Beiträge von Snoop

    Hi,


    in seinem "früheren Leben" konnte Snoop wohl machen, was er wollte. Das merkt man ihm an. Er ist sehr selbständig und scheut sich auch nicht, eigenen Entscheidungen zu treffen. Leider auch die Entscheidung, ob er nun gleich kommt, oder erst noch fertig schnuffelt.


    Ich allerdings bin ein Kontrollfreak. Passt super, ne?


    Ich muss mich sehr darauf konzentrieren, ein Kommando nur einmal zu sagen. Oft genug rutscht es mir zweimal raus, bevor ich mir bewusst bin.


    Aber es gibt Unterschiede. Bei dem "Muss nicht sofort und auch nicht ganz zu mir-Komando" sag ich es auch zweimal, da ist es ja auch nicht schlimm, wenn er erst noch fertig schnuffelt. Das ist dann "Komm her!" oder "Snoop!"


    Aber das Komando "Hier" bedeutet: Egal was ist, umdrehen und herkommen und zwar zackzack!!! Und ich bemühe mich, das nur einmal zu rufen.
    Aber auch da merke ich, dass ich es mehrmals sage. Allerdings eher, wenn er eh schon auf dem Weg zu mir ist. Sozusagen zum Anfeuern. Das muss ich mir echt abgewöhnen...


    Bei "Sitz" oder "Platz" ist es ja nicht ganz so schlimm, aber wenn ich merke, dass ich das Komando ein zweites Mal sage, ärgere ich mich schon.


    Wenn ich mal eine Weile geschafft habe, wirklich konsequent zu sein, merke ich auch, dass er zuverlässiger reagiert.


    Liebe Grüße
    Christine

    Hi,


    wir haben eine Omi in der Nachbarschaft, mit einem 11 Jahre altem Terrierrüden. Der geht nur an der Flexi.
    Wenn ich mich mit ihr unterhalte, sagt sie schon mal:"Was Sie so über Hunde wissen... Wenn wir das alles gewusst hätten, als wir den Nikki bekamen, hätte der sicher ein schöneres Leben gehabt. Aber damals hat sich da halt keiner so Gedanken gemacht!"
    Und bei den alten Leutchen stimmt das auch. Es gibt ja sogar passionierte Hundehalter (z.B. der alte Schäferhundhalter), die ihre Hunde zwar sauber ausbilden, aber abfällig lachen, wenn die Rede drauf kommt, dass Hunde auch ein bisschen Spaß verdient haben, und die Möglichkeiten doch groß sind.


    Mein (Jagd)hund ist auch überwiegend an der (Schlepp-)leine, aber da findet die meiste Kommunikation zwischen uns statt.
    Wenn ich ihn frei laufen lasse, hört er zwar glücklicherweise, aber das sind dann die Zeiten, wo er mit anderen Hunden Spaß hat. Da braucht er mich dann ja mal so gar nicht....


    Was mich absolut erschreckt, sind junge Leute, deren Hunde nur an der Leine rumgeführt werden, ohne sich mit deren Bedürfnissen und Fähigkeiten auseinanderzusetzen.
    Dafür finde ich dann auch keine Erklärung mehr.


    LG
    Christine

    Hi,
    sowas kenn ich auch...


    Zu der Frage, ob man den Hund in Sitz, Platz oder Steh besser ablenken kann:das hängt vom Hund ab.
    Snoop könnte ich im Stehen nicht auf mich konzentrieren, aber im Platz ist es meistens kein Problem.
    Allerdings in Verbindung mit der Schau-Übung, die für solche Zwecke wirklich sehr hilfreich ist.


    Allerdings ist meine Erfahrung auch, dass die anderen Hundebesitzer oft nicht sehr lernbereit sind.
    Deshalb wirst du daran arbeiten müssen, dass deine Hündin einfach mit dir weiter geht, egal, wie blöd die anderen sind.


    Ignoriere sie, wenn sie bellt und zieht und geh wortlos weiter, und lobe sie fürs Ruhigsein. Auf keinen Fall beruhigend auf sie einreden oder schimpfen, denn das würde sie als Lob oder Mitbellen interpretieren können.
    Das ist natürlich am schwersten, wenn der andere auch bellt...
    Falls du mit ihrer Kraft nicht klar kommst, kannst du ja mal den RICHTIGEN Einsatz vom Halti einüben, damit du im Notfall einen Möglichkeit hast, sie zu beruhigen.


    Wie gesagt, ich hab mich auch schon grün geärgert, über die Leute ohne Ahnung, aber es hilft nicht. Nicht, dass du denkst, ich versteh dich nicht. Bei uns leben unfassbar blöde Hundebesitzer, die sich grottenfalsch verhalten und meinen Snoop dann aggressiv nennen und mich damit superwütend machen... Aber das Beste, was du tun kannst, ist es an dir abprallen zu lassen, denn du weisst selbst am besten, wie dein Hund wirklich ist (ich arbeite selbst grade dran....)


