Beiträge von Snoop

    Hi,


    hattet ihr vorher schon mal einen Hund?


    Ich habe meinen ersten Hund, auch einen Terriermix, seit mittlerweile 12 Wochen. Er ist 4 Jahre alt und ich gehe seit einigen Wochen mit ihm in die Hundeschule.
    Jeden Tag machen wir unsere Erziehungsübungen. Jeden Tag suchen wir Situationen, in denen es noch nicht so klappt, wie es soll und üben.
    (z.B. Begegnungen mit anderen Hunden, Pferden...)


    Er geht überwiegend an der normalen Leine (Übung: ordentlich gehen ohne zu Ziehen und gelassen an Hunden vorbeigehen) und an der Schleppleine (Übung: Kommen, wenn Frauchen ruft, stehen bleiben, wenn Frauen Halt sagt...) und es wird langsam besser.


    Von der Leine mach ich ihn nur ab, wenn ich vorher abgeklärt habe, dass er mit einem anderen Hund spielen kann.
    Egal, ob er nur spielt oder schmusen will, die Entscheidung treffe ich!


    Ihr könnt von dem Hund natürlich nur erwarten, dass er hört, wenn er die Signale wirklich gelernt hat und sie auch unter Ablenkung und großer Ablenkung sitzen.
    Konnte der Hund das denn vorher schon gut und es klappt nur bei euch nicht?
    Vielleicht kennt er andere Signale oder vielleicht hat er noch gar nicht gelernt, dass so ein Verhalten unerwünscht ist?
    Vom Schimpfen lernt er es ja nicht, ihr müsst ihm ganz oft vermitteln, welches Verhalten ihr von ihm erwartet und jedes erwünschte Handeln seinerseits, auch im Ansatz, müsst ihr belohnen.
    Wie lobt ihr den Hund, oder macht ihm klar, wenn er was richtig gemacht hat?


    Eine Katration ändert da wahrscheinlich nichts dran, durch Katrieren kann man ja keinen Hund erziehen.


    Die Möglichkeiten, was und wie ihr eurem Hund etwas beibringen könnt, sind unendlich vielfältig.
    Wie wärs denn wirklich mal mit Hundeschule.
    Das macht superviel Spaß und bringt euch und dem Hund viel.


    Dazu kommt natürlich, dass das mit der Bindung eine Weile dauert. Ganz am Anfang hatte ich bei Spaziergängen öfter mal den Eindruck, dass Snoop meine Anwesenheit gar nicht bemerkt.
    Da sind die bereits genannten Tipps mit dem Interessant machen hilfreich.
    Ohne Leine würde ich erst losgehen, wenn er zuverlässiger hört. Schleppleine hat bei uns gut geholfen.


    Schreib doch mal ein bisschen näher, vielleicht können wir uns dann ein besseres Bild machen?


    LG
    Christine

    Hallo,


    ich drück euch auch die Daumern :kleeblatt: .
    Ich weiss, wie das ist. Bei unserem Snoop war es auch so, dass wir ihn zwar schon bei uns hatten, aber fast 3 Wochen nicht wussten, ob wir ihn behalten dürfen.
    (Der Arme hätte dann wieder zurück in seinen Bettelzirkus gemusst, wo sehr schlecht gehalten und versorgt wurde, aber das Vetamt wollte nichts machen, weil sie so mit der Vogelgrippe ausgelastet waren...)


    Bei uns gings gut aus, ich hoffe, dass es bei euch auch gut ausgeht.
    Viel Glück!


    LG
    Christine

    Hi,
    nein, das kann man nicht sofort unterbinden.
    Snoop würde kein Leckerli, keinen Ball und kein Kommando annehmen.
    Das ist eine Trainingssache und dauert eben seine Zeit.


    LG
    Christine

    Kenn ich!!


    Ich wollte z.B. nie einen Jagdhund, auf keinen Fall einen Rüden und vor allem keinen Terrier... (Muss ich noch erwähnen, dass Snoop ein jagender Terrier-Mix Rüde ist?)


    Meine Vorstellung war ein Hund, der entspannt ohne Leine neben mir läuft, still unterm Tisch liegt, wenn ich im Biergarten sitze und nachts Ruhe gibt.


    Snoop geht nur mit Leine (wir wohnen halt nun mal draussen in der Natur, wo die Hasen in unserem Garten spielen...) und zog anfangs auch noch, bellte bei jeder Gelegenheit nach anderen Hunden und tappte nachts durchs Haus... Alle ist mittlerweile besser geworden.


    Aber dass ich jetzt damit klar komme liegt zum einen daran, dass ich von all den tollen Hunden, die mir ein Vorbild waren, die Macken erzählt bekommen habe:
    Der Superbrave von einer Bekannten kann unter Menschen trotz super Erziehung in der Superhundeschule nur mit Halti geführt werden.
    Die brave verträgliche anhängliche Hündin einer Freundin jagt alles was sich bewegt und war schon öfter mal ein paar Stunden verschollen
    und die kleine brave Hündin meiner Schwägerin kläfft auf der Straße jeden Hund an. Toll.


    Dann hab ich gelesen: MACH NIE DEN FEHLER, DEINEN HUND MIT EINEM ANDEREN ZU VERGLEICHEN! Seit ich das nicht mehr mache, gehts uns beiden viel besser.


    Da kommst du auch hin und es wird ja auch immer besser. Und du sagst ja selbst: du weisst, dass das DEIN Hund ist!!! Das ist ja wohl die Hauptsache.


