Meine ältere Hündin zeigte im zarten Alter von 4 Monaten alle Jagdambitionen, die eine gute Jägerin halt braucht. Auf Sicht alles hetzen, was sich bewegt ,aber auch bereits selbständiges stöbern.
Dazu extrem selbständig, temperamentvoll und wenig bindungsbereit. Ein Hund der Marke: "Wozu Zweibeiner??" *SEUFZ*
Aber was lange dauert, wird endlich gut: Jetzt ist sie 3,5 Jahre und heute -genau heute - ist sie zum ersten Mal in einem Wald ( mit vermeintlich Wildaufkommen) komplett frei gelaufen. JEPP!!!!!
Mein Vertrauen in sie und in unsere gemeinsame Arbeit wird immer besser. Aber nach wie vor absolute Kontrolle und wenn ich nicht bei der Sache bin, kommt sie an die Leine.
Bella - mein BC-Mix - habe ich mit 11 Monate zu mir genommen. Da hatte sie ein Beutespektrum vom feinsten: Hasen, Rehe, Vögel, Katzen, Fahrräder, Autos ( vorzugsweise Smarts auf Parkplätzen), Lkw's (vorzugsweise ab 7,5 Tonnen) an Bundesstrassen und Züge - aber nur die schnellen. Als sie einige Wochen bei mir war und wir Fahrzeuge aller Art gut im Griff hatten, interessierte sie sich doch tatsächlich für Flugzeuge !!! :grosseaugen:
Mittlerweile beschränkt sich das Jagen auf kontrolliertes Arbeiten an Schafen. Wild und Züge sind leider immer noch vakant. Ich muss halt aufpassen und schneller sein. Meist kann ich sie - wenn ich schnell genug bin - ins Platz legen. Was überhaupt nicht geht, sind Spaziergänge mit anderen Leuten. (Wir drei gehen immer völlig einsam unsere Runden.)
Bei diesem Repertoire an auslösenden Reizen, gehe ich davon aus, dass Bella bestimmt sehr früh angefangen hat zu hetzen.
Aber so genau wollte der Vorbesitzer mit das nicht erklären!?
LG
Marita