Beiträge von Junie

    habt ihr alle nette Welpen. In weiten Teilen kann ich dem Post leider nur zustimmen. Lebe seit einem Monat wieder mit einem Welpen. Krönung war nun, dass man tagelang schon nachts durchgeschlafen konnte und kaum schneit es, hat es Minusgrade, muss man natürlich mitten in der Nacht raus und dann nicht schnell lösen, sondern ein richtiges, langes Geschäftchen. und man steht in Shorts und T-Shirt im Schneegestöber.. wunderbar!


    Und ich empfinde einen Welpen auch als 24Stunden/7Tage die Woche Aufgabe, weil auch wenn der Welpe sich alleine beschäftigt oder mit den erwachsenen Hunden spielt. Man kann ihn einfach nicht alleine lassen, man hat ein Auge drauf. Alles andere wäre mir zu riskant, aber das muss jeder selbst wissen. Klar sind alle Welpen anders, aber der Post hat leider sehr viele wahre Aspekte - zumindest aus meiner Sicht und das ist nun mein vierter Welpe

    ich hab mir für meinen Welpen einfach eine große Tasche zum Umhängen gekauft Da kommt dann ein Kissen rein, und ich trag ihn über die Schulter. Aber auch nicht mehr lange, weil er hat schon um die 10 kg. Also 7,5kg ist ja noch ein angenehmes Gewicht zum Tragen


    Ansonsten würde ich es auch so machen, dass ich die Touren einfach nicht zu lange und anspruchsvoll planen würde. Auch in dem Alter kann ein Hund schon einiges laufen. Und eben viele Pausen machen. so dass der Hund auchrichtig zur Ruhe kommt, vielleicht auch schläft. Die ersten Monate sind wirklich hart, wenn man den Welpen schonen muss, aber die Zeit vergeht ja auch schnell..

    wenn du dich für den Tamaskan interessierst, geh auf ein Treffen. Es gibt einmal im Jahr ein großes Treffen entweder in Norddeutschland oder in den Niederlanden. Ich war auch mal dort mit meinen Wolfhunden und es ist wirklich toll. Freundliche, liebe Menschen und Hunde. Mich haben sie damals überzeugt, auch wenn ein Tamaskan an sich für mich selbst nicht in Frage kommt. Ich kenne sie als - im Vergleich zu anderen Wolfhunden - angenehme, leichtführige, offene, freundliche Hunde. Verträglichkeit mit Artgenossen fand ich auch gut, gab einige wenige, die Probleme mit gleichgeschlechtlichen hatten, aber das ist bei vielen Hunden so. Diese waren trotzdem noch händelbar.

    natürlich begleitet der Hund den Menschen schon seit Jahrtausenden, aber wie könnt ihr euch immer so sicher sein, dass es nie Vermischungen gab? Dass nicht eine läufige Hündin abgehauen ist und von einem Wolf gedeckt wurde. Waren die Welpen dann auffällig und hatten somit keinen Nutzen für den Menschen, wurden sie eben aussortiert. Alles was gut war, wurde behalten.


    Auch später wurde gezielt Wolf in den Hund eingekreuzt, alleine wenn man sich die Entwicklungsgeschichte vom Deutschen Schäferhund mal anschaut, das sind je nach Quelle teils noch keine 100 Jahre her. Und Prozentual sind Wolf bis auf 0,02 % identisch. Da gibt es wenig Unterschiede..


    Aber was wer füttert, muss jeder selbst wissen. Jeder steht seinem eigenen Hund gegenüber in der Verantwortung, weil dieser von ihm anhängig ist. Ob Trockenfutter, Nassfutter, Barf oder Prey.. ich find es teils erschreckend welche Hysterie ausbricht, wenn jemand nicht so füttert wie man selbst. Aber an den verschiedenen Fütterungsvarianten erkennt man eben auch den Wolf. Er ist verdammt anfassungsfähig. Es gibt genug wilde Wölfe, die nicht jagen gehen, sondern sich am Müll des Menschen bedienen. Warum auch anstrengen, wenn man alles Nötige auch so findet. Und diesen Wölfen geht es auch gut. Ein Wolf und auch ein Hund passen sich an

    mein Welpe hat noch nie etwas gewolftes bekommen.. sie bekommt entsprechend ihrer Größe Wachteln, Tauben und zu Ostern ein Kaninchen. Sie hat keine Probleme damit

    du kannst die Anführungszeichen bei negativ gerne weg lassen. Was ist positiv an typisch wölfischem Verhalten, also wenn man zB in 50-100 m Entfernung einen Menschen sieht und in Panik gerät. Also nicht einfach meidet und weg gehen möchte, langsam, kontrolliert. Sondern bei Sichtkontakt kopflos in die Leine springt und alles daran setzt weg zu kommen. Und ist kein Spaß bei einem Tier, das auch 80cm im Rücken haben kann und 40-50 kg wiegen kann.. Das ist ein Verhalten, das man vielen Wolfhunden allen Contents finden kann, aber auch bei Rassewolfhunden, bei SWHs. Aber es ist nun auch nicht so, dass sich jedes Tier so verhält, auch nicht jedes höher prozentige. Es hängt sehr ab von den Genen, von den Eltern und Vorfahren, von der Aufzucht, den Erfahrungen..


