Zitat
Hallo,
ich möchte mal einen anderen Aspekt ins Spiel bringen - nämlich den, dass ICH kein großer Freund davon bin, dass ein Hund sich mit jedem entgegenkommenden Hund auseinander setzen MUSS.
Ich bin absolut deiner Meinung.
Allerdings entwickelt sich ein Spaziergang mit einem Hund, der so ein Schnell-Rauf-Verfahren an den Tag legt, wie ein Spießrutenlauf.
Schließlich lassen die meisten Leute ihre Hunde einfach frei laufen, nehmen sie nicht mal an ihre Seite, wenn ein angeleinter Hund kommt. Und die wenigsten Hunde lassen sich vom offensichtlichen Desinteresse eines anderen freilaufenden Hundes abschrecken und rennen trotzdem hin.
Ich hab z.B. keine Lust, meinen Hund jedesmal zu mir zu rufen, wenn uns ein wenig kontrollierter Hund entgegen kommt und erst recht hab ich keine Lust, ihn anzuleinen und dann vor den Aufdringlichkeiten eines unangeleinten Hundes zu schützen.
Und ich will natürlich auch nicht, dass er von sich aus zu anderen Hunden rennt, egal ob angeleint oder nicht.
Und das Einzige, was da geholfen hat, war eben die Reizschwelle des eigenen Hundes da ein bisschen runterzudrehen.
So kann meiner, egal bei welchen Begegnungen, frei laufen. Entweder neben mir, oder, wenn der andere zu aufdringlich ist, eben auch selbstständig agieren. Da geht nichts mehr schief.
Es ist einfacher, einen Hund zu haben, der nicht gleich den Molly markiert.
Das hat dann gar nichts damit zu tun, dass er alle begrüßen MUSS und kennenlernen MUSS, sondern damit, dass er frei laufen kann, obwohl die andern nicht immer die Zurückhaltendsten sind.
Übrigens hatte ich bei Snoop auch den Eindruck, dass es da genaue Vorstellungen gibt, wie lange am Popo geschnüffelt werden darf. Und wer die Zeit überschreitet und auch auf dezente Hinweise nicht reagiert, bekommt eins auf die Mütze...
Bei Snoop ging das früher ratzfatz.
Jetzt hat er einen anderen Weg gefunden. Er ist etwas geduldiger und wohlwollender mit den Aufdinglingen, und kommt anschließend auf dem schnellsten Weg zu mir um sein Leckerchen abzuholen.