Beiträge von Junie

    Dann geht es Dir darum, dass Wolfhunde im Moment "auf dem Land, da wo der Wolf schon angekommen ist" gerne in der Kritik stehen?


    Aber ich kenne halt auch den Züchter, der seine Wolfhunde nicht im Zaun halten kann, wo die dann eben mal über die Bundesstraße brettern. Oder die Geschichte, wo hier im Nachbarort ein Hund von Wolfhunden getötet wurde.


    Wie so oft, steht und fällt es mit dem Besitzer und hat mit dem Hund selbst nicht so viel zu tun.

    nein, um die Wolfsthematik geht es mir nicht, da wohn ich zu weit weg vom Geschehen. Wobei ich Wolfhundehalter doch sehr in der Pflicht sehe, dass sie aufpassen, dass ihr Hund eben nicht abhaut. Man muss eben entsprechend einzäunen, aber das weiß man vorher. Meist ist es ja auch so, dass immer wieder dieselben abhauen. Ja zB vom Grund eines gewissen Herrn.


    das stimmt, wenn der Besitzer verantwortungsvoll mit seinen Hunden umgeht, dann sind es ganz normale Hunde. Es hängt sehr viel von dem Zusammenspiel Mensch/Hund ab..

    Ich kann halt nicht so ganz nachvollziehen warum man sich sowas kauft. Also warum man so zu so einschränkt.


    ich hab mich mit dem Kauf meiner Leistungslinieschäferhündin eingeschränkt. Weil sie auf der einen Seite ein wunderbarer, toller Hund ist, andererseits aber genauso wenig alltagstauglich wie ein Wolfhund bzw meine Wolfhunde sind sogar besser. Sie ist extrem hochtriebig, wenn sie zu viele Reize bekommt, pusht sie sich in andere Sphären, die nicht mehr schön sind. Gassi in der Stadt bedeutet Unterordnung, die ganze Zeit im Befehl, dass sie arbeitet und die Reize sie nicht übermannen und sie neigt in manchen Situationen zum Kippen. Ich hab mit ihr trainiert, dachte man muss seinen Hund überall mit nehmen können, aber irgendwann hab ich mal nachgedacht und gesehen welch Stress es für sie ist, welch Stress es für mich ist. Und seit dem meide ich Städte mit ihr. Sie kann alleine bleiben und wenn wir unterwegs sind, dann in der Natur..


    Und wenn man sich das überlegt, dann passt in mein Leben auch ein Wolfhund. Keine Stadt, keine Hektik, keine Menschen, sondern einsame Spaziergänge zum Abschalten. Ich hatte alle Pläne, die ich für einen Wolfhund gebraucht hätte schon für meine Schäferhündin parat. Die Idee Wolfhund kam bei mir sehr spontan, sehr zufällig über eine Freundin, die eine Anzeige mit Welpen geteilt hatte und ich daraufhin angeschrieben wurde. Viele Gespräche folgten, Besuche und am Ende hatte ich einen Welpen. Wobei mir damals die ganze Tragweite der Anschaffung nicht bewusst war, ich wurde in vielerlei Hinsicht angelogen, es wurde sehr viel verharmlost. Das ist heute anders, heute kann man sich objektiv informieren. Damals gab es einige wenige Hunde, jeder kannte jeden und man wollte niemanden schlecht machen. Einzige Problem einer 3/4 Jahre alten Hündin war, dass sie noch nicht 100%ig stubenrein war, sonst war alles wunderbar - also da macht selbst der pubertäre Labbi wenn man ehrlich ist, mehr Probleme. Es war so eine Mischung aus - alle sagen es, bestätigen gegenseitig die Aussagen, zeigen auch schlechtes auf, aber das war vertretbar und dann auch eine gute Portion "ich möchte dass es so einfach wird". Ich hatte damals aber auch sehr gute Voraussetzungen und hab alles gut durchdacht, auch wenn mich die Intensität des Hundes überrascht hat. Aber man wächst an so einem Tier..


    Hiro ist vor gut einem Jahr verstorben, beim Toben tot umgefallen. Deswegen gibt es keine aktuellen Bilder. Ich hab noch seinen Sohn und weil er alleine ohne Vater gar nicht klar kam, gibt es nun auch noch Louvin

    das ist jetzt wirklich Zufall, dass ich noch mal rein geschaut hab. Und nein, es sollte kein Post werden indem Halter von ihren guten/schlechten Erfahrungen berichten, sondern eben die ganzen Gedanken zu den Hunden, die eben Nichthalter haben.. Aber wenn jemanden eine Frage aufdrängt wie, wo, was mit Wolfhunden funktioniert oder auch nicht, dann könnt ihr gerne fragen und ich versuch es zu beantworten ;)


    letztens durfte ich lesen, dass alle (!) Wolfhunde aggressiv seien, weil Wolf in ihnen steckt. Beim TWH wurde der Wolf nur eingekreuzt, damit der entstehende Hund aggressiver wird als ein normaler Schäferhund.


