Beiträge von Snoop

    Meine Tochter war vier, als ihr Uropa gestorben ist.


    Ich hab da gar nicht so viel drüber nachgedacht, wie ich ihr das sage. Ich hab ihr einfach erzählt, dass der Uropa gestorben ist und hab dann einfach nur auf die Fragen geantwortet, die sie dazu gestellt hat.
    Was die Kinder nicht fragen, ist für sie noch nicht wichtig.


    Wichtig ist aber, dass sie verstehen, dass jemand der tot ist, nicht wieder kommt. Meine Tochter hat nach der Beerdigung das erste Mal geweint. Als ich sie gefragt habe, warum, hat sie gesagt, weil sie jetzt weiß, dass der Uropa nicht wieder kommt. Vorher hatte sie gedacht, er hätte sich versteckt und wir wollten sie reinlegen (wie es halt in der Kinderspielwelt so ist....) Aber vielleicht war auch gerade das richtig; dass sie es nach und nach realisiert hat...


    Grundsätzlich wär ich ehrlich, würde aber nicht mehr erzählen, als gefragt wird.


    Ich finde übrigens erstaunlich, wie selbstverständlich Kinder manche Dinge nehmen, wir Erwachsenen machen uns darüber manchmal zu viele Gedanken. Ich fand meine Tochter da immer viel stärker, als ich selbst war.

    Snoop fände wohl 50 bis 100 m Entfernung absolut angemessen. Aber leider kann ich ihm das nicht erlauben. Er würde jagen gehen... :/


    Nach fast 3 Jahren Schleppleine kann ich Snoop nun in bestimmten Gebieten überwiegend ohne Leine laufen lassen. Allerdings muss ich ihn gut im Auge behalten und notfalls rechtzeitig reagieren. Das bedeutet, dass er sich auch im Freilauf nicht "selbst auslasten" darf.
    Sobald er weiter als 10m von mir weg wäre, würde er einfach in den Wald oder das Feld abzischen, wenn er eine Spur aufnimmt, und ich könnte ihn nicht zurück rufen. Also muss er einen engen Radius einhalten. Wenn er auf dem Weg bleibt, darf er frei agieren. Aber viel Freiheit ist das ja leider nicht grade.


    Auf eingegrenzten Wiesen darf er auch mal eine große Runde rennen. Er darf sich immer in Stinkekram wälzen und er darf mit Hunden Kontakt haben, die ebenfalls frei laufen. Da darf er auch hündisch kommunizieren, also z.B. auch mal knurren oder abwehren. Allerdings nutzt er da gern meine Unterstützung und lässt sich von mir beschützen.


    In der Stadt ist er natürlich immer an der Leine und muss sehr auf mich hören.


    Im Garten darf er dagegen machen, was er will. Pennen, graben, Sachen verbuddeln, Spielen. Sogar Eichhörnchen auf die Bäume jagen, weil ich festgestellt habe, dass es sich auf seinen Gehorsam draussen eher sogar positiv auswirkt.


    Bei einem selbstständigen Jäger wie Snoop (Terrier) ist es halt nicht so einfach mit dem "selbst auslasten", wie es z.B. beim Schäferhund meiner Freundin der Fall ist. Diese Hündin wird unterwegs schon fast allein davon müde, dass sie dauernd ihre Leute im Auge behält *Neid*

    Die werden wohl wissen, wie der Hund reagiert.
    Als Sari zu uns kam, kam sie auch direkt zu uns in den Garten. Es lief alles locker. Ich wusste ja, dass Snoop jeden Hund einfach auf unser Grundstück lässt. Und die Besitzer von eurem Kandidaten werden das auch einschätzen können, oder hast du da Zweifel?

    Bei Romney gibt es z.B. qualitativ gute Dummys für verschiedene Zwecke.


    Zusätzlich würde ich an eurer Stelle so anfangen, dass ihr den Dummy nicht versteckt, sondern vor euren Hund legt.
    Wenn er ihn aufnimmt, lasst ihr ihn euch wieder geben und lobt in dem Moment, in dem der Hund ihn loslässt. Und dann gibts das Futter aus dem Dummy.


    So konditioniert ihr von Anfang an darauf, dass der Hund euch den Dummy bringt und sich damit nicht in irgend eine Ecke verzieht.
    Und wenn ihr einen guten Dummy habt, wird er ihn so schnell auch nicht kaputt bekommen. Er hat ihn ja sowieso nie zur freien Verfügung und wenn ihr dabei seid, könnt ihr ihm das Teil ja schnell genug abnehmen.

