Hm... tja, ich gehöre eher zu den Kritikern, muss ich gestehen.
Wenn ich mal die Optik, die sicherlich viele anspricht, ausklammere: Wozu? Entweder will ich einen Hund oder einen Wolf. Was hat das Tier davon, wieder 'zurück' zu gehen Richtung Wildform? Und ja, ich kann es nicht nachvollziehen, dass man sich einen Wolfhund kauft. Wenn man auf die Optik steht gibt es genug Rassen, die nahe genug herankommen.
ich mag Kritiker, bieten genau das was ich hier suche.. eine andere Sichtweise..
Kommt drauf an auf welche Optik man steht. Bei LC geb ich dir Recht, da schauen manche graue Schäferhunde oder vor allem auch wildfarbene Husky oder Mixe daraus sehr viel wölfischer aus als manche Wolfhunde. Oder es gibt auch weiße, reinrassige Schäferhunde mit gelbe Augen - unerwünscht, aber wenn man einen Wolf möchte, dann sind gelben Augen schon mal ein guter Start optisch gesehen..
Ich gehöre zur Fraktion - wenn dann extrem. Ich hab einen TWH/Wolfdogmix und bei ihm sehe ich fast nur den Schäferhund, ich sehe auch bei fast allen TWHs nur den Schäferhund. Bei anderen seh ich den Husky, Schäferhund, Malamute. Wenn es um die Optik geht, dann mag ich einen HC und eben keine Kompromisse.
Am Anfang geht die Faszination auch von der Optik aus, vollkommen klar, aber wenn man diese Tiere begleitet, wenn man selbst eins hat, dann merkt man sehr schnell, dass sie allgemein etwas besonderes sind. Ihre Bewegungen, ihre Körpersprache, ihre Intelligenz, ihre Art Probleme zu lösen. Dass sie nicht diesen Will-to-please haben, dass sie mehr Kumpel/Partner sind. Man hat einen ganz besonderen Draht zu diesen Tieren. Man lernt extrem viel. Sie haben unglaubliche Instinkte und jede Gassirunde wird ein Erlebnis. Man bekommt so viel Drumherum mit, wo Wild steht oder ein Vogel im Baum sitzt. Man weiß es Minuten lang vorher, wenn einem ein Mensch begegnen wird. Ich muss kein Wasser mitnehmen, weil sie immer wissen wo welches ist (und ich hab etwas dabei, wenn es heiß ist). Es ist schwer zu beschreiben, man muss es erleben. Aber mich fasziniert diese Seite noch mehr als die Optik, wobei beides ja auch zusammenhängt. Bei Hiro war es am ausgeprägtesten, Néo ist dagegen zu viel TWH, zu viel Hund. Der läuft mehr blind durch die Gegend. Louvin ist wohl noch zu jung, sie ist aufmerksam, interessiert, aber noch nicht so souverän, so mutig wie es Hiro war. Es ist faszinierend, auch die Unterschiede zwischen den einzelnen Hunden..