    Liebe Grüße
    Christine

    Habs nicht gesehen, aber ich werd immer zornig über sowas...
    Neulich war ein Themenabend "Hunde" im Fernsehen, da hatten sie eine Tuss aus Los Angelos (glaub ich) mit einem Chihuahua, der arme konnte kaum laufen. Wurde immer auf dem Arm rumgetragen, hatte rosa lackierte Krallen und ein Tuffmäntelchen an, eine Sonnenbrille auf (so ein Whoppie Goldberg Teil) und dann hat die Besitzerin einen Hut für sich und das gleiche Modell für den Hund gekauft und gemeint:"Mein Schnuckischatzilein geht so gern shoppen und freut sich immer, wenn sie ein neues Kleidchen geschenkt bekommt!"
    Dann hat sie den armen Hund ins Auto in einen rosa Maxicosi (Babyschale) zwischen Samtkissen und Plüsch gepackt und hat noch erklärt, das wäre, wie eine kleine Tochter zu haben, nur das man sich keine Sorgen machen muss, dass ihr jemand Drogen andreht oder sowas...


    Ich musste das leider ausmachen, sonst hätte ich mich übergeben. Der arme Hund.


    Die hat sicher auch so eine Tasche, wie von dir beschrieben, gekauft, dann kann sich den armen Kerl besser vom Hundsein abhalten.


    Wahrscheinlich gibts sowas in Deutschland auch, aber sicher nicht so häufig...


    LG
    Christine

    Zitat

    Und was DU dir als schlimmer vorstellst, ist irrelevant, Du trägst das Halsband ja nicht, sondern Dein Hund!


    Das würde aber so manchen Hundehalter wahrscheinlich von der Benutzung dieses Teils abbringen.
    Ich stell es mir furchtbar vor, ständig mit einem Luftstoßerschrecker rechnen zu müssen, bis ich rausfinde, was ich nicht tun darf, damit es nicht mehr passiert.
    Und dann passiert es vielleicht doch noch mal, weil es noch andere Dinge gibt, die ich nicht machen soll...?
    Gruselig!


    LG
    Christine

    Hallo Kleine,
    hast du vielleicht ein Zugstophalsband?


    Da kann man entweder in den Ring am Ende einhaken, dann zieht sich das Halsband nur bis zum zweiten Ring zusammen, damit der Hund nicht rausschlüpfen kann, aber nicht soweit, dass es würgt.


    Oder am zweiten Ring, dann zieht sich gar nichts zusammen.


    Ich hab das auch ausprobiert, mein Hund schlüpft entweder raus, oder regt sich total auf, weil es enger wird.


    Aber als tierquälerisch würde ich dieses Halsband nicht betrachten, denn es hängt immer locker durch, und wenn es zusammenzieht, ist es - richtig angepasst - nicht enger als ein normales Halsband immer ist.


    Liebe Grüße
    Christine

    Hi,
    ich muss Janin da mal unterstützen.


    Sicher trifft das nur da zu, wo die Unsicherheit des Halters auch die Ursache ist, aber dann kann es wirklich schon ausreichen, dass der Halter sich sicherer fühlt.


    Wir vermitteln den Tieren sehr viel über unsere Gedanken. Ich erinnere mich an eine Reitstund auf meinem eigenen Pferd. Er war total schnarchig und ich wollte eine Gerte. Die Reitlehrerin vertrat die Ansicht, dass das nicht nötig wäre, wenn ich entspannt genug sitze und nicht krampfhaft treibe. Aber sie brach mir mangels richtiger Gerte einen Zweig ab und mit dem in meiner Hand lief mein Zosse in kurzer Zeit entspannt und flott und alles war okay, ich musste sie nicht mal benutzen. Bis ich bemerkte, dass der Zweig abgebrochen war und ich nur den "Griff" in der Hand hielt.
    Meine Reitlehrerin lachte und meinte, der wäre gleich am Anfang abgebroche, aber sie wollte nichts sagen, da es ja langt, wenn ich denke, ich hätte eine Gerte.


    Kann man sicher auch aufs Halti übertragen....


    Liebe Grüße
    Christine

    Hallo Golden Girl,
    ich bin dagegen, nicht weil ich Angst habe, dass der arme Hund unerträglichen Schmerzen ausgesetzt wird, sondern weil in den meisten Fällen (z.B. kleiner Hund, Ausschluss vom Rudel, sucht den wichtigen Kontakt durch Jaulen) nicht an der Ursache gearbeitet wird, sondern nur daran, dass sein Handeln bequem für den Menschen ist. Da seh ich andere Maßnahmen als richtiger an.


    Zweitens bin ich sicher, dass sich ein vertrauensvolles Verhältinis zum Menschen sicherer entwickelt, wenn der Hund so erzogen wird, dass er stolz darauf sein kann, etwas richtig gemacht zu haben, als wenn er Erleichterung fühlt, keinen Fehler gemacht zu haben. Das Erste erreicht man durch positive Verstärkung, das Zweite durch Strafen.


