Moin zusammen.
Mit dem Thread möchte ich ein anderes Thema von mir abschließen,
Und evtl ist es ja auch ein Fingerzeig für den ein oder anderen.
Wer sich evtl noch daran errinert, weiß das meine Hündin Lissy letztes Jahr
Ungewollt gedeckt wurde.
Wer es nicht weiß und nachlesen möchte, hier ging es los
https://www.dogforum.de/hundin…t-gedeckt-t167320-30.html
Und so ging es weiter:
Nach dem letzten Tierarzt Besuch mit US bestätigte der TA,
Sie ist nicht tragend! Alle waren erleichtert und es kam wieder Ruhe rein.
Doch mit der Zeit wurde sie immer runder und runder,
Weshalb ich nocheinmal zum TA ging, und ihn Lissy nochmals untersuchen lies.
Nichts gesehen und nichts ertasten können. (Er hat sich wirklich viel Zeit genommen und auch meine Augen wichen nicht vom US Bild) Aber, nichts.
Also wieder ab nachhause und der guten wieder Ruhe gegönnt.
Die Zeit verging, aber ich wurde das Gefühl nicht los das da doch was im Busch ist.
Hätte sie nur mit mir reden können, sie hätte mir bestimmt mehr sagen können.
Eines Abends lagen wir gemütlich auf der Couch, und Lissy streckt mir ihren Bauch zum kraulen entgegen - warte mal, was war das den jetzt?! (Eine Bewegung!)
Ich bin ruck zuck greide bleich geworden und mir war irgendwie anders bei dem Gedanken: doch tragend?!
Am nächsten morgen fuhren wir direkt zum TA zwecks US/Röntgen.
US ergab nichts, doch das anschließende rröntgenöntgen Bild brachte dann gewissheit:
Doch tragend, zwei kleine Welpen! *Chaos im Kopf: Angst,Freude,Nervosität...was jetzt???!!
Ich brauchte erst einmal ein Glas Wasser.
Nachdem ich mich etwas Beruhigt hatte sprach ich mit meinem TA über das austragen,
Komplikationen, er gab mir eine richtige Einweisung was zu tun ist,
Stellte sich auf den Notfall ein und gab mir die Adresse einer guten Klinik.
Die tage vergingen, Lissy wurde immer ruhiger und zeigte jetzt auch Nestbau verhalten -
Unsere riesen Tanne im Garten hat jetzt immer noch ein ca 1m tiefes Loch mit ca 1x1m Durchmesser.
Die Geburt rückte näher, und ich wurde immer nervöser, und
Im Gegensatz zu mir schien Lissy die Ruhe selbst zu sein.
Neben der Couch hat sie sich inzwischen ein Nest gebaut - Umsonst wie sich später zeigte.
Dienstags morgens, Lissy hat über haupt keine lust gassi zu gehen,
Kaum draußen, Geschäft gemacht und wieder rein, auf Madams verlangen natürlich.
Es müsste also bald soweit sein, dachte ich! Aber Liste Kuchen.
Die Nacht habe ich sehr unruhig geschlafen, wenn über haupt,
Ein Ohr war immer wach und bei dem kleinsten mucks stand ich dann auch schon im Bett.
Mittwoch, selbes Spiel, aufmerksam und kaum geschlafen.
Donnerstag - langsam könnte es ja mal los gehen! Nachts um drei, Lissy wird
Sehr unruhig und baut sich ein neues Nest - auf meiner Couch!
Naja gut, da alles bitten nix brachte und sie dann stur auf der Couch lag,
Legte ich mich hinzu. Halb fünf morgens, bin wach geworden weil Lissy ihr Nest nochmal neu gemacht hat, beliebt aber wach und schaut mich alle paar minuten an.
Völlig ermüdet dachte ich nur noch wird auch Zeit, und hoffentlich läuft alles gut ab.
Und dann war es soweit, die presswehen gingen los! Nervosität, Aufregung und Angst pur!
Es hat nicht lange gedauert da sah man ein kleines süßes schnäuzien her vorkommen,
doch Lissy bekam wehenschwächen und es ging nicht weiter.
Wie vom TA erklärt half ich ihr kurz behutsam aufzustehen,
Damit die kleine Fellnase es auch schaft, und "sie" kam dann auch direkt raus.
Gott sei dank!!! Lissy kümmerte sich ganz hingebungsvoll die kleine Maus
Und machte alle paar Sekunden eine Art "uf" Geräusch. Ich war richtig stolz auf die gute.
Doch jetzt hieß es erstmal beide warm und gut einpacken und ab in die klinik,
Mit dem TA noch auf dem weg Tele und ihn informiert was war.
In der Klinik angekommen bekam Lissy zuerst eine Infusion um die Wehen zu fördern,
Damit der zweite auch noch ohne OP zur Welt kommt.
Doch die wehen blieben aus, wirklich ganz aus!
Kaiserschnitt hieß es nur noch, und war wie am Boden zerstört.
