Hallo Foris.
Wir haben seit über einem Jahr einen Miniatur Australian Sheperd, der bereits 2,5 Jahre alt war, als er zu uns kam.
Ein Aussie ist ja ein typischer "ein Personen Hund" und ich habe mir mit ihm meinen größten Wunsch erfüllt. Mein Mann hatte noch gar keine Erfahrung mit Hunden, war dem aber aufgeschlossen und bereit, sich einzubringen. Er kam auch mit in die Hundeschule und geht auch mit dem Hund, nimmt ihn auch mal mit zur Arbeit, wenn es bei mir nicht klappt. Wir waren uns immer einig, daß ich die "Hauptverantwortliche" für den Hund bin und ich hab auch den größten Teil der Erziehung und Betreuung übernommen.
Folge war, daß Momo sich komplett an mir orientiert hat und mein Mann fand das auch total in Ordnung. Er ist im Laufe der Zeit aber immer sicherer im Umgang mit Momo geworden, er beschäftigt sich viel mit ihm und setzt die Trainingstipps des Trainers gewissenhaft um. Er informiert sich auch bei anderen und im Internet und geht allgemein viel unbefangener und lockerer, dafür aber liebevoll und fürsorglich mit Momo um. Er liebt den Hund inzwischen so wie ich auch.
Momo ist ihm gegenüber wesentlicher aufmerksamer, er kuschelt gerne mit ihm, geht jeden Morgen zuerst an sein Bett und läßt sich knuddeln und kuscheln, dann kommt er zu mir.
Jetzt meine Frage: Wenn der Aussie ein ein-Personen-Hund ist, wer ist dann die Person im dargestellten Fall?
In den ersten Monaten war ich das, bin ich es noch?
Also ich hab das Gefühl, Herrchen ist der liebevolle Chef, auf ihn wird sofort gehört, er ist der ausgeglichene Ruhepol (was auch stimmt) und sowas wie der freundliche und bestimmende Übervater.
Frauchen ist der Kumpel, muß beschützt werden, wird geliebt aber halt nicht immer so ganz ernst genommen.
Was meint Ihr? Hat hier ein Wechsel stattgefunden und ich hab es nicht bemerkt?
Bitte Eure Meinungen
vielen Dank
Elke