Hallo Björn :o)
Vor meinem jetztigen Hund, ein Rüde, hatte ich auch eine Hündin, sie wurde fast 17 Jahre alt. Als sie noch jung war, hielt ich es nicht für nötig sie kastrieren zu lassen, denn selbst in der Läufigkeit hat sie keinen Hund an sich ran (aufreiten) lassen und andere Probleme, die mit der Hitze zusammen hängen, hatte sie auch nie.
Die ersten 8 Jahre ging das auch gut... die Hitze war völlig stressfrei mit ihr. Danach wurde es allerdings immer schwieriger, sie wurde Anfangs ab und zu schweinschwanger, dann immer öfter, bis sie dann nach JEDER Läufigkeit scheinträchtig wurde.
Eine späte Kastration wäre nicht ganz ungefährlich für sie gewesen, da sie einen Herzfehler hatte.
Die Scheinschwangerschaften waren für die Kleine sehr belastend, sie hat echt darunter gelitten. Ständig schoss Milch ins Gesäuge die sich dann entzündeten. Sie wurde regelrecht komisch, hat ihre Spielsachen als Welpen angesehen, ein Nest gebaut, wollte nicht raus usw. Ich musste dann immer mit ihr zum Tierarzt der ihr eine Spritze gegeben hat damit sich die Milch zurückbildet und sie bekam ein homöopathisches Mittel für die seelischen Probleme. Hinzu kam dann auch später eine Gebärmuttervereiterung an der sie beinahe gestorben wäre, mit Antibiotika war das gerade nochmal in den Griff zu bekommen.
Wie gesagt, eine Kastration war zu diesem Zeitpunkt zu gefährlich, wegen ihres Herzfehlers.
Mit 14 Jahren ist sie dann trotzdem inkontinent geworden.
Ich habe mich im nachhinein geärgert das ich sie nicht in jungen Jahren kastrieren lassen habe. So hätte ich ihr einiges an Leiden ersparen können. Aber wie gesagt, ich wusste es nicht besser, meinte es nur gut und die ersten 8 Jahre waren ja auch völlig unproblematisch.
Nunja, aber du musst ja nicht unbedingt zwangsläufig genau die selben Probleme mit deiner Hündin haben, wenn sie denn nicht kastriert werden würde.
Ich aufjedenfall würde nach meinen Erfahrungen heute eher dazu tendieren die Hündin kastrieren zu lassen.
LG
Sinia