    Viel Spaß noch euch beiden
    LG
    Christine

    Hi,
    ich hab meinen Snoop ja jetzt seit etwa drei Monaten und hatte diese kognitive Dissonanz :freude: ziemlich ausgeprägt.
    Da er ja nicht mal geplant war und wir eigentlich nur eine Zwischenstation für den armen Kerl sein sollten, war es wahrscheinlich noch etwas schlimmer.
    Ich hab nächtelang bis 3 Uhr wachgelegen und mir Gedanken gemacht, ob es richtig ist, ihn zu behalten.
    Dauernd hab ich mir gewünscht, dass es wieder normal wird, und ich mir nicht 24 Stunden am Tag Sorgen wegen dem Hund machen muss.


    Und unsere Schwierigkeiten wurden immer schlimmer, der Hund hat mich ignoriert, dauernd andere Hunde und Pferde (wir wohnen am Reitplatz) angebellt und Kinder angeknurrt....


    Ich hatte schon mit schlechtem Gewissen eine Weitervermittlung in die Wege geleitet, als es auf einmal KLICK gemacht hat.
    Die Entscheidung stand, Snoop bleibt.


    Und er hat das gespürt, da bin ich sicher. Ab dem Tag lief alles auf einmal besser und Snoop hat sich in dem Maße auf mich eingelassen, wie ich mich auf ihn eingelassen habe und wurde cooler und sicherer. Und ich war auf einmal wichtig für ihn.


    Es ist immer noch ein neues Gefühl, aber mittlerweile wird es normal und richtig, dass er bei uns ist und ich würde ihn nicht mehr hergeben!!!
    Meinen Schatz :love:


    Liebe Grüße
    Christine

    Wenn Snoop erst mal angefangen hat zu bellen, geh ich auch einfach weiter, als ob nichts wäre.


    Denn wenn ich schimpfe, sporne ich ihn damit an. Wenn ich ihn beruhige, könnte er den Tonfall als Lob auffassen.
    Also geh ich ohne eine Reaktion weiter und lobe ihn dann, wenn er sich mir wieder zuwendet. Das könnte dann auf ander auch so wirken, als ob ich nichts mache.


    Meistens versuche ich ihn allerdings vorher schon abzulenken, mit "Bei Fuß" oder Leckerlispiele machen. Aber wenn das scheitert, muss ich ihn ignorieren, bis er sich wieder vernünftig verhält.


    Allerdings würd ich wahrscheinlich drauf verzichten, mit jemanden loszugehen, dessen Hund auch bellt. So wird das ja nie was...


    LG
    Christine

    Hi,
    ich steh mit meiner Meinung so ein bisschen dazwischen.


    Ich selber habe seit fast drei Monaten einen Hund, dessen Vorgeschichte ich nicht kenne, aber er hat große Narben von einer Beisserei (laut Vorbesitzer).


    Er hat wie blöd gebellt, wenn wir Hunde oder Pferde getroffen haben. Bei Pferden ist es die reine Freude, er tut ihnen nichts. Wenn er hin kann, läuft er einfach friedlich und glücklich mit.


    Treffen wir andere Hunde ist alles okay, wenn er frei läuft. Ist er an der Leine, zieht er zum anderen Hund und bellt.


    Ich finde so ein Verhalten grauenvoll und peinlich.
    Wir arbeiten dran und es ist schon besser geworden. Er bellt nach Pferden mittlerweile nur noch ein bisschen, wenn sie wieder weggehen und Hunde, naja, zu nah dürfen sie nicht sein, aber so ca. 4m wird schon ignoriert...


    Ich denke, dass man bei fast jedem Hund erzieherisch einwirken kann. Wenn jemand trotz Üben und guter Hundeschule keine Erfolge hat, sollte man ihm anrechnen, dass er wenigstens dran arbeitet.


    Dass Leute so ein Benehmen ihres Hundes einfach hinnehmen finde ich nicht in Ordnung. So einen Hund zu treffen bedeutet auch für mich mit meinem Hund Stress. Das will ich als Besitzer anderen auch nicht zumuten. Und ausserdem find ichs peinlich.


    So ein gut erzogener Hund ist doch was Tolles, oder?


    Liebe Grüße
    Christine

    Oh Gott, Eve, das ist ja gräßlich. Wie hatte dein Hund das denn überstanden? Gut?


    Mir ist nicht so was Schlimmes passiert, aber auch nicht doll.
    Uns kam ein Hund ohne Leine und ohne Mensch entgegen und schlich ganz tückisch auf Snoop zu.
    Ich hab Ausschau nach jemandem gehalten, der den Hund mal an die Leine nimmt, aber niemand da.
    Schließlich hab ich Snoop von der Leine gemacht und das Beste gehofft.


    Die Beiden sind aufeinander zu und waren sofort ein Kneuel. Ohne Beissen; Rüdenrauferei halt. Aber genau da kam die Besitzerin, so eine Alte mit Kittelschürze, um die Ecke und schrie mich an, ich solle meinen Scheissköter von ihrem armen Fiffi wegholen. Drecksköter, ihrer tut nix und so weiter.


    Ich hab Snoop gerufen und der kam auch sofort. Also echt. Ich hab dann noch ne Weile nachgegrübelt, ob ich richtig gehandelt habe, aber was sollte ich denn tun? Ich denke, ich würd es wieder so machen.


    LG
    Christine

    @ Wakan


      Menschen und Tiere mögen Mitglieder eines symbiotisch geprägten Sozialverbandes sein. Aber sie werden real niemals Familien- Rudel- Herden- Rotten- etc.- Mitglieder. Diese Sichtweise wird niemals irgendeinem Tier begreiflich zu machen sein


    Deshalb hab ich "Familienmitglied" in Anführungszeichen gesetzt. Realistisch gesehen ist es das nicht, aber die meisten Menschen empfinden nun mal so.


    LG
    Christine