Beiträge von Snoop

    Tja, sowas Ähnliches hab ich mir auch überlegt.


    Ich denke mal nicht, dass der Hund an sich, also das Aussehen, ihn an was erinnert hat, weil er mit 5 Hunden, die genauso aussehen friedlich ist.


    Aber ich dachte halt auch, dass der Hund irgend ein Signal ausgesendet hat, das für uns Menschen (ohne genug Kentnisse) nicht zu erkennen ist.
    Im Nachhinein hab ich ja den Verdacht, dass Snoop irgendwie gemerkt hat, dass der andere Hund nicht ganz in der Spur läuft (Ein kleiner Hund der niemals die Möglichkeit in Betracht zieht, sich zu unterwerfen und in jeder Situation von Frauchen beschützt wird...).


    Die Überlegung mit dem Ohr packen als Abwehr ist auch interessant, der andere war eindeutig beissfreudiger.... Zwar hat die Besitzerin gesagt, sowas wär ihr ja noch nie passiert, allerdings hat sie ja auch gesagt, dass der Kleine sich NIE unterwirft. Woher sie das wohl wusste, wenn es doch noch nie passiert ist...?


    Naja, in erster Linie hat mich jetzt mal interessiert, ob dieses Gasgeben und Angreifen, ohne überhaupt eine Sekunde des Beschnüffelns, auch bei anderen Hunden vorkommt und ob es wirklich einfach mal vorkommen kann, auch "ohne erkennbare Ursache".


    Obwohl ich weiss, dass Rüden öfter mal raufen und meiner ja nun wirklich nie einen anderen Hund verletzt hat, hat mich die Bemerkung "normal ist das aber nicht" verunsichert...


    Ihr würdet also sagen, falls sowas nicht die Regel ist, ist es normal?


    Ich denke das zwar schon, aber sicher bin ich halt nicht....


    lg und danke euch allen für die Antworten
    Christine

    Hi,


    es ist nicht so, dass ich ein Problem hätte (glaub ich zumindest :wink: ), aber ich ich würde das Verhalten gern besser verstehen...


    Ich kenne Snoops Vorleben nicht, aber als wir ihn bekamen war er anderen Hunden gegenüber sehr unsicher und großkotzig, war an der Leine andern Hunden gegenüber pöbelig und hatte zwei große Nähte aus einer angeblichen Beisserei.


    Jetzt, nach über einem halben Jahr ist er ziemlich entspannt, verträgt sich mit allen Hunden und geht an den meisten auch an der Leine einigermaßen entspannt vorbei.


    Neulich trafen wir einen fremden Hund, er war an der langen Flexi, Snoop an der 10m Schleppe. Da wir oft in solche Situationen Hunde treffen und Snoop da supercool reagiert und die Frau meinte, ihr Hund sei freundlich, ließen wir sie begrüßen.


    So, jetzt das Verhalten, das ich nicht verstehe: Snoop ging wie immer normal in Richtung des Hundes und plötzlich, so zwei bis drei Meter vor dem Hund, gab er auf einmal Gas und raste voll auf den anderen zu, sprang ihm ohne Zögern ins Genick und verbiss sich in dessen Ohr. (Also, verbeissen heisst bei Snoop festhalten, ohne dass es zu einer Verletzung kommt).


    Die Geschichte ging gut aus, es passierte keinem was, nur die Frau war voll geschockt und hysterisch, aber ... ach, egal...


    Was mich jetzt interessiert: wie kommt es bei einem Hund, der sonst lieb ist pötzlich zu so einem Verhalten? Gibts dafür eine Erklärung? Oder ist das völlig unnormal?


    Ganz am Anfang, als ich Snoop erst kurz hatte, hatten wir auch schon mal Raufereien, aber die gingen schon irgendwie von den anderen Hunden aus. Bei diesem ist mir gar nichts aufgefallen. Auffällig war nur im Nachhinein, dass dieser Hund von seinem Frauchen volle Rückendeckung hatte und sie dann meinte, der unterwirft sich NIE.


    Bin mal gespannt, was ihr mir dazu schreiben könnt. Ihr könnt ruhig auch noch Fragen stellen.


    Für Snoop sind ab jetzt jedenfalls kleine Hunde von älteren Damen tabu...


    lg
    Christine

    Oh mann, mein Lieblingsthema...


