Boaah! Antje hat uns gelobt! Das heisst schon was, nämlich sonst ist ihre Devise: "wenn ich nicht viel sage, dann war das schon alles in Ordnung so".
Musste mit Gaby hinterher auch noch'nen Schnaps trinken gehen, denn den hätten wir bestimmt vorher doppelt zu uns genommen, wenn uns klar gewesen wäre, was denn da heute auf uns zu kommt.
( Ist allerdings ein Kaffee geworden, da wir klatschnass waren)
Das Lob von Antje an uns kann ich nur doppelt zurück geben, denn ihr Improvisationvermögen und ihr Vertrauen in uns findet meine volle Anerkennung.
Die Details:
Nachdem sich dass Wetter entschied, von 35° und Sonne pur in Sturm und Gewitterregen mit dicke-bohnengroßen Tropfen zu wechseln, konnten wir nur abbrechen (und Gaby alleine auf großer weiter Flur lassen) oder aber....
... ein anderes Getier namens Ziege in die Lokaltiät einer Art Scheune mit transparentem Dach treiben, um da auf relativ engem Raum an der Nervenstärke unserer Hunde zu arbeiten.
Die Ziegen waren großartig. Es hat soviel Spass gemacht.
Es war so laut durch den Regen und das Gewitter, dass Petra Jill nur über Handzeichen steuern konnte und musste. Die beiden waren wieder klasse. Jill hat mit einer Ruhe und Präzision die imposanten behörnten Ziegen aus fast jeder Ecke herausmanövriert. SUPER!
Gaby und Josie hatten nur kurze Anlaufschwierigkeiten, zweimal Gebelle, klare Ansprache und die Sache war wieder geklärt. Balancieren kann das Mädel per exelance. Allen Separationsversuchen kleiner Ziegengrüppchen hat Josie recht cool den Riegel vorgeschoben. Schön!
Das kleine Schwarze hatte doch echt mal Respekt vor den Behörnten, dazu das Gewitter und sie war nicht ganz so selbstbewusst wie sonst.
Die Ziegen klebten halt nicht so eng zusammen wie Schafe, sie wirkten in der zweiten Runde auch einwenig wehrhaft und ich hatte alle Hände voll zu tun, nicht viel zu tun, denn mein Hund wusste meistens, was zu tun war. Naja, ganz toll fand sie die gesammelte Mannschaft in einer Ecke fest zu setzen aber mit Antjes Unterstützung konnten wir ihr klar machen, dass das jetzt nicht der Auftrag war.
Absolut Schade, dass niemand eine Knipse zur Hand hatte. Am besten eine, die auch noch die Geräuschkulisse des dicken Unwetters festhalten konnte.
(Nebenbei entdecke ich meine Affinität zu Ziegen, die weitaus stärker ist als zu Schafen. Antje wann gibt's denn endlich Rinder bei euch?)
Die Tatsache, dass Bella sonst bei Gewitter in mich hineinkriechen will, und sie am Vieh, das Getöse draussen fast vergessen hat, zeigt wohl ihren Willen zu arbeiten.
Also wieder einmal ein ganz dickes Danke Schön an unsere tapfere Trainerin.
Und den anderen wagemutigen SHGlern: macht euch 'nen warmen Tee und bleibt gesund!
Freudvolle und optimistische Grüße
Marita