Beiträge von Junie

    In wieweit ist es denn noch Usus bei den Hybriden (oder wird weiterhin jetzt allerdings nur noch inoffiziell praktiziert), dass die Welpen viel zu früh von der Mutter getrennt werden, damit die Prägung auf Menschen realisierbar ist?
    Ich muss gestehen, als ich davon vor 5 Jahren gelesen habe, war ich entsetzt, wie man sich mit „der Zweck heiligt die Mittel“ über Tierschutzrecht hinwegsetzt.

    das kommt auf den Züchter an..


    es ist in USA und teils auch in Europa immer noch üblich, dass Welpen mit ca einer Woche der Mutter weggenommen werden und mit der Flasche aufgezogen werden


    Mind. ein "Züchter" in Deutschland behauptet dass es sein muss, dass Welpen mit ca. 6 Wochen zu den neuen Besitzern kommen weil diese Welpen in der Entwicklung schon weiter sind als normale Hunde, weil sie es dann einfacher in der Sozialisierung haben und sich die Mutter eh nicht mehr um sie kümmert. Abe da werden die Welpen auch in Höhlen geboren und dann irgendwann ausgebuddelt und die Mutter mit den Welpen gezwungen in der Wohnung zu leben. Was man auch bedenken muss in dem Zusammenhang, ab der 6ten Woche machen Welpen erst richtig Arbeit, weil sie dann immer mobiler werden, mehr fressen, mehr Geschäftchen. Bis dahin übernimmt die Mutter noch viel bzw sie sind einfach noch zu klein um etwas anzustellen..


    und dann gibt es wieder einige Züchter, die ihre Welpen erst mit 8 Wochen abgeben. Viele haben Hausgeburten wo die Besitzer die Hündin unterstützen. Die Welpen wachsen in der Familie und im Rudel auf, werden entsprechend mit Kindern sozialisiert oder älteren Geschwistern etc. Also die Version gibt es auch - aus solchen Verhältnissen hab ich Néo und Louvin.. und es ist ein extremer Unterschied zwischen ihnen und zB Hiro, der anfangs gar nichts kannte. Néo war fast 100%ig stubenrein mit 8 Wochen, Louvin fast.. Hiro reinste Katastrophe..


    ich hoffe dass auch in der Hinsicht ein Umdenken stattfindet.. aber das muss wohl von den Interessenten/Käufern kommen

    OK, ich bin also seit 15 Jahren auf einem rücksichtslosen Egotrip und will nur bewundert werden, weil ich mit so besonderen mystischen Wesen unterwegs bin. :fear: Gut dass mir das mal jemand sagt, ich selbst hätte mich nämlich nie so eingeschätzt, ich finde mich wiegesagt ziemlich normal.


    Blöd nur dass das mit der Bewunderung gar nicht so hinhaut, kein Mensch hier kennt sich mit seltenen Hunderassen aus, also werden meine Hunde regelmäßig und fast ausschließlich für Huskies gehalten. So ein Pech aber auch. Für Wölfe werden sie genauso oft oder selten gehalten wie meine erste Hündin, ein Alaskan Malamute x DSH. Ich war also schon als Jugendliche exzentrisch. xD

    LOL


    ja seit in den Medien der europäische Wolf präsenter ist als je zuvor, erkennt fast keiner mehr meine Hunde als "Wölfe". Sind wir mit den TWHS meiner Freundin unterwegs fallen sie gar keinem mehr auf. Viele fragen ob es Schäferhunde sind oder Husky. Auch wenn es keiner glaubt, ich finde es angenehmer, wenn man nicht andauernd angesprochen wird der die Leute sich mit einem Husky/Schäferhundmix zufrieden geben. War früher als ich Hiro neu hatte nicht so, da war das deutsche Wolfsbild mehr von amerikanischen Dokus geprägt und somit auch von schwarzen Timberwölfen.

    @bordy
    sorry, dass ich jetzt erst antworte, aber ich hab noch ein Leben außerhalb des Internets..