Sie machten den OP fertig, und baten mich dann mit Lissy in den OP,
Man sah ihr an das ihr das gerade gar nicht gefällt und sie wollte auch nicht in den OP,
Doch es musste ja sein. Ich blieb noch bis sie die Narkose bekam,
Und ging raus vor die Klinik.
Es waren die schlimmsten 40min meines Lebens, diese Angst um meine Hündin,
Ich werde es nie vergessen!
Das Handy klingelt, der operierende Arzt ist dran, ich kann rein kommen,
Es ist alles prima verlaufen! Erleichterung machte sich breit und mir viel ein Stein vom Herzen!
Lissy kam gerade zu sich als ich den Raum betrat und sie wuste scheinbar nicht was los war, - vor allem, wer war der kleine Rüde der da fleißig trank!
Es war ein sehr schöner Anblick alle drei gesund und munter zu sehen.
Die kleinen wurden nochmal soweit möglich untersucht und dann durften wir auch wieder nachhause, Endlich.
Zuhause angekommen durften erstmal alle zur Ruhe kommen.
Aber von Ruhe kann eigtl nicht die Rede sein, wer die ersten Wochen nach der Geburt
Bei der Hündin und den Welpen bleibt darf eher mit Schlafentzug rechnen.
Die weitere Zeit verlief gut und problemlos, Lissy kümmerte sich Liebevoll um die kleinen,
Und wollte den Papa erstmal gar nicht in der Nähe haben. - So ne Mama kann ganz schön
Biestig werden!
Nach knapp zwei Wochen durfte dann auch Papa Nico den Nachwuchs begutachten,
Und wir waren doch alle sehr erstaunt wie liebevoll er mit den kleinen umging.
Sie wurden geputzt und gesäubert wie von Mama selbst, was uns auch ganz lieb war,
Den ein kleiner hacken blieb noch vorhanden, so 100% wurde der kleine Rüde nicht von der Mama akzeptiert, doch Niko machte das ganz Prima und war eine ganz große Hilfe beim
Darm anregen, sprich das der kleine auch sein Geschäft voll richten kann.
Aber mit der Zeit bekam er dann auch von der Mama die nötige Zuneigung.
Die beiden kleinen sind inzwischen groß, alles weitere verlief ohne Probleme,
Und sie sind zu ganz wundervollen Hunden herangewachsen, auch wenn völlig unterschiedlich.
Ein paar Bilder werde ich noch nach reichen.
Die kleine Dame trägt inzwischen den Namen "Sina" und ist bei meinen Eltern eingezogen,
Sie springt mit ihrem aussehen völlig aus dem Rahmen, da sie rein gar nichts vom Goldi geschweige den vom Border Collie hat, nein, sie sieht Original aus wie ein Sennenhund,
Ihr Charakter kommt aber eher nach der Mama, Goldi.
Der Rüde wurde auf "Finn" getauft und hat bei einem sehr guten Freund von mir ein
Schönes zuhause gefunden.
Er sieht aus wie der Papa, Maske, pfoten alles gleich, aber es ist größer als sein Papa,
Was ihm glaub nicht immer so gefällt (dem papa).
Sein Wesen hat er von beiden, ein Mastermind wie er im Buche steht,
Aber die Ruhe selbst, wie die Mama.
Es war eine sehr sehr tolle Erfahrung, die geburt, wie sie aufwachsen (gaanz toll!),
Aber es war auch eine sehr Harte Zeit, viel bangen, viel Angst dabei, vor allem um Lissy,
Und ich muss und will das auch kein zweites mal mit machen müssen, da bin ich ganz ehrlich.
Ich ziehe auch den Hut vor jedem Züchter und bin auch etwas mit Ehrfurcht erfüllt
Bei dem Gedanken es wären mehr Welpen gewesen, oder das noch andere Komplikationen hätten auftreten können! Wirklich, ihr macht da einen guten und nicht gerade leichten Job!
Hut ab!!
Ich habe diesen Thread geschrieben um zum einen meine erfahrung mit euch zu teilen,
Und aber auch, um mit diesem thread eine kleine Warnung an jene abzugeben ,
Die blind links Welpen haben wollen. Es kann gut gehen, aber muss es nicht!
Hinzu kommen natürlich die kosten, in meinem Fall beläuft sich das
Inkl Kaiserschnitt , Ausstattung der Wellen und allem drum und drann auf
über 1.200€, bei zwei Welpen wohl bemerkt.
(Kaiserschnitt waren fast 600€)
Ich hoffe meine Geschichte hat dem ein oder anderem gefallen und
Manchen die Augen geöffnet.
Bilder der zwei Knuddel Hunde werde ich noch nach reichen,
Mein laptop kabel ist gerade nicht zu finden - schreibe vom Handy aus.
So, ich hoffe ich habe nichts vergessen, und wer fragen hat, fragt ruhig.
Einen schönen abend noch.