Beiträge von Snoop

    Hi,
    interessantes Thema, ich mach mir nämlich auch grad Gedanken darüber, wie hoch unser Zaun sein müsste, damit Snoop nicht drüber kommt.


    Snoop ist ein Terriermix (Parson), ca. 40 cm hoch und ziemlich fit.


    Unser Zaun ist ca. 1.30m hoch.


    Glaubt ihr, er schafft es drüber, wenn der Anreiz groß genug ist (Hasen, Lieblingsfeind oder Katzen)?


    Wie sind da eure Erfahrungen?


    LG
    Christine

    Hi,
    na, das wundert mich aber, dass ihr Hafi was lernen soll.
    In unserem Nachbarreitstall gibt es eine ähnliche Theorie zum Thema 'Pferdeerziehung und Temperament'.
    Wenn da ein Pferd rumzappelt und sich nicht führen lässt, liegts daran, dass "er halt so temperamentvoll ist" :gruebel: ...


    Ansonsten bin ich zwar der Ansicht, dass der Charakter eines Hundes einem die Erziehung erschweren oder erleichtern kann.
    Aber ich glaube absolut nicht, dass Erziehung den Charakter eines Hundes verändert.


    LG
    Christine

    Du Arme, das ist wirklich immer eine schwere Zeit.
    Ich kenne das auch.


    Mein Kater war auch schwarz und ich musste nach seinem Tod ein schwarzes Kissen verstecken, weil ich es immer aufgefordert habe, auf meinen Schoß zu springen... (Hallo Chrissi...)


    Ein Freund von uns hat einige Wochen nach dem Tod seines Collies mit der Leine in der Hand im Flur gestanden und seiner Frau zugerufen, dass er nochmal kurz mit dem Hund rausgeht...


    Aber das gehört leider dazu, wenn wir uns mit Tieren umgeben. Verzichten will ich deswegen nicht auf Tiere.


    Ich weiss aber, aus vielen Erfahrungen, dass die Zeit kommt, wo man sich wieder lächelnd an die Tiere erinnert und die Trauer verschwunden ist.


    Liebe Grüße
    Christine

    Zu den Sprühhalsbändern möchte ich noch was sagen!


    Falls ihr euch wirklich für ein Sprühhalsband entscheiden wollt, achtet unbedingt darauf, dass es NUR Luft sprüht und keinen Zitronenduft oder sowas, da der Duft ja auch noch (strafend) bleibt, wenn der Hund bereits das gewünschte (anhalten?) Verhalten zeigt.


    Zweitens achtet darauf, dass ihr IMMER und SOFORT den Sprühstoß aktiviert, wenn eurer Hund das unerwünschte Verhalten zeigt, sonst weiss er zwar, dass jetzt was unangenehmes passiert ist, aber er weiss nicht, warum. Also weiss er auch nicht, was er nicht machen soll. Losrennen? Abbremsen? Beschleunigen?
    Und was soll er stattdessen tun?
    Wenn er auf den Sprühstoß angemessen reagiert, also abbremsen, die Muskeln zur Umkehr anspannen oder so, SOFORT loben.
    Dann kann es klappen. Aber leistet euch KEINE Ausnahmen. Das verwirrt den Hund.


    Sicher gibt es noch mehr zu beachten, aber so lange hab ich mich mit dem Thema Sprühhalsband gar nicht auseinandergesetzt.


    Ich persönlich bin der Ansicht, wenn man etwas mit normaler Erziehung und Geduld erreichen kann, muss man seinen Hund nicht mit Strafattacken stressen. Hund = Freund, oder?


    Kann natürlich jeder machen, wie er will.
    Aber mir persönlich wärs lieber, mein Chef sagt mir: "Schreiben Sie das Datum bitte immer in Rot" als dass er mich jedesmal erschreckt, wenn ich eine andere Farbe benutze.


