Beiträge von BeJu

    @ Wakan:


    Kann alles so unterschreiben und werde mich auch wieder zurückhalten, wenns um Ratschläge geht. Mir war beim 1. Posting nicht klar, wie umfassend sein "Verbellen" ist. Es ist noch nicht mal klar, obs wirklich pure Angst ist. Agressives Verhalten hat viele Ursachen. Neben der situativen emotionalen Reaktion geht es schlichtweg um erlerntes Verhalten und das beides in einer komplizierten Mischung. Aber hier würde ich auch den Ansatz von Wut, Frust und gesteigerter Impulsivität als Ursache nicht vergessen.


    Um nur kein Missverständniss zum Einsatz von Futter aufkommen zu lassen. Futter, Spiel ,jegliche Art von Zuwendung, die vom Hund gerne angenomme wird, finden dann ihren Einsatz, wenn der Hund trotz des wahrgenommen Reiz in der Lage und gewillt ist, mit mir zu kooperieren,sprich als Belohnung. Belohnung und Motivation gehen Hand in Hand. Bei gut aufgebautem Distanz -hin- zu-Nähe Training gibt es schon auch eine Desensibilierung oder Gegenkonditionierung ( durch gezielten Einsatz von Futter/ Spiel etc.),


    Angst-aggressives Verhalten kann man gewiss nicht mit einpaar "Leckerlis" wegtrainieren!


    Alles in allem brauchts hier ein Gesamt-Basis-Programm und kein Rumgedokter mit 1000 verschiedenen Ansätzen.


    Marita

    Ich gehe davon aus, dass Dein Hund sehr unsicher ist und irgendwann per unausweichlichem Zufall die Erfahrung gemacht hat, dass Bellen, Knurren etc. dazu führt, sich eine sichere Individualdistanz zu verschaffen. Je länger dieses "Problem" schon besteht, desto unwahrscheinlicher ist es, dass es schnell behoben sein wird. Es ist auch für Deinen Hund in einer für ihn unangenehmen Situation wohl immer sofort das Mittel der Wahl?! Daher läßt er sich vielleicht von xy am rechten Ohr kraulen aber bei z droht sofort wieder.


    Ich würde diesen Hund von niemanden streicheln lassen. Wenn Dein Hund auf andere zugeht ist das wunderbar, aber auch da würde ich alle Beteiligten darum bitten, den Hund nicht anzufassen. (Furchtbare Angewohnheit der 2beiner, 4Beiner zu Tätschelobjekten zu degradieren)


    Ich würde, wenn keine Kinder zugegen sind und Dein Hund definitv kein Beschädigungsbeissen zeigt, nie aus einer solchen Situation komplett herausgehen, weil nämlich dann Dein Hund lernt, auch Dich mit seinem Verhalten soweit zu beeinflussen, dass Du diese für ihn unangenehme oder sogar bedrohliche Situation verlässt. Eigentlich bestätigst Du seine Befindlichkeit.
    Ich würde in einem solchen Fall immer mit Futter arbeiten. In allen scheinbar beängstigenden Situationen bekommt er Futter. (Möglichst vorher absitzen lassen).Nimmt er kein Futter an, ist entweder der Stresspegel schon zu hoch also die Bedrohung zu nah oder er ist satt.
    Also ruhig mit der übrigen Fütterung sparsam sein. Wenn er ein Lieblingsspiel mit Dir hat, kannst Du das auch just dann einsetzten, wenn vermeintliche Bedrohung naht.


    Wenn es Dir gelingt, solltest Du alle Beteiligten bitten, auch nicht wegzugehen oder zu fahren. (Aber ich weiss, dass ist reine Theorie, der Alltag bietet einfach immer und immer wieder Situtionen, die nicht vorhersehbar sind und dann doch wieder Alfonsos Verhalten bestärken.)


    Aber wenn Du genau weisst, was angstauslösend ist, dann stelle diese Situationen immer und immer wieder nach, bringe Deinen Hund in einem für ihn nicht bedrohlichen Abstand und spiele mit ihm oder gib ihm Futter.
    ( z.B. Frauen mit Stock)In der Regel lässt sich der Abstand kontinuierlich verringern.


    Das Anbellen oder Verbellen von Fahrrädern oder Fahradfahrern, Blader kann übrigens anders motiviert sein und muss nicht zwingend mit Angst zu tun haben.


    Meine ältere Hündin, unsicher und nicht unbedingt kontaktfreudig, verbellt gerne andere Hunde, insbesondere wenn diese jugendlich daher geschossen kommen. Einerseits finde ich, ist dies ihr Recht, bis hin zu abschnappen, andereseits nervt es mich auch. Ich bitte dann immer die Halter doch nicht sofort zu verschwinden ,nur weil mein Hund sich vermeintlich daneben benimmt. Schließlich ist der andere Dog zu ihr gekommen. Manche haben Verständniss, wir plauschen kurz. Mein Hund kommt zu Ruhe, wenn der andere Abstand hält und ich kann sie wieder loben, wenn sie sich ruhig und gelassen in der Nähe anderer Hunde zeigt.


    Aber leider Gottes, haben auch wir fast täglich Begnungen der dritten Art, die meinem Hund sein Verhalten als absolut korrekt darstellen lassen. Mit der Zufallserziehung durch andere oder widrige Umstände kann man sich nur abfinden, was im Fall von nicht "easy-going" Hunden oftmals sehr frustrierend sein kann.

    @ Gaby:


    Wollte Dir schon zu Hilfe kommen. Aber habe mir dann gedacht, wer mit einem Hund wie Josie klar kommt und das auf eine klare, deutliche aber immer noch freundliche Art, der schaffts bestimmt auch mit e i n e m Mann.


    Liebe Grüße


    Marita

    Also Ihr Lieben,
    da ich hier nicht so ganz mitkomme, was denn bei Euch gelaufen ist, schlage ich vor, dass wir wieder zusammen trainieren, mit Schnaps und Verstand, mit Spass und Optimismus und mit regem Austausch hinterher.
    Wünsche Euch ein wunderschönes Wochenende!




    LG
    Marita

    Ich sollte wirklich vorher nen Schnaps trinken. Mache mir halt immer Sorgen, um Deine lieben Schafe. Und heute fand ich wirklich, dass mein Hund gut war, aber i c h nicht! ( Aber ich verzeih mir ja gerade, wegen des stressigen Wochenbeginns.)
    Aber beim nächsten Mal bin auch ich gut und mein Teufel! :flower:
    Besser so?


    LG
    Marita

    @ Antje:


    Eigentlich dachte ich Du machst Dir einen ruhigen Abend, nach der Ackerei von Gestern und den vielen "Hobbyhütern" von Heute, die bestimmt oft nicht minder anstrengend sind. Aber nee, die liebe Antje packt schnell noch nette Fotos ins Forum. Super!


    Es war wie immer ein spannender und lehrreicher Nachmittag.
    Petras Gill war ja wirklich klasse. Und die Rhönradnummer muss ihr erst jemand nachmachen! :wink:


    @ Gaby: Du hast mir trotz der netten anderen Menschen heute doch sehr gefehlt :streichel: , denn Bella hatte heute Primiere auf der großen Weide. Ich war jedenfalls überforderter als sie. Mein Stellungsspiel und mein Timing waren wohl eine Katastrophe. So hatte Bella auch den ein oder anderen Ausbrecher - aber ich glaube fürs erste Mal, war es gar nicht so schlecht.
    Ich hatte heute einfach keinen guten Tag. Wenn ich nur die Hälfte an Konzentration aufgebracht hätte, die mein Teufel heute zeigte, wäre alles bestimmt besser verlaufen.
    Die zweite Runde im Yard war zumindest für mich entspannter. Aber zufrieden bin ich nicht mit mir. Mir fehlte der Blick dafür, wann ich ihr mal deutlich sagen sollte, bis hierhin und nicht weiter. Aber dafür trainiere ich ja schließlich.


    Aber alles in allem, bin ich super zufrieden mit unserem Fortschritt und freue mich schon aufs nächste Mal.


    Liebe Grüße
    Marita

    Es ist wirklich eine verhandelbare Angelegenheit:


    Aber ein ganz grober Richtwert im städtischen Raum sind 10 €/Stunde und Hund.


    Bei Gruppenspaziergängen mit absolut verträglichen Hunden und ohne Jagdtrieb reduziert sich selbstverständlich der Einzelpreis des jeweiligen Hundes.


    Ich finde allerdings , dass die Qualifikation des "Sitters" natürlich den Preis ausmacht.

    Daher finde ich den Preis in der HS von flying-paws mehr als fair, weil man hier sicherlich davon ausgehen kann, seinen Hund in qualifizierten Händen zu wissen.


    Dies wäre mir persönlich wichtiger, als den ein oder anderen € einsparen zu können.


    Also um mal ganz offen zu sein: ich nehme 20 € für 1,5 Std. Inkl. Anfahrt im Umkreis von 5km