    Snoop ist ja nicht grade riesig, so 43 cm.
    Ich lass ihn aber nicht mehr mit den kleinen Hunden zusammen, deren Besitzer ich nicht einschätzen kann. Da hatten wir schon zu oft Ärger.


    Meine Theorie (aus den Erlebnissen, die wir hatten) ist die, dass die kleinen Hunde von ihren Besitzern oft viel zu sehr in Schutz genommen werden (andern Hund verjagen, eigenen hochheben), so dass die Kleinen gar nicht lernen, einfach mal die Klappe zu halten, weils sonst Ärger gibt.


    Grad neulich traf ich wieder eine Frau mit Jack Russell, die ihren Kleinen sofort den Rücken stärkt, wenn er mal Ärger mit einem andern Hund hat und es völlig normal findet, dass ihrer sich NIE unterwirft.


    Das ist doch total gefährlich für den kleinen Kerl. Ich hab absolut nichts gegen kleine Hunde, wollte auch mal einen, aber die großen sind cooler und haben die cooleren Besitzer.


    Und wenn ich mal einen kleinen Hund haben sollte, werde ich versuchen von Anfang an dafür zu sorgen, dass er sich NICHT für einen Schäferhund hält... :)


    lg Christine

    Hi, bis jetzt hat sich ja noch niemand gemeldet, der es anders sieht...
    Ich kann euch aber auch nur zustimmen.


    Natürlich bezahle ich die TA-Kosten, die nötig werden, aber immer genug Geld hab ich auch nicht.
    Wir (mein Mann und ich) hatten schon jeder ein Pferd, als wir uns kennenlernten, was bedeutet, dass wir jetzt für TA-Kosten von zwei 20jährigen Pferden aufkommen müssen. Und damals hatten wir keine Kinder, sind beide arbeiten gegangen und haben super verdient. Jetzt sieht das ganz anders aus.
    Ich kann aber doch die zwei alten Zausel nicht abgeben, nur weil ich nicht genug Geld habe...


    Und als Snoop zu uns kam, hatten wir eigentlich auch keinen Hund gewollt und zwar lediglich aus finanzieller Sicht.
    Aber hätten wir ihn nicht behalten, hätte er in die Kiste im Bettelzirkus zurück gemusst, aus der er mit Knochenbrüchen und wundgelegenen Stellen rausgeholt worden war (Veterinäramt hatte, nach eigener Aussage, zuviel mit der Vogelgrippe zu tun, um sich um den Fall zu kümmern...)
    Was soll man da machen? Vernünftigerweise den Hund zu den Tierquälern zurück bringen? Und da das natürlich eine private "Tierrettung" war, haben sich die Tierheime auch nicht grad um den Hund gerissen...


    Natürlich dürfen die Tiere nicht leiden, weil wir pleite sind, aber natürlich ist die Aussage, dass man sich ein Tier nur anschaffen darf, wenn man weiss, dass man immer genug Geld hat, auch falsch.


    lg
    Christine

    Ja, vielleicht hat er gemeint, dass du nicht jedesmal, wenn dein Hund kommt und kuscheln möchtest, darauf eingehst.
    Der Hund soll nicht den Eindruck gewinnen, dass er bestimmt, was wann gemacht wird.


    Du kannst deinen Hund zum Kuscheln rufen und das, sooft es dir gefällt.


    Aber dein Hund sollte es eher selten schaffen, dich dazu aufzufordern. Das fällt unter die Kategorie: der Mensch verwaltet die Recourssen weil er der Boss ist.


    Aber nicht mehr kuscheln? Das macht in meinen Augen keinen Sinn...


    lg Christine

    Jetzt hatte ich deinen letzten Beitrag nicht gelesen.
    Aber wenn du jetzt wirklich auf einmal Angst vor deinem eigenen Hund hast, such dir einen guten Trainer der sich mit Hundeverhalten auskennt, und der mit dir und dem Hund zusammen mal schaut, wie der Hund wirklich so drauf ist.
    Mit Angst von deiner Seite kannst du deinen Hund evtl. so verunsichern, dass ihr wirklich ein Problem bekommt...


    lg
    Christine

    Hi,
    ich würde an deiner Stelle troztdem mal schauen, was da wirklich passiert ist.
    Nur, weil du einiges versäumt hast, musst du noch lang nicht ungesehen alles hinnehmen, von Kosten bis Maulkorb...
    Der arme Junge musste 8 Spritzen bekommen? Gegen was denn?
    Haben die Eltern da evtl. auch schon die ein-oder andere Impfung versäumt?