    Ich war auch super nervös, bevor Sari zu uns kam und hab alle meine Freunde mit meinen Bedenken "genervt".
    Aber es lief total ohne jede Komplikation. Snoop hat Sari sofort akzeptiert, und meine Befürchtugen (Stress beim Füttern, zusammen allein bleiben, Rückfall der Leinenaggro bei Snoop, weil er seine Hündin verteigen will, Eifersucht, gemeinsames Bellen am Tor...) Nichts davon ist eingetroffen.
    Es läuft einfach super.
    Wir haben uns alle sehr schnell an die neue Situation gewöhnt und ich hab es noch keine Sekunde bereut.


    Es wird auch bei euch alles toll werden. Ich bin gespannt auf die ersten Fotos der beiden :smile:

    Mhm, da fällt mir doch zum Charakter für Snoop sofort was ein:


    Ausbildung/Erziehung: Wenn er sich von Wild abrufen lassen würde, wär ich wunschlos glücklich.
    Charakterlich: Er könnte mal cooler bleiben, was den Nachbarshund angeht. Heute ist er echt über das Tor geklettert, die halbe Straße runter zu rennen und seinen Erzfeind zu vermöbeln. Das ist doch krass, oder? Die arme Besitzerin hat uns nachvollziehbarerweise mit Anzeige gedroht wenn wir nicht dafür sorgen, dass Snoop nicht mehr abhauen kann. Mein Mann baut morgen ein neues Tor. Hoch und aus Holz. Snoop ist sonst superlieb mit allen Hunden. Nur bei dem einen knallt er durch. Da würd ich mir wünschen, dass er cooler ist, und den einfach ignoriert.
    Anatomisch: Ich fände toll, wenn sein Bein in Ordnung wäre, dass gebrochen und falsch zusammengewachsen war, als er zu uns kam.


    Für Sari hab ich weniger Wünsche:


    Ausbildung/Erziehung: Sitz, Platz, Rückruf. Aber das wird sie schon lernen, wir haben sie ja erst ganz kurz.
    Charakterlich: ist sie perfekt! (Kleiner Ausgleich zu Snoop ;) )
    Anatomisch: Wenn ihre Knickebeinchen vorne gesund wären, fänd ich gut. Und Stehohren wären witzig, da sie wohl ein Podencomix ist. Aber ab und zu stehen sie ja, und das langt mir völlig. :smile:

    :lol: Blöd, gell, aber wenn man nicht damit rechnet, erschrickt man vor so einer kleinen Maus, wie das Klischee es vorgibt...


    Mir gings mal ähnlich mit einer meiner Schlangen. Sie lag, um die Standfläche eines Tellers gewickelt, in meiner Küche. Unter dem Tellerrand konnte ich sie natürlich nicht sehen und hab mich fast zu Tode erschreckt, als ich beim Spülen den Teller hochhob und die Schlange lag dort.... :ops:


    Gut, dass du die Kleine entdeckt hast, bevor sie beim Kabeldurchknabbern gebraten wurde.... =)

    Diese Bekannte schlägt den Hund dafür, dass er gekommen ist. Beim nächsten Mal wird er sich überlegen, ob er kommt...


    Richtig wäre, dafür zu sorgen, dass der Hund auch wirklich auf das erste Rufen kommt. Weniger Ablenkung für den Anfang, tolle Belohnung, die den Hund motiviert, auch beim nächsten Mal wieder sofort zu kommen. Immer so trainieren, dass der Hund keine Fehler machen kann. Macht er doch welche, hat sie falsch gehandelt.


    Und dann die Ablenkung und den Abstand zum Hund langsam steigern.


    Wenn deine Bekannte den Hund mehrmals ruft, bringt sie ihm dadurch bei, dass das erste Rufen nicht so wichtig ist. Der Hund lernt quasi, dass das Rückrufkommando "Ciao, komm, Ciao, komm jetzt her, Ciao, Ciao usw." heißt. Und wenn er darauf dann reagiert, wird er geschlagen.


    Vielleicht sollte die Frau sich mal ein gutes Buch über Hunde-Lernverhalten zulegen (Die Welt in seinem Kopf z.B.).
    Hunde von so ahnungslosen Besitzern tun mir echt leid. Hoffentlich ist sie lernbereit.

    Eine Trainerin hat mal zu mir gesagt:"Du wirst die Menschen nicht ändern, arbeite also am Verhalten deines Hundes!"
    Passt hier auch irgendwie, oder?


    Und auch der Spruch meiner jetzigen Trainerin:"Handle immer so, dass dein Hund keinen Fehler machen kann." Wenn du ihn gar nicht vorlaufen lassen hättest, dann wär es egal gewesen, ob die Leute Brötchen verteilen, oder nicht...


    Aber wer ist schon perfekt? Du nicht, die anderen auch nicht. Also, locker machen, die gute Laune behalten und nicht ärgern.... :smile: