Zitat
Gewalt ist entstanden aus dem Begriff "(Ver-)Walten". Wenn man ihn also auf diese Weise streng betrachtet, dann tun wir alle unseren Hunden Gewalt an...
Aber heute ist Gewalt doch eher ein wertender Begriff, der wohl nicht eindeutig definiert ist. Für mich selbst beginnt beim Hund Gewalt dort, wo ich ihm Schmerzen (physich oder psychisch) zufüge. Allerdings ist es im sozialen Miteinander in meinen Augen schon erlaubt, "strafend" (ist das Gewalt?!?) zu reagieren.
So gesehen bist du dann also auch ein Hundequäler?!
Ich denke eher, es kommt doch eher darauf an wie es der Hund empfindet.
Wenn der Hund z.B. einen Schuh anknabbert oder sonst was tut was WIR nicht wollen und er bekommt eine Ladung Wasser ab (der Eimer muß natürlich im richtigen Moment umfallen) dann sehe ich dies nicht als Gewalt an (naß wird er ja schließlich auch wenns draußen regnet und er Gassi gehen "muß"), anders als wenn er in dieser Situation in eine Box gesperrt wird. Wobei eine Box, richtig angewandt eine feine Sache für den Hund sein kann (seine Höhle), in die er aber nicht "zur Strafe" hingeschickt werden darf.
Natürlich gibts auch Hunde, denen Wasser gar nichts ausmacht, naja, dann platzt eben in dem Moment eine Tüte neben ihm; gewaltfrei Möglichkeiten gibt es viele.
Ebenso wird es natürlich auch auf den jeweiligen Hund ankommen, für einen aggressiven Hund wird mehr Gewalt (wie auch immer) notwendig sein, als für einen der gleich beim ersten Geräüsch den Schwanz einzieht und sich z.B. in die Box verkriecht.
Schönen Tag noch