Beiträge von Snoop

    Ich halte es wie Staffy. Snoop soll einfach bei mir bleiben und wenn ich es erlaube, darf er zum Hund laufen. Wenn nicht, dann muss er halt mit mir weiter gehen.
    Da gibts nicht mal einen Blickkontakt.


    Ich hab dem Tipp "lass ihn absitzen" früher auch bekommen, als Snoop noch lernen musste, dass er nicht zu andern Hunden rennen darf. Das ließ sich aber nicht umsetzen, weil ich es zu viel verlangt fand, dass Snoop sitzen sollte, während fremde Hunde auf ihn zurasen...


    Ich hab mit ihm geübt, dass er auf Kommando neben mir läuft und nur auf ein Auflösekommando wieder woanders hin darf. Um das auch durchzusetzten, hatte er die Schlepp dran (da langt notfalls auch ein kurzes dünnes Seil, wenn der Hund sonst frei laufen kann) und das hab ich unauffällig aufgenommen, wenn ich nicht sicher war, ob das klappt.


    Ich gebe Snoop in der Regel übrigens immer frei, wenn fremde Hunde auf ihn zurennen. Snoop hatte sowieso Probleme mit fremden Hunden, da will ich, dass er ungestört kommunizieren kann.

    Ich finde es okay, wenn deine Mutter mit ihm spielt.


    Sie soll nur auf keinen Fall das Kommando benutzen, das ihr benutzt (Brings), sondern einfach was anders sagen.
    Und auf jeden Fall ein anderes Spielzeug benutzen, nicht das Apportel, mit dem ihr arbeitet.


    Dann ist das schon okay.


    Und du selbst achtest dann bei der Arbeit auf korrekte Ausführung, dann versteht euer Hund den Unterschied zwischen Spiel und Arbeit auf jeden Fall schnell.

    Ich denke mal, es ist so, wie Big Joy ja auch schreibt. Das Dazwischenstellen ist okay, solange man wirklich "Herr der Situation" ist, und dem Hund damit Ruhe und Sicherheit vermittelt.


    Das mit dem Dazwischenstellen hab ich bei Snoop auch gemacht. Aus anderen Gründen. Der mochte nämlich keine anderen Hunde, die ihn genervt haben und hat das gern mal selbst geregelt, indem er eine Rauferei angefangen hat.
    Bei ihm hab ich damit z.B. erreicht, dass er mir jetzt zutraut, ihm die Nervensägen vom Leib zu halten und keine Raufereien mehr startet. Im Notfall kommt er sogar zu mir, und sucht dort seine Rückzugsmöglichkeit.


    Das Dazwischenstellen find ich also auf jeden Fall okay, solange man wirklich Sicherheit bieten kann.


    Ich mach mir eher Gedanken darum, dass Hundebegegnungen, die überwiegend an der kurzen Leine stattfinden, ja nicht besonders sinnvoll sind. Ich gehe zwar in Saris Fall davon aus, dass es dadurch nicht zu Leinenaggression kommt, aber richtig Kommunizieren lernt sie damit ja auch nicht.

    Ich würd mir über eine Strecke von 15 km gar keine Gedanken machen. Das schafft ein gesundes Pferd auch ohne Training. Ich bin mit meinem Hafi Anfang des Jahres 18km in den neuen Stall geritten. Er ist 26 Jahre alt und war auch nicht im Training. Das ist doch überhaupt kein Ding.
    Ich glaube, die Leistungsfähigkeit von Pferden wird oft ganz schön unterschätzt, zumal du ja nicht unter Zeitdruck stehts und darüber hinaus sicher ohne Gepäck reitest.
    Außerdem kannst du ja Pausen einlegen.



    Unabhängig davon ist ein Hängertraining sinnvoll, aber ich würd es nicht unter dem Druck machen, dass es in ein paar Wochen klappen muss, denn es sollte ja nicht nur das Raufgehen langsam trainiert werden, sondern auch das drauf Stehen und das Fahren. Und besser, man lässt sich Zeit, und ist beim Training auch selbst entspannt.