    Den Beitrag hab ich geschrieben als Hiro 1 1/2 Jahre grob war und ich darf meine Meinung nicht ändern aufgrund meiner Erfahrung, die ich mit Hiro noch gesammelt habe und die ich mit anderen Hunden gemacht habe? Hiro war damals Junghund, pubertär und mit jedem Winter, mit den Hormonen wurde er besser und souveräner. Dass ich nichts mehr hier geschrieben hab, lag eher daran, dass ich Foren allgemein nicht mehr besucht habe, dass ich mehr in Wolfhundegruppen auf FB unterwegs war. Auch hab ich irgendwann um die Zeit mit Hiros Seite auf FB angefangen. Mich haben die Themen hier nicht wirklich interssiert und ich bin auch heute eher sporadisch hier. Wenn ich mal mitbekommen es geht über Wolfhunde dann schreib ich was und ansonsten bin ich teils Wochenlang nicht hier..


    ich bin immer noch gegen die gedankenlose Vermehrung dieser Hunde, aber das bin ich bei jeder Rasse/Mischung. Dennoch gibt es ausgesprochen gute Linien, egal ob beim TWH, SWH, Tamaskan oder auch bei allem Wolfdogs. Auch im HC Bereich gibt es Tiere, die über Jahrzehnte auf sehr wölfische Optik und ein sehr offenes Verhalten selektiert wurden. Was mit den richtigen Tieren, den richtigen Linien möglich ist zeigen große Film/Serienproduktionen. Es gibt sehr viele schlechte Tiere, aber dennoch gibt es sehr gute und deren Zucht befürworte ich. Hiro stammt einerseits aus einer guten, alten Linien, andererseits aus einer nun ja Verpaarung. Dafür war er wirklich gut bzw mit viel Arbeit wurde er gut. Seinen Welpen hat er nur das Beste weitergegeben, wobei sehr viel auch von der Mutter und der Sozialisierung kam. Es gab einen Wurf, in erster Linie, weil ich einen gleichwertigen Partner für ihn wollte und da bietet sich ein Sohn einfach an.


    Ich find es komisch, wenn man seine Einstellung, seine Meinung einmal treffen darf und dann nie wieder ändern kann. Wobei sie sich nicht wirklich geändert hat. Einzig vielleicht, dass ich es damals nur an den Prozenten festgemacht habe und heute HCs kenne, die sich wie Hunde verhalten, die besser sind als manch LC. Es ist einfach alles komplexer, es hängt ab von den Hunden, die eingekreuzt werden, von den Wolfunterarten, der Generation, Dem Charakter der Eltern und allgemein Ahnen. Wenn man selektiv nur auf die besten Gene züchtet, dann ist das Ergebnis besser bei einem HC als bei einem LC bei dem einfach irgendwas verpaart wurde. Deswegen bin ich nicht mehr fix gegen die Zucht irgendwelcher Tiere allgemein, sondern gegen bestimmte Verpaarungen und da gibt es leider noch viel zu viele. Letztes Jahr fand ich zB zwei Verpaarungen sehr gut und den Rest fraglich bis hin zu einer Katastrophe

    hatte den Post ganz übersehen, sorry.. Befürworter der Wildnis, hätte ich Wildnis gewollt, hätte ich mir einen echten Wolf gekauft und nicht die abgespeckte Version als Wolfhund. Für mich sind es in erster Linie Hunde, die mit der Wildnis wenig zu tun haben. Zumindest fördere ich alles was eben nicht mit Wildnis zu tun hat. Ich möchte, dass sie keine Scheu zeigen, dass sie Fremden gegenüber nicht vorsichtig sind. Ich möchte mit ihnen entspannt an lockerer Leine Gassi gehen, ich mag, dass sie Sitz/Platz beherrschen und diese Befehle auch einhalten, wenn ich ihnen den Rücken zudrehen. Ich mag den Kompromiss aus Optik und eben Hund und kein wildes Tier im Haus. Man würde auch richtig viel sparen, wenn man sich einfach einen Grauwolfwelpen kaufen würde statt einen selektiv gezüchteten Wolfdog..


