Ich würde ab sofort völlig gewaltfrei vorgehen und an der Bindung arbeiten.
Wir hatten ähnliche Probleme. Meine "Führungsqualitäten" sind sehr ausgeprägt und ich vermute dass ihn das recht eingeschüchtert hat und obwohl er merklich an mir hing und sehr gut gehorchte zeigte er immer wieder Angst und beschwichtigte (unter anderem auch mit Pipi).
Vor zwei Wochen habe ich angefangen ein bisschen an meinem Umgang mit ihm zu feilen. Habe mich bemüht ruhiger und leiser zu sein. Nicht nur mit ihm, sondern auch mit dem Rest meiner Familie. Habe auf meine Körpersprache geachtet und dass ich mich zum Beispiel nicht über ihn beuge und in die Hocke gehe wenn ich mit ihm rede oder ihn streichle. Und ich habe ihn ein paar Tage aus der Hand gefüttert.
Sein Verhalten hat sich sofort verändert. Er beschwichtigt viel weniger und vor allem nicht mehr mit Pipi, statt einem zaghaftem Schwanzwedeln wedelt jetzt der ganze Hund wenn ich mit ihm spreche und er ist noch anhänglicher geworden und macht allgemein einen gelösteren Eindruck.
Ich war wohl am Anfang etwas zu streng, weil gerade in Bezug auf seine Rasse oft Erziehungsresistenz unterstellt wird. Dabei ist er sehr sensibel und braucht eher Bestärkung und Sicherheit.