    Bellen wie ein Hund nein.. Das einzige was sie können und was auch Wölfe können sind ein tiefer Alarmwuff. Also ein sehr tiefer, lauter einmaliger Beller. Wobei das bei Wolfdogs so ist, bei Wolfhunden kommt es drauf an wie nah sie noch am Wolf sind. Teils können die richtig bellen. Auch TWHs können oft ganz normal bellen wie ein Hund. Manche fallen bei Bellen dann in ein Heulen, also das Bellen wird immer mehr ein heulen.. und geheult wird bei meinen meist, wenn sie sich unwohl fühlen, wenn sie alleine sind, wenn wer weg geht oder nicht schnell genug zu ihnen kommt. Bei meinen ging das Heulen von Hiro aus, er hatte sogar feste Zeiten zum Heulen, dann so eine Minute lang, wenn überhaupt. Seit Hiro tot ist, hat Néo kein einziges Mal mehr geheult. Er lässt sich auch nicht animieren, auch nicht von Videos. Was viele auch gerne machen ist heulen bei Sirenen, das machen meine zum Glück überhaupt nicht.

    die Antwort wird nun ein extremes Eigentor.. Ich hab mich immer für Wolfhunde interessiert, hab mit den TWHs geliebäugelt, aber fand sie zu intensiv. Ich hab hier eine Leistungslinieschäferhündin und so ein Tier kombiniert mit einem Wolf.. huiuiui..


    Freundin hat dann irgendeinen Wolfhundemixwurf geteilt und ich hab es kommentiert, so kam es zum Kontakt zum Züchter. Ich hab seine Hunde gesehen, war fasziniert, hab sie kennengelernt, war noch faszinierter. Aber ich bin niemand der sich zu einem Spontankauf hinreißen lässt, auch wenn ich mich schnell entscheide, es ist durchdacht. Ich hab mich informiert und leider hatte ich die rosarot-Seite mit einigen wenigen Nachteilen, die aber ok waren. ZB Dass diese Hunde länger bei der Stubenreinheit brauchen. Vieles waren einfach nur Falschinformationen, die kurz nachdem ich den Welpen hatte revidiert wurden. Ich wollte einen Hund haben dem man einen sicheren Abruf bei bringen kann, der nicht jagt. Und da waren die Argumente, dass sich die Hunde so stark an ihr "Menschenrudel" anschließen, dass sie es nicht alleine lassen. Sie hauen nicht einfach ab, weil sie den Menschen bei sich haben wollen. Also klappt der Abruf, weil sie eben zu einem möchten und bei einem sein wollen. Jagen? Warum? Sie bekommen doch ausreichend Futter und ein Wolf jagt nicht, wenn er satt ist. Und mehr so irgendwie logische Argumente auf meine Fragen und das nicht nur von einer Person. Größte und einzige Thema war bei allen die Stubenreinheit, sonst waren es vollkommen normale Hunde, oft angenehmer, weil ruhiger im Wesen. Mit den richtigen Gegnern hab ich nicht gesprochen, weil wenn ein Hund nur mies gemacht wird, dann ist das einfach unglaubwürdig. Selbst die schlechteste Mischung/Rasse hat irgendeinen Pluspunkt und wenn es nur die Optik ist. Aber nein, diese Hunde waren einfach nur eine Katastrophe, ein NoGo und wenn man dann Erklärungen hört, wie die wollten einen halten, sind aber daran gescheitert, das ist nur Neid, weil sie es selbst nicht geschafft haben, diese außergewöhnlichen Tiere zu halten.. etc


    Und bedenkt die Zeit, das ist über 5 Jahre her, da gab es noch keine FB Gruppen, die erste entstand, da hatte ich meinen Welpen bereits. Da gab es einige wenige Halter, die aber idR nicht öffentlich waren, die sich oft nicht einmal kannten oder Kontakt zu Nicht-Wolfhundehaltern wollten. Heute gibt es zig Gruppen, heute kann man sich umfassend informieren über jede Art/Rasse/Mischung an Wolfhund oder auch über Wolfdogs.


    Ich dachte ich hab mich informiert und weiß was passiert, aber im Grunde hab ich mich kopfüber und sehr naiv in ein sehr gewagtes Abenteuer gestürzt. ABER.. was man auch sagen muss , ich hatte schon gute Voraussetzungen und den Rest hab ich mir geschaffen. Ich bin nicht berufstätig, ich hab 24 Stunden am Tag für meine Tiere Zeit. Ich hab Haus, Garten, das nötige Kleingeld. Ich konnte mich flexibel an den Hund anpassen


    Und warum so ein Tier.. erleb sie live. Die Bewegungen, die Blicke, man ist einfach fasziniert von ihrem Wesen. Und nein, ich mag keinen Wolf haben, ich mag einen möglichst wolfähnlichen Hund. Deswegen kam auch kein anderer in Frage. Man muss zum Tier passen, es muss stimmen, man muss es leben und wenn das möglich ist, dann sind es einfach nur tolle Begleiter. Wenn nicht, dann der absolute Horror. Im Gegensatz zu anderen Hunden passen sie sich nicht dem Menschen an, der Mensch passt sich ihnen an


    Warum sollte Tiere züchten? Das frag ich mich bei vielen Kombinationen auch. Es ist sehr schwer wirklich gute Züchter zu finden, aber ich bin auch sehr anspruchsvoll mittlerweile. Ich weiß was möglich ist und das möchte ich haben und ich kauf eben nicht das was man bekommen kann. Mit dem holt man sich idR einfach nur Probleme ins Haus. Optisch nun ja, Charakterlich total panisch und scheu oder auch sehr aggressiv..