    - ich hab einen großen Zwinger, den sie über alles lieben und indem ich meine Hunde im Fall der Fälle auch tagelang lassen könnte. Ich bräuchte nur jemand der eben nach dem Rechten schaut.. Futter, Wasser, eventuell Häufchen wegmachen. Ich hab alles eben auch so angelegt, dass sie sicher verwahrt längere Zeit alleine sein können. Es sind keine einfachen Hunde, ich hab Leute, die sie händeln können, bei denen sie auch eine Weile problemlos bleiben könnten. Aber wer weiß, ob diese Leute genau dann Zeit haben, wenn ich zB einen Unfall habe und wegen einer OP tagelang nicht heim kann. Für solche Fälle hab ich eine 100%ig sichere Vorsorge, so dass auch für sie komplett Fremde meine Hunde versorgen könnten. Und das bedeutet natürlich auch, dass ich jederzeit weg kann ohne Hunde. Allerdings hab ich mein Leben so gewählt, dass ich idR 24 Stunden mit meinen Hunden zusammen bin


    - Sozialkontakte haben sie bei mir im Rudel, ich persönlich halte recht wenig von Fremdhundkontakten, weil sie meinen Hunden mM nicht wirklich was bringen. Aber ich denke du magst auf etwas anderes hinaus. Nein meine Hunde fressen keine anderen Hunde. Einzig im Winter muss ich auf sie achten, weil dann die Hormone sie etwas überdrehen. Im Gegensatz zu normalen Hunden, sind sie eben nicht das ganze Jahr potent, sondern beide Geschlechter nur im Winter. Und da dir ein erwachsener Hund wichtig ist.. Hiro liebte andere Rüden, Hündinnen fand er meist etwas nervig, die waren ihm zu zickig. Wir haben mal mit unseren erwachsenen Rüden Hiro und Aargon (TWH), den Junghunden Sombra (TWH) und Néo (TWH-Mix) eine läufige Hündin und ihren Partner, einen kastrierten Dobermannrüden getroffen und trotz Winter, trotz läufiger Hündin haben am Ende die Rüden mit einander getobt. Letztens sind wir mit unserer Gruppe TWH (7 Jahre), TWH-Mix (3 Jahre), TWH (3 Jahre), Wolfdog (1 Jahr) an einer unübersichtlichen Stelle direkt in einen BBS gelaufen. Und kein Thema.. obwohl drei Rüden und eine Hündin und der BBS auch ein Rüde war. Viele Hunde entwickeln eine Artgenossenaggression, viele aber auch nicht. Was meine Hunde gar nicht abkönnen sind distanzlose Rüpel, Hunde, die keine Hundesprache beherrschen, die keine Grenzen können. Aber selbst solche Situationen werden ohne Zähne gelöst, bekommt der Hund eben einen Bodycheck oder man zeigt ihm das schönste Lächeln.. Meine Hunde sind/waren mit Einschränkungen im Winter - und die gesteh ich ihnen zu - sehr verträglich mit allen anderen Hunden. Nur bin ich nicht wirklich der Hundwiesentyp aufgrund vieler unerzogener, distanzloser Hunde und auch sehr komischer Halter - man begegnet jemanden mit Hund, der sieht die Hunde, findet sie sichtlich toll und was macht er, seinen Hund, der nur am meiden ist, der Angst hat, den schupst man mit dem Fuß oder zieht in mit der Leine zu meinen hin, damit er Hallo sagen kann. Sowas brauch ich einfach nicht. Wenn ich mit meinen unterwegs bin, dann mag ich einfach nur meine Ruhe und den Spaziergang genießen..


    - und nein, meine Hunde können aktuell selten bis gar nicht ohne Leine außerhalb meines eingezäunten Grundstücks toben. Warum? Weil wir Brut- und Setzzeit haben - ok nicht offiziell - aber in wildreichen Gegenden nehm ich dennoch lieber zu viel Rücksicht. Anderer Grund ist Madame Nase, die gerade zu pubertär zum hören ist. Das ist aber weniger Rassebedingt, sondern die typische Junghundphase, wo alles egal ist und man die Welt entdecken mag. Aber ich find es auch nicht schlimm, wenn ein Hund draußen nicht ohne Leine rennen kann. Man muss es eben abwägen in wie weit es ok ist und in wie weit nicht. Wenn die Gegend nicht wildreich ist, man alles überblicken kann, dann darf Neo natürlich ohne Leine rennen, am liebsten mit den TWHs meiner Freundin. Louvin durfte bis vor ca einem Monat, aber nun ist sie erst einmal mit Schlepp gesichert. Die meisten TWHs/SWHS oder LC Wolfhunde, die ich kenne sind ohne Leine unterwegs, auch viele MC. Und ansonsten.. toben können sie hier genug und ich lass sie auch lieber hier auf meinem eingezäunten Grund toben, wo kein Reh oder fremder Hund den Spaß stören kann. Und sie können auch richtig toben, ich hab zwei Grundstücke mit fast 20 000m² insgesamt. Das sollte reichen um mal richtig zu laufen und sich ohne Leine auszupowern