    Dann so Themen wie ein Wolfhund ist innerlich zerrissen, weil er weder Hund noch Wolf ist, er ist irgendwas dazwischen und weiß nicht was er ist.

    ich hatte letztens eine Diskussion mit jemanden und fand es faszinierend welche Meinung er von den Hunden hat, obwohl er noch keinen gesehen hat, live erlebt hat und darauf wollte ich hinaus. Welche Gedanken hat man, wenn man eben kein Halter ist. Ein Blick über den Tellerrand. Also vollkommen egal, was ich von den Tieren denke oder ob ich welche besitze oder nicht.. einfach nur Meinungen/Gedanken zu diesen Hunden. Aber vielleicht das falsche Thema für so ein Forum, das kann natürlich sein..

    was haltet ihr von Wolfhunden? Habt ihr schon welche kennengelernt? Welche Erfahrungen habt ihr mit diesen Hunden?

    man braucht ein besonderes Leben in das sie passen, bestimmte Rahmenbedingungen und der Rest ist dann auch kein Wunder und keine Meisterleistung. Leider werden sie oft als Krönung, also Überhunde präsentiert, das sind sie nicht. Auf keinen Fall, sie sind nur anders, sie kennen kein grau wie ein Hund, passen sich nur bedingt an und das ist ein Muss in der heutigen Welt. Der Hund muss sich anpassen und im menschlichen Alltag leben und nicht weiter auffallen. Das können diese Tiere nicht oder nur mit Einschränkungen. Aber das macht sie eben nicht zu einem Überhund. Wenn man ein sehr erfahrener Hundehalter ist, dann bedeutet es nichts bei einem Wolfdog, wenn man Ahnung von Wolfdogs hat, bedeutet das noch lange nicht, dass man mit einem normalen, anspruchsvollen Hund klar kommen würde.. Man muss immer den Hund auswählen, der zu einem passt und eben auch ins eigene Leben. Das sind in meinem Fall eben die Wolfdogs, aber mit zB einem Border wäre ich komplett überfordert..

    Seite hab ich nicht mehr bzw ist nicht mehr freigeschalten. Hatte früher eine, aber das war eben immer so eine Gratwanderung zwischen netten Bildern, die manche komplett falsch verstehen. Die diese Tiere dann komplett falsch einschätzen. Dann zusätzlich noch irgendwelche Diskussionen, wo man versucht den Leuten verständlich zu machen, was eben der Unterschied ist zu einem "normalen" Hund, aber du kannst im Grunde nur scheitern. Dann siehst du wie Leute, die vollkommen ungeeignet sind, Hunde kaufen, an ihnen scheitern und du denkst dir, dass du alles versucht hast, sie aufzuklären, sie daran zu hindern und am Ende haben sie womöglich aufgrund deiner Bilder so ein Tier gekauft. Man versteht diese Tiere erst wenn man mit ihnen zusammenlebt und auch dann ist das eigene Wissen trügerisch. Weil was ist ein Tier mit 10-20% oder ein gut durchgezüchteter Rassewolfhund gegen ein hochprozentiges Tier. Und auch wenn man ein Tier mit identischen Prozenten hat, bedeutet es noch lange nicht, dass ein anderes genauso tickt, dass die Generation ähnlich ist, die eingekreuzten Hunde. Diese Tiere sind einfach eine Wissenschaft für sich. Man muss bereit sein, sie zu verstehen, die Erfahrungen der Halter offen und ehrlich zu bewerten. Und wenn ich dann lese - mein xy Hund mag auch nicht alleine bleiben, mein Hund geht auch über einen 2m Zaun, mein Hund zerstört Möbel und jagt die Katze - nun ja, was soll man da für Argumente bringen.. nein, ein Wolfhund ist viel, viel schlimmer. Er macht zwar identisches, aber er ist anders. Ich hab es versucht, ich bewundere Leute die auf ihren Seiten offen aufklären und die Diskussion mit jedem suchen, aber ich bin in der Hinsicht recht gefrustet. Gibt es ein Thema schreib ich gerne was, aber ich mag niemanden nun so extrem auf diese Tiere aufmerksam machen..


    Also keine Seite auf FB, wir Halter/Interessenten haben eine Gruppe, in der wir speziell über höherprozentige aufklären, Bilder posten, unsere Erfahrungen schreiben, Fragen beantworten. Aber nicht nur über diese, sondern eben auch allgemein über Hunde mit Wolfanteil. Gruppe heißt Interessengemeinschaft American Wolfdogs

    Und Louvin ist eh wunderschön geworden und die Bilder sind total toll :ops:

    das ist lieb :) Ja, sie macht sich sehr gut und ich bin froh dass ich als Kontrast noch Neo hab, weil sie richtig aus der Art schlägt. Sie ist alles nur kein typischer Wolfdog.


    Aufklärung ist sehr wichtig, dafür hab ich FB. So bisserl grüble ich immer wieder ob ich hier einen eigenen Post erstelle, aber dafür schau ich wohl zu selten in die Gruppe. Und ein Bild immer mal wieder und wenn die gestellten Fragen dann erst nach einer Woche beantwortet werden. Weiß nicht wie sinnvoll das dann ist..

    ivar_the_real_wolfdog finde ich auch super. Vor allem posten sie dort auch immer richtig interessante und informative Dinge über Wolfdogs und machen keinen Hehl um die Besonderheiten und 'Probleme'.

    Ivar folge ich auch, aber muss zugeben, dass ich bis jetzt nur die Bilderchen angeschaut hab und die Texte gar nicht gelesen hab..