    Desweiteren riskiert man beim Sprayhalsband, dass der Hund sich erschrickt und eine falsche Verknüpfung stattfindet. Statt die Nachbarskatze zu meiden, die er grade jagen wollte, gibt er die Schuld an dem Schreck vielleicht der Nachbarstochter, die genau in dem Moment in sein Sichtfeld trat. Hunde lernen zwar normal durch viele Wiederholungen, aber jeder kennt das: der Hund kommt einmal an den Weidestromzaun und hat fortan Angst vor Kühen...


    So, und trotz dieser Risiken würde ich es evtl. verstehen, wenn es jemand benutzt, wenn er ernsthaft und sorgfältig an einem Problem gearbeitet hat, und troztdem keine Besserung eintritt. Bevor Schaden entsteht, könnte ich den Einsatz eines Sprayhalsbandes tolerieren, wenn ich auch nicht glaube, dass es gut ist.


    Zu Horst und seinem Einsatz des Sprühhalsbandes werde ich mich überhaupt nicht äußern, da er das nicht wünscht.
    Was ich hier geschrieben habe, ist nur meine Meinung und bezog sich absolut nicht auf Horst, sondern war eine Antwort auf Golden Girls Frage.


    LG
    Christine

    Hallo,
    hier mal der Beitrag einer ganz blauäugigen Zufällig-Jagdhund-Besitzerin :rolleyes:


    Obwohl ich nie einen Jagdhund wollte, bin ich ausgerechnet an einen Parson-Labrador(?) Mix geraten....


    Anfangs wollte ich ihn weitervermitteln (Pflegehund), aber dann hat er mein Herz erobert.
    Früher hatte ich Katzen und fand immer schlimm, wenn sie Vögel und Mäuse gefangen haben. Aber das konnte ich ja nicht kontrollieren.


    Mein Hund läuft natürlich nicht nachst unbeaufsichtigt durch den Wald, da gehts mir schon mal besser. Dass er Tiere tötet, möchte ich natürlich nicht so gerne. Hab selbst auch so gar kein Jägerblut in den Adern, sondern war sogar lange Vegetarierin (lang, lang ists her...)


    Ich sehe die Leidenschaft meines Hundes als eine Herausforderung, ihm möglichst viel von dem bieten zu könne, was ihm Lebensqualität ermöglichst. Also informiere und lerne ich viel über Beschäftigung von Jagdhunden. Ich hab ihn erst seit etwa 5 Monaten, aber wir haben schon einiges gefunden, womit wir uns gerne gemeinsam die Zeit vertreiben.
    Z.B. Schnüffelspiele oder gemeinsames Leckerlijagen.


    Trotz aller Vorsicht hat Snoop einen meiner geliebten Hasen erwischt (mein Fehler, ich hab nicht überprüft, ob sie wirklich beide im Gehege waren, bevor ich Snoop in den Garten gelassen habe).
    Getötet hat Snoop ihn allerdings nur indirekt, der Hase starb am Schock, verletzt hat Snoop ihn nicht, nur gefangen. (Ist das normal für einen Jagdhund?)
    Jedenfalls bin ich Snoop dafür nicht böse, er hat ganz normal gehandelt.


    Ich finde sehr wichtig, Snoops Jagdleidenschaft kontrollieren zu können.
    Kleine Kinder mit Ball, die plötzlich angerannt kommen, dürfen genauso wenig gejagt werden, wie Nachbars Katze. Fänd ich nicht gut.
    Erlaubt sind nur Mäuslein (bekommt er nicht...) und Bällchen.


    Dafür darf er mit anderen Hunden übers Feld rennen und Hetzen spielen. Das macht ihm auch Spaß.


    Snoop ist nicht so toll ausgebildet, wie offensichtlich einige Hunde hier, aber wir arbeiten dran.
    Sein Jagdverhalten? Was sich nicht bewegt, übersieht er, auch wenns nur 5 Meter weg steht und ein ausgewachsenes Reh ist.
    Dafür schnuffelt er in der Luft, in dem Fall lässt er sich problemlos abrufen.
    Oder er schnuffelt auf dem Boden, da klappt das Abrufen dann leider (noch) nicht. Allerdings rennt er dabei ständig im Zickzag und ich hätte fast immer Gelegenheit, ihn am Geschirr zu packen.
    Naja, und klar: wenn ein Tier vor ihm aufspringt und wegrennt, hätt ich keine Chance mehr, ihn zurückzurufen. Allerdings ist er in wildreichen Gebieten eh immer an der Schleppleine.


    Käm ne Fee, würd ich mir wünschen, dass Kaninchen und Co meinen Hund kalt lassen, aber bisher war keine da und ich bin bereit, mich auf die Herausforderung Jagdhund einzulassen und meine Energie reinzuhängen.
    Macht ja schon auch ne Menge Spaß, vor allem, wenns klappt, wie im Moment bei uns.


    Liebe Grüße
    Christine