Hallo,
so wie die Überschrift schon lautet, ich würde mich freuen ein paar Erfahrungen von Hundehaltern zum Thema kastrationsbedingter Inkontinenz zu lesen.
Also, meine Hündin, Shari (wird im April 11, kastriert wurde sie nach der ersten Läufigkeit mit etwa einem Jahr), ist seit etwa 4 Wochen *undicht*. Wir sind zur Zeit noch in Behandlung in einer Tierklinik um herauszufinden ob es sich tatsächlich um eine Inkontinenz durch Kastration handelt. Merkwürdig ist, daß Shari seit dem diese Inkontinenz angefangen hat auch vermehrt trinkt. Für ihre 24 Kilo sind 1,5 Liter/Tag (manchmal auch etwas darüber) natürlich nicht besonders bedenklich, bedenklich ist halt nur daß sie vorher nie diese Menge getrunken hat, da lag sie in etwa bei einem Liter/Tag. Es scheint also schon ein direkter Zusammenhang zwischen Trinkmenge und *Undichtigkeit* zu liegen.
Es wurde vor 3 Wochen ein großes Blutbild erstellt, alle Werte sind im Normbereich. Der Hämatokritwert war etwa erhöht - nicht bedenklich, dieser hat sich aber wieder normalisiert (wurde bei einer erneuten Blutprobe festgestellt)
Die Urindichte (spezifische Gewicht des Urins) ist mal mehr und mal weniger zu gering, was natürlich mit der erhöhten Wasseraufnahme zu tun haben kann. Shari wurde 3x geröntgt, alles so wie es sein soll, nichts Auffälliges. Dann wurde eine Ultraschall-Untersuchung durchgeführt, in der Blase waren ein paar weißliche Partikel die die Ärztin aber auch nicht bedenklich fand, auch die zweite Ärztin die hinzugezogen wurde fand dies nicht bedenklich. In der Niere ist eine Zyste, aber auch das wäre nicht bedenklich - kommt wohl häufig vor. Wir waren also keinen Schritt weiter.
Shari hat dann Antibiotika bekommen (ich weiß, ich bin auch nicht so dafür *einfach so* AB zu geben), die Tierärztin hatte aber sonst keinen Ansatz. 3 Tage lang ging es dann auch besser, ich dachte wir hätten alles *hinter uns*, am 4ten Tag begann aber alles von vorn, wie gehabt. Wieder in die Tierklinik, es wurde dann ein ACTH-Stimulationstest durchgeführt, also auf Cushing untersucht. Der Wert Cortisol-Wert lag dann auch etwas über dem Normalwert, aber minimal und es gibt auch keine anderen Anzeichen die auf Cushing hindeuten.
Nun sollen wir nächste Woche wieder in die Klinik kommen und der Chefarzt selbst wird dann eine Ultraschall-Untersuchung durchführen.
Ui, soviel wollte ich gar nicht schreiben! Eigentlich geht es mir hauptsächlich um folgende Frage, an alle dessen Hunde an einer kastrationsbedingte Inkontinenz leiden: Haben eure Hunde ein höheres Trinkbedürfnis entwickelt als sie anfingen *undicht* zu werden? Davon habe ich bis jetzt noch nie gelesen, obwohl ich das Internet schon rauf und runter durchgeforstet habe.
LG Elke