    ich kenn auch diese Version aus der Hundeschule. Pärchen mit jungem TWH, Trainerin meinte, ob ich nicht früher kommen möchte, um mir den Hund mal an zu schauen.. Gesagt, getan. Sie haben natürlich gemerkt, dass ich mich für ihren Hund interessiere.. Der TWH war mehr Wolf als Hund und jede Unart, die er zeigte, wurde sofort als Wolftypisch erklärt und das der ganzen Gruppe. So nach dem Motto, dass ist normal, wenn ihr so einen Hund hättet, würdet ihr es verstehen. Der Junghund wusste ganz genau was er wollte, er spielte mit seinen vielleicht 12 Wochen ganz gekonnt seine Besitzer aus, er hatte einen extremen Dickkopf, wenn er was nicht wollte und der Dickkopf wurde dann auch noch bestätigt. Befehl, Hund reagiert nicht, Befehl, keine Reaktion und irgendwann bekam er das Leckerchen trotzdem, weil man es ja in der Hand hatte. Es war sehr ernüchtern und auch traurig, weil sie wirklich einen Wolf an der Leine wollten und ihn auch dazu gemacht haben..


    Am Ende der Stunde hab ich dann Hiro ausgepackt, wir haben am Rand gewartet bis die Kleinen das Gelände verlassen haben. Der TWH hat brav seine Besitzer in Wofsmanier in dem Gelände gezerrt und Hiro ging brav an lockerer Leine auf den Platz. Ich finde es auch schlimm, wenn man für alles den Wolf verantwortlich macht, ich hatte bei Hiro mehr das Gefühl, dass er sehr viel Hund war, wenn man wusste wie, dann wollte er arbeiten. Teils musste man ihn überzeugen, aber er hatte Spaß an Unterordnung, Agility, er wusste wann er sich benehmen muss. Er war erzogen. Es gab Momente in denen man den Wolf gemerkt hat, aber eben nicht in solchen Situationen. Das war wenn irgendwas nicht stimmte, ich unsicher war und er mir dann nicht vertraut hat. Wenn er Menschen/Situationen unheimlich fand und sie gemieden hat. Da merkte man den vorsichtigen Wolf, aber nicht in der Hundeschule. Ok muss zugeben, dass ich auch manchmal das Argument "Wolfhund" gebracht habe, aber dann lag es an mir, dass ich einfach auf die Übung keine Lust hatte. Machen durfte ich sie aber dann trotzdem, weil für meine Trainerin waren alle Hunde gleich, die einen nur eben so und die anderen eben anders. Aber für alle gab es Mittel und Wege und das kann ich nur bestätigen. Nur ist die Ausrede mit dem Wolf an der Leine, der dann alles entschuldigt.. ab und zu ist es schon schön, wenn es mal nicht läuft. Und diesen Fanatismus, dass man zeigen muss wie wölfischer der eigene Hund ist - ich finde das sieht man sehr häufig bei Mischlingen, keinen reinrassigen Hunden, bei Hunden mit wenig Prozenten.. Hunden denen man den Wolf teils auch nur bedingt ansieht, die reiten richtig drauf herum was sie da an der Leine haben..

    Das größte „Problem“, dass ich mit diesen „Hunden“ habe, ist tatsächlich einfach der betrug der es in meinen Augen ist.
    Zum Schutz von wilden Tieren gilt, dass eben erst ab einer bestimmten Generation ohne Auflagen gehalten werden darf. Indem ich da versuche möglichst hohe Prozentzahlen zu erreichen wird dabei in meinen Augen betrogen.


