungen zu vermeiden. Geräte werden so trainiert, dass sie möglichst gelenkschonend abgearbeitet werden können. Nach dem Training wird der Hund auch entsprechend wieder abgekühlt.
Du schreibst, dass Dein Hund schon neun Jahre alt ist. Gerade dann wäre mir persönlich sehr wichtig, dass man den Hund nicht einfach irgendwie mal hüpfen lässt, sondern möglichst gelenkschonend arbeitet.
Und nur mal so nebenbei, auch bei turnierambitionierten Gruppen geht es um das gemeinsame Zusammensein und um das Ausüben eines gemeinsamen Hobbies. Auch Turniergänger haben Spaß am Agility ;).