    So, seid mir also nicht böse, ihr Sprühhalsbandnutzer, ich lasse jedem sein Ding machen, aber ich finde auch wichtig, dass jemand, der Rat sucht, alle Seiten bedenken kann!


    LG
    Christine

    Hallo :winken: !


    Ihr habt Lana erst seit ein paar Wochen, oder?


    Da könnt ihr euch mal ganz locker machen. Wenn Lana schon auf dem Gehweg, zu Hause und auf dem Hundeplatz hört, dann wird es im Feld auch besser. Aber so schnell geht das halt nicht.
    Das ist eine ganz normale Erziehungsphase und ganz bestimmt keine Indikation für ein Sprühhalsband!


    Habt ihr euch schon mal mit dem Thema Schleppleine auseinandergesetzt? Das wäre eine schöne Möglichkeit, Lana daran zu gewöhnen, auch im Feld in eurer Nähe zu bleiben und sich an euch zu orientieren.


    Ihr könnt ja mal unter "Schleppleine" oder "Schleppleinentraining" suchen. Da findet ihr einiges.
    Ich kann euch noch ein Buch empfehlen. Nicht nur für Jagdhunde, sondern überhaupt, wenn man gerne seinen Hund so erziehen möchte, dass er aufmerksam und folgsam ist: Antijagdtraining - So hält man Hunde vom Jagen ab.
    Sehr gut erklärt mit allen möglichen Tipps für einen harmonischen Umgang mit dem Hund.


    Seid geduldig und genießt euren Hund immer in dem Rahmen, der grade möglich ist. Wenn das halt im Feld nicht ohne Leine geht, dann akzeptiert das vorerst. Ihr werdet sehen, wenn ihr dran bleibt, wird alles kontniuierlich besser!


    Viel Spaß und liebe Grüße
    Christine

    Hallo Krasil,


    ich habe deine Absicht verstanden, die Hundehalter ein bisschen von dem Anspruch, perfekt zu sein, entlasten zu wollen.
    Es ist schon manchmal schwierig und entmutigend, wenn die Hunde nicht ganz so wollen, wie wir.


    Allerdings fände ich es für die Hunde oft schlimm, wenn die Leute sich an "früher" orientieren würden.


    Unsere Nachbarin tut das z.B. Eine nette, ältere Dame mit einem JackRussel Rüden, der im Wohnzimmer rumliegt und dreimal am Tag an der Flexi seine Gassirunde um den Block dreht.


    Wenn ich mir im Gegensatz dazu meinen RusselMix anschaue, der mindestens einmal am Tag auf der Wiese tollt, im Bach planscht, Mäuschen buddelt, begeistert Schnüffelspiele macht und dann einfach nur erschöpft und glücklich hechelnd unterm Tisch umfällt, dann frag ich mich nicht mehr, ob ich mir zu viel Mühe mache und es nicht langen würde, wenn ich es so mache, wie "früher".


    Kindererziehung ist ähnlich. Ich oute mich mal als ADSler. Ich hab ziemlich gelitten als Kind, weil ich "vergesslich und faul war und immer geträumt hab". Meine Tochter ist auch ADSler und macht Verhaltenstraining, weiss, dass ihre Probleme stoffwechselbedingt sind und sie nicht blöd ist und dran arbeiten kann/muss. Wir bemühen uns sehr, ihr zu helfen, was auch klappt. Sollte ich es machen wie früher: "Du bist so faul, du könntest doch, wenn du nur wolltest..."


    Ich bin froh, dass die Menschen sich heute mehr Mühe geben, auch wenns Arbeit macht.


    Den Anspruch, perfekt zu sein, sollten wir allerdings getrost vergessen. Nur unsere Ziele stecken und verfolgen, das ist angemessen!


    LG
    Christine

    Hallo ihr Lieben,


    ich hätte mal gern wieder von euren Erfahrungen profitiert:


    Jetzt kommt der Sommer und es kommen die Ausflüge. Natürlich möchte ich Snoop gerne überall hin mitnehmen, aber geht das auch?