    Ich hab das Problem mit Sari auch. Leider ist es bei ihr so, dass sie bei einer 5 m Leine dann losrast und schreiend und springend am anderen Ende der Leine hängt, wo ich ihr nicht mal helfen könnte, wenn der Hund wirklich was macht...


    Gegen die allgemeine Meinung mache ich es im Moment so, dass ich sie an der kurzen Leine halte, wenn uns Hunde passieren. Wenn sie Angst bekommt, stelle ich mich zwischen sie und den Hund, damit sie merkt, dass in meiner Nähe und hinter mir mit Schutz zu rechnen ist.
    Ich hoffe, dass sie so lernt, die Möglichkeit wegzurennen durch die Möglichkeit, dicht bei mir zu bleiben, zu ersetzen.
    Zumindest hat sie bisher immer die Erfahrung gemacht, dass die Situation harmlos ist.


    Vielleicht kommen hier noch ein paar gute Tipps? Denn genau das, was sie lernen soll, lernt sie ja absolut nicht, wenn sie immer an der Leine ist, sobald ein fremder Hund auftaucht: in dieser Situation mit fremden Hunden zu kommunizieren....

    Hi Nadine,


    Ja, diese Bemerkung über die viele Arbeit machen ich auch meistens, wenn jemand sagt, dass er einen Hund möchte. Ich hab immer das Gefühl, dass ich das sagen muss, um zu verhindern, dass sich Leute unüberlegt einen Hund zulegen...


    Du hast viel gefragt, also bekommst du jetzt von mir viele Antworten.


    1.) Ich bin auch ein Schlechtwettermuffel und würd lieber mit einem guten Buch und einer heissen Tasse Tee auf dem Sofa liegen, als bei miesem Wetter mit den Hunden unterwegs zu sein. Und ich muss mich tatsächlich überwinden, dann auch rauszugehen. Aber wenn wir dann erst mal draussen sind, fallen die Spaziergänge meistens länger aus, als ich geplant hatte und ich fühl mich hinterher richtig gut.
    Und es bleibt ja auch immer noch Zeit für die Sofastunde...


    2.) Ich hab meinen Hunden keine festen Gassizeiten angewöhnt und so kann ich am Wochenende länger schlafen. Außerdem haben wir einen Garten und ich kann notfalls im Bademantel die Terrassentür aufmachen... Würde ich in der Stadt im dritten Stock wohnen, hätte ich aber wahrscheinlich keinen Hund. Mich würden die "Ganzfrühpipirunde" und die "Kurzvordemschlafen-Pipirunde" dann schon nerven. Immer anziehen, die ganzen Treppen runter.... (Wir waren mal ne Woche in Berlin und hatten eine Wohnung im 3. Stock... das war nervig. Und da war Sommer; ich möchte das nicht im kalten Winter erleben...)


    3.) Meine Hunde waren erwachsen, als ich sie bekam. Snoop hat mir trotzdem die Bude vollgemacht und Sachen kaputtgemacht. Aber das hat mich nicht so belastet. Ich hab halt geputzt und besser aufgeräumt...


    4.) Wir verzichten im Moment auf Flugreisen, weil wir die Hunde nicht in eine Pension bringen wollen. Wenn, dann müsste eine Freundin bei uns wohnen und die Hunde hier betreuen. Sollte sich das mal anbieten, werden wir sofort einen Flug buchen ;)
    Wir fahren nur mit Hunden in Urlaub und bevorzugen Ferienwohnungen. Super ist es, mit anderen Hundefreunden zu fahren, da kann man die Hunde mal gegenseitig betreuen und ins Museuum gehen, oder wo die Hunde sonst nicht hin dürfen.
    Ich fahre genauso gern mit meinen Hunden in den Urlaub, wie mit meinen Kindern.
    Ich verzichte u. a. ja auch deshalb auf Flugreisen, weil meine Kinder noch zur Schule gehen und die Flüge während der Ferien so teuer sind. Aber Urlaub ohne Kinder... nee, geht auch nicht.
    Aber es gibt auch andere Einschränkungen, die du evtl. nicht vorhersehen kannst. Für uns z.B. grad wieder akutell, dass wir nicht auf eine Silvesterparty und zu Freunden gehen können, an Sylvester, weil Snoop solche Angst vor Knallen hat.