    Ein F1 Hund mit 50% Wolf und 50% Hund darf nur unter Auflagen gehalten werden. Also züchtet man F5 mit über 80% Wolfanteil und unter 20% Hund und hält sie dann legal ohne Auflagen erfüllen zu müssen. Das geht in meinen Augen einfach gar nicht

    Betrug ist es ja nicht, es sind nur veraltete Gesetze und ob diese Gesetze wirklich Sinn machen ist eben auch die Frage. Aber das muss man hier nicht diskutieren. Sie sind so wie sie sind, egal wie logisch das auch sein mag


    Und ein 50%iger F1 kann im Verhalten sehr viel intensiver sein als ein 80%iger F5. Wichtig ist auch welche Wolfunterarten eingekreuzt werden. Es ist ein großer Unterschied ob europäischer Wolf oder zB ein Hudson Bay, der nicht bejagt wurde und schon als Wolf vergleichsweise offen ist. Es gibt viele Punkte zu beachten und zu beurteilen. Viele sagen auch, dass diese Schutzbestimmungen für wilde Wölfe gelten und nicht für Gehegewölfe gelten. Ich bin gespannt ob diese Regelungen nicht irgendwann angepasst werden. Wobei ich es recht entspannt sehe, es gibt schließlich auch Bundesländer in denen man auch Wölfe und andere Wildtiere legal als Privatperson halten dürfte, klar mit entsprechenden Auflagen, Sachkunde, Gehege, aber es ist möglich

    @Junie
    Ich hoffe ich darf hier mal eine Zwischenfrage einwerfen.
    Was ist mit dem Begriff "Wolfdog" genau gemeint? :???:
    Ist das wieder eine Rasse oder spezielle Mischung wie AWH, TWH, SWH und Co?
    Du hast ja einen TWHxWolfdog Mix, was ist das genau?

    ich verwende den Begriff Wolfdog, weil sie in Nordamerika so bezeichnet. Eben einfach Wolfhund auf Englisch. In Deutschland hat sich jemand gedacht, dass man aus diesen Hunden eine Pseudorasse wie den TWH/SWH kreieren sollte, dass sie eben etwas rasseartiges bekommen. Rasse bedeutet eben selektive Zucht, dass es viele von diesen Hunden gibt, dass es nicht nur Mischlinge sind, dass sie im Fall der Fälle bei den Behörden eben anders wahrgenommen werden. Es gibt keinen AWH, das ist nur ein Modewort wie ein Doodle für einen Mischling.


    TWH/Wolfdog ist eben ein Mix aus einem TWH und einem Wolfdog - einem Wolfhund mit amerikanischen Wolfunterarten bzw ein TWH-Mix, ein Mischling mit dem Rassehund TWH. Ich sage auch meist den Wolfdog nicht dazu, weil es unwichtig ist, wobei es bei solchen Diskussionen schon Sinn macht, weil er in der Kombi etwa doppelt so viel Wolfanteil hat wie ein TWH

    Natürlich kann ich meine Sichtweise nicht ändern, wenn sie mit „Wir haben andere Ansichten“ abgespeist wird. Da habe ich auch keinen Anreiz, deine Seite zu verstehen.


    Wie soll man denn etwas akzeptieren, wenn Fragen nicht beantwortet werden? Ich kann mir kein „vollumfängliches“ Bild schaffen, wenn ich keine Beweggründe bekomme. Wenn die „typischen“ Gründe wie „Wildheit“, „Exot“ o.ä. nicht stimmen, muss doch ein anderer Grund für das bewusste Verpaaren dieser Tiere bestehen und nicht die zufällige Kreuzung von Tieren oder das Einkreuzen vor mehreren Jahrzehnten. Bei jedenfalls einem meiner Hunde würde ich das Einkreuzen von Wolf jedenfalls bis Hofrath ausschließen. Und wenn davor Wolf drin war, kann man das kaum mit F1, F3 oder auch F5 vergleichen.

    ich weiß einfach wie ich dir meine Ansichten näher bringen kann. mM nach muss man die Tiere kennenlernen, erleben. Ich kann es schwer beschrieben, so dass du wirklich verstehst was ich meine. Es geht einfach tiefer als dass man es in Worte fassen könnte und deswegen weiß ich nicht wie ich dir meine Faszination vermitteln kann und hab eben einen Punkt erreicht, wo ich nicht weiter komme. Und ich glaube auch nicht dass Worte, wahrscheinlich auch nicht das Erleben dieser Tiere deine Meinung ändern können, dafür klingst du zu festgefahren in deiner Meinung..