    Und wie kann es kommen, dass dein Hund an einem Kind hochspringt, am Pulli hängen bleibt, dem Kind dabei eine Verletzung zufüngt, für die ein Verband angebracht werden muss und weder du noch das Kind merken zunächst anscheinend irgend etwas davon...?


    Mich hat gestern ein (zugegeben etwas kleinerer) Hund in die ungeschützte Hand gebissen. Ich hab da zwar jetzt vier kleine Löcher, aber brauchte nicht mal ein Pflaster. Und ich hab das gemerkt!!! :shock:


    Ich würde also an deiner Stelle auf eine ordnungsgemäße Prüfung bestehen und - klar - für den entstandenen Schaden aufkommen und die Konsequenzen ziehen (Hundeschule? Maulkorb? oder was auch immer) aber nicht auf ungewisse Vorwürfe hin...


    Und berichte uns bitte weiter.


    Alles Gute für euch
    lg Christine

    Zitat

    So sind halt Ponys,zickig und stur.


    Vorsicht!! Vorurteil!!! :boese:


    Nee, im Ernst. :) Meine Ponys sind sehr gut erzogen und freundlich. Sicher gibt es irgendwo bei dir in der Nähe Ponys, die deinem Hund entspannt hinnehmen. Da könntest du es wie vorgeschlagen ausprobieren.
    Aber nicht alle Ponys sind halt Hunde gewohnt...


    Bei Snoop ist es übrigens so, dass er bei unseren eigenen Ponys und Pferden mittlerweile total brav ist, sich abrufen lässt und alles.
    Aber wenn wir unterwegs Pferde treffen, muss ich ihn an die Leine nehmen, sonst rennt er sofort hin.
    Abrufen geht nur, wenn ich schnell genug reagiere.


    Kann also sein, dass die Übungen woanders dir für den Reitstall eh nicht helfen...


    Viel Erfolg
    lg Christine

    Ich hatte grad wieder eine Begegnung, die in mir den Wunsch weckt, dass alle Hundebesitzer erst mal eine Grundausbildung machen sollten.


    Wir treffen Frau mit Jack Russell. Snoop, der sich (eigentlich) mit allen Hunden versteht, will hin. Ich frage, ob der Hund lieb ist, die Frau sagt ja, ich lasse Snoop hinlaufen.


    Er rennt etwas schnell auf den Hund zu, und springt auf ihn drauf. Ja, ich weiss, superschlechtes Benehmen, aber ausser kurzem Geknurre passiert da sonst nichts und er macht es auch normalerweise etwas anständiger. Man steckt halt nicht drin.


    Aber leider fanden diesmal wohl beide Hunde eine Rauferei ganz verlockend. Ich bin gleich ein paar Meter weg, aber die andere Frau ist gleich schreiend zu den Hunden gelaufen. Ich rief, dass sie weggehen soll und meiner auf keinen Fall beissen würde, aber sie rief immer nur: der bringt den doch um...


    Naja, die wurde so panisch und zerrte an ihrem Hund rum, dass ich letztendlich völlig gegen meine Überzeugung dazwischen gegangen bin und meinen Hund rausgezogen habe. Mit dem Ergebniss (klar, hatte ich riskiert), dass ihrer mich gebissen hat. (Die Hunde hatten natürlich beide nichts!)


    Wir haben noch ziemlich lange geredet im Anschluss. Sie erklärt mir ungerührt, dass ihr Hund sooo ein lieber ist, und dass er sich halt NIE unterwerfen würde, so wär er halt.
    Aber der Fehler wär ja wohl, dass meiner sich auch nicht unterwirft.
    Ich hab ihr erklärt, dass meiner sich erfahrungsgemäß sofort unterwirft, wenn es angebracht ist und dass Rüden halt mal raufen, und dass es super gefährlich aussieht.
    Und dass ihrer sich vielleicht NIE unterwirft, weil sie ihn schreienderweise unterstützt und anfeuert.
    Aber sie meinte nur, neee, das wär halt ein ganz Lieber....


    Na, wenigstens sind wir freudlich auseinander gegangen.


    Aber es wär halt echt schön, wenn die Leute Ahnung hätten. Grad bei den "lieben" Hunden glauben die Leute oft, dass es nicht nötig ist, was über Hunde zu wissen...


    lg
    Christine