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    Und jetzt die Vorteile


    1.) Nö, mein Hund kommt nicht, um mich zu trösten (ist halt ein Terrier...). Aber wenn ich ihn rufe, weil ich Trost brauche, kommt er bereitwillig und lässt sich vollschmusen. Das ist doch auch schon was, oder?


    2.) Ich fühle mich selten einsam und allein und kann da nichts zu sagen...


    3.) Ja, die Freude, mit der mich meinen Hunde begrüßen ist durch nichts zu toppen, das steht fest. Vor allem seit Sari hier ist, die dreht jedesmal total am Rad :D . Snoop ist da eher der zurückhaltende Typ.


    4.)Ich hab zwar eher das Gefühl, dass mein Hund mir lediglich sagen will, dass ich sehr gut Ohren kraulen kann, wenn er mich verzückt anblickt, oder dass er genau weiß, dass ich grad in der Nähe des Leckerlischrankes stehe.... :/ Aber die Begeisterung, mit der er bei der "Arbeit" dabei ist, und wie gern er mit mir Dummy spielt, und Sachen sucht, die machen mir schon große Freude.


    5.) Meine beiden Hunde stammen aus dem Tierschutz und hatten beide große Probleme und waren teilweise in schlechter Verfassung, als sie zu mir kamen. Und zu sehen, wieviel Lebensfreude sie jetzt haben, wie offen sie auf alles zugehen, auf Menschen und Tiere reagieren und wie zufrieden sie sind, das ist toll und macht mich auch glücklich.


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    Ich kann nicht aufzählen, wie oft in der Woche ich positive oder negative Gefühle habe. Ich denke schon gelegentlich an die grenzenlose Freiheit, die ich mir vorstelle, so ohne Hund. Keine Gassiverpflichtung, Geld gespart, einfach von der Arbeit heimkommen und ohne schlechtes Gewissen nix tun...
    Aber will ich das? NEIN! Was wär das denn für ein langweiliges Leben.
    Am Ende sterb ich dann mal und hab vorher auf dem Sofa gelegen... Komm, das wär mir zu wenig.


    Ich finds gut, dass du dir Infos holst. Natürlich musst du deine Entscheidung selbst treffen und einschätzen können, wieviel du für einen Hund zu tun bereit bist, deshab es ist schon gut, vorher drüber nachzudenken.
    Und auch über die Rasse. Wie anhänglich die Hunde sind, wie leicht oder schwierig zu führen, welche Beschäftigung sie gerne haben usw. ist ja auch wichtig, für ein glücliches Zusammenleben.
    Und den Charakter des einzelnen Hundes zu kennen, bevor man sich dafür oder dagegen entscheidet, find ich genauso wichtig, wie bei Menschen.
    Ihr werdet lange zusammen leben, da ist es gut, wenn ihr wirklich zusammen passt.


    Ich bin bespannt, wie deine Geschichte weitergeht.

    Hi,


    ein paar Tipps hast du ja schon bekommen. Einen Welpen zu erziehen ist allerdings so komplex, da könnten wir gemeinsam ein Buch drüber schreiben...


    Warum schaffst du die Hundeschule gesundheitlich nicht? Da wird auch nur das gemacht, was du sowieso täglich mit den Hunden machen solltest, nur unter Anwesenheit einer Person, die dir gute Hilfestellung geben kann.
    Ich würde unter den von dir geschilderden Umständen für beide Hunde dringend dazu raten.


    Ich wünsch dir viel Erfolg und alles Gute für deine Gesundheit.