    Und was die ursprüngliche Idee war - keine Idee.. den Wolf in der Optik und den Hund in seiner Offenheit zu kombinieren. Ich hab mir keine Gedanken gemacht, warum man einen Hund mit einem Wolf kreuzt, mich faszinierend nur die Tiere die aus dieser Kombination entstehen. Selektive Zucht auf guten Charakter und Optik und nicht eine sinnfreie Verpaarung eines Hundes mit einem Wolf und der Hoffnung, dass am Ende irgendwas sinnvolles herauskommt.. Und Horand ist gut 100 Jahre her, etwas mehr.. ein Wimpernschlag im Vergleich zu zehntausenden Jahren Hundeentstehung

    Dann wird auch beim Tamaskan und den angestrebten Zielen Schmuh betrieben.


    Dieses Gott-Spielen, dieses Mischen von Tieren die Jahrtausende Evolution auseinander sind, die sich durch ihre Entwicklung ganz anders ausdrücken und ganz anders leben, das ist der Punkt an dem man sagen müsste „Stop“.


    Ich finde nichts, was tatsächlich im Sinne der Tiere für ihre Existenz spricht. Ein tatsächlicher Grund, weshalb man das Ganze betreibt. Bei den anerkannten Rassen TWH und SWH hat das einkreuzen ja nicht das gebracht, was es sollte. Wieso also weiter machen? Was „bringt“ der AWH beispielsweise, um die Domestikation des Hundes zu „zerstören“? Damit das Tier „feiner kommuniziert“? Man eine „engere Bindung“ hat(was ich bei einem Wolfsmischling bezweifle, die meisten könnten bestimmt ganz gut ohne den Menschen)? Damit man etwas wildes hat? Ganz konkret: Was ist der Grund für diese Mischungen?

    die Urzüchterin hat behauptet es wäre kein Wolf im Tamaskan. Man hat ihr das geglaubt und so entstand diese Annahme. Irgendwann hat man das Projekt dann ernster genommen, hat nachgeforscht, Stammbäume erstellt und eben gemerkt dass doch Wolf im Tamaskan steckt. Und es war eine Lüge, aber es kein Halter/Züchter bewirbt so diese Tiere seit Jahren mehr. Und mittlerweile weiß man dank den Embark-Test, dass die meisten Hunde unter 10% haben. Einige Outcross-Tiere gibt es aber auch mit ca. 30%, aber das ist den Haltern bekannt, dass sie Tiere mit mehr Prozenten haben und sie wurden auch entsprechend ausgewählt


    ich glaube es ist egal, was ich hier schreibe. Für doch machen diese Hunde keinen Sinn und deswegen wirst du auch meine Argumente nicht nachvollziehen. Du magst dich auch nicht ansatzweise darauf einlassen und den Gedanken zulassen. Und Hund/Wolf haben sich schon immer vermischt, warum sonst gibt es schwarze Wölfe in Nordamerika oder auch bei uns, in Italien. Es passiert immer wieder und in viele Rassen wurde Wolf eingekreuzt, dass sich Hund und Wolf vollkommen unabhängig die letzten Jahrtausende entwickelt haben ist ein schöner Gedanke, aber entspricht kaum der Realität. Aber ich glaube wir brauchen hier nicht weiter zu machen, ich verstehe deine Sichtweise, aber ich kann sie eben nicht teilen, genauso wenig wie du meine teilen kannst. Aber das ist auch ok, für die meisten sind diese Hunde eben auch nichts und dann ist es auch gut, wenn viele erst gar nicht halten wollen

    Aber 30 Jahre sind doch keine Domestikation!


    Zootiere sind ja auch nicht nach Jahrzehnten in der „Zucht“ plötzlich von Geburt an zahm. Oder auf den Menschen geprägt. Man nimmt diesen Tieren dann nur die Möglichkeit, in Freiheit zu leben.


    Das macht es doch nicht besser.

    es sind aber auch keine Wildtiere mehr. Kein wilder Wolf, den man eingefangen hat und eingekreuzt hat und die selektive Zucht der Wolfdogs ist so lange her, die Wölfe werden seit noch längerer Zeit auf Pelztierfarmen gehalten, selektiert nach entsprechender Optik und eben auch Verhalten. Es ist einfach angenehmer, wenn man keinen komplett aggressiven oder scheuen Wolf händeln muss, sondern ruhige, offene Tiere