    Z.B. ist eine Draisinentour geplant, durch den Rheingau. Da kommt er mit. Das geht sicher.


    Aber was ist mit der Paddeltour auf der Lahn. Hatte schon mal jemand einen Hund mit im Boot? Was habt ihr für Erfahrungen, geht das? Worauf muss ich achten?


    Und wenn er mal nicht mit kann?
    Snoop ist ja nicht ganz unkompliziert. Die Leute, denen ich ihn mal für einen Tag oder zwei aufs Auge drücken könnte, weil sie genug Hundeahnung haben, die haben leider auch Katzen.
    Und die, die ihn nehmen würden, sind etwas lasch in der Erziehung und reagieren völlig falsch, wenn er an der Leine andere Hunde anpöbelt.


    Aber z.B. im Freizeitpark in die Hundebox will ich ihn auch nicht abgeben.
    Oder ein Zeltwochenende mit meiner Tochter steht auch an, wo ich ihn nicht mitnehmen kann.


    Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob eine Hundepension eine Bereicherung für ihn ist (Kontakt mit anderen Hunden, evtl. im Freilauf gute Erfahrung und soziale Erlebnisse) oder eine Gefahr (Stress, Vertrauensbruch, weil ich ihn bei Fremden lasse...)


    Wer kann mir Tipps geben? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?


    LG
    Christine

    @ Melanie,


    ich bin auch Ersthundbesitzer mit Jagdhund und weiss, wie das ist.
    Allerdings hat mir meine Hundetrainerin gesagt, dass ein Jagdhund seinen Leidenschaften auch mal nachkommen muss und man den Jagdtrieb nie unterdrücken, sondern nur kontrollieren kann.


    In diesem Sinne darf Snoop Mäuschen buddeln und im Stall Ratten auflauern.
    Das macht ihm Spaß und ist nicht so schlimm, wie Hasen hetzen. Anfangs hat ihn das auch total gefesselt, aber mittlerweile lässt er sich davon abrufen. Er weiss ja auch, dass er danach wieder hin darf und das vergrößert auch die Möglichkeit, dass er sich notfalls (nach viel Training) auch von einem Hasen abrufen lässt.


    Hast du schon das Buch "Antijagdtraining-Wie man Hunde vom Jagen abhält"? Wahrscheinlich nicht, sonst würdest du dich etwas locker machen. Zwei Monate langen auf keinen Fall für ein Schleppleinentraining.
    Das Buch kann ich 100%ig empfehlen.


    Wenn du die Möglichkeit hast, mach doch ein richtiges Jagdhundtraining. Da werden genau solche Sachen geübt.


    @ Chris40
    Das stell ich mir ganz gausig vor, mit dem Eichhörnchen und dem Krähenkind. Ich hatte früher Katzen und hab mir keine mehr geholt, weil ich es so furchtbar finde, wenn sie Vögel fangen, und jetzt hab ich nen Jagdhund *Augenroll*.


    Auch für dich ist das Buch super. Mein Snoop hat mich echt zur Verzweiflung gebracht, mit seinem Jagdtrieb und das Buch und meine gute (!) Hundeschule haben uns schon weiter gebracht. Letztendlich kommt es immer auf den Gehorsam an und das ist Trainingssache.


    Da Snoop sehr gern mit anderen Hunden tobt, lass ich ihn zum Spielen von der Schleppleine, aber halte die Umgebung im Auge. Solange er auf den Hund und das Spiel konzentriert ist, geht er nicht jagen. Danach kommt er wieder an die Schleppe.
    Zusätzlich machen wir im August einen Rückrufkurs mit Superspielzeug und Superkomando.


    Ich denke, es ist zu schaffen. Du musst ja nicht IMMER ohne Leine gehen. Aber sicher auch nicht IMMER mit.


    Viel Erfolg
    und liebe Grüße
    Christine