Egal sollte Dir das jetzt trotzdem nicht sein. Zu Recht denkst Du über die Belastung beim Springen nach. Fakt ist aber, dass niedrige Hürden + hohe Geschwindigkeit deutlich gelenkbelastender sind, als hohe Hürden mit niedrigerer Geschwindigkeit. Agility ist ein Hochleistungssport, egal ob man es "nur zum Spaß" betreibt, oder auch auf Turniere gehen möchte. Gedanken sollte man sich immer machen. Dazu gehört zB auch möglichst vorausschauend und gelenkschonend zu führen.
Meiner Erfahrung nach entstehen unnötige Belastungen vielmehr dadurch, dass Hunde zu spät die Information bekommen wo es als nächstes langgeht und deshalb in der "falschen" Richtung landen. Also Folge müssen sie den kompletten Schwung erstmal gänzlich mit ihren Gelenken abfangen, um danach die Richtung zu ändern und wieder zu beschleunigen. Oder aber zB in Situationen, wo es nach dem Sprung eng um die Kurve geht, der Hund aber wegen fehlender Info erstmal fullspeed geradeaus springt. So etwas lässt sich durch gutes Führen leicht vermeiden. Sprich man teilt dem Hund rechtzeitig (also VOR dem Absprung) mit, wo es langgeht, richtet ihn evtl. entsprechend aus, usw. Es kann auch helfen bestimmte Körpersignale oder Kommandos einzuführen um dem Hund mitzuteilen, ob er lang und gestreckt (wenn es danach geradeaus weitergeht) oder kurz und versammelt (wenn es danach eng in eine andere Richtung geht) zu springen.
Leider werden diese Aspekte oft gerade von denjenigen vernachlässigt, die von sich selbst sagen den Sport "just for fun" auszuüben. Nur ist die Belastung für den Hund im Training genau dieselbe, egal aus welchen Motiven heraus ich den Sport betreibe.
Ganz davon abgesehen haben auch die Turniergänger ihren Spaß