Die Plastikaufsätze funktionieren nur, wenn das Haar gut ausgekämmt ist.
Dann muß man natürlich wie bei einer Heugabel reindrücken und das gesamte Haar durch graben, daduch sollen die Haare in der entsprechenden mm Länge geschoren werden.
Ich selbst bevorzuge das Buchsbaumhecken -Prinzip, obwohl ich solche Aufsteck-Kämme anfangs auch mit gekauft hatte.
Das heißt :Ich gehe beim gut ausgekämmten Haar und gut ausgeföhnten Haar oben drüber. So bleibt das Haar so lang wie ich möchte, aber auch so rund in der Form dort wo es so sein soll. Drückst Du ein wenig mehr geht das tiefer,so wird auch ein wenig mehr abgeschoren. So bekommt man Form. Ist das Haar noch lockig ,wirst Du auch keinen guten Schnitt hinbekommen ! Er wird immer wellig und zippelig aussehen. Mit dieser Technik hat mein Großer teils 5cm langes Haar. An anderen Stellen nur 2 cm
Suche Dir Bilder ! So kannst Du Dir verinnerlichen wie die entsprechende Körperregion aussehen soll.
Nur an den Flanken wird es nach einigen Tagen wie effiliert aussehen,was auch sehr natürlich wirkt. Das sind dann die Stellen die ich inzwischen mit der Hand nachschneide und dadurch lernt man einen Handschnitt.
Nur warum sollte Dein Tierchen solange stehen müssen,wenn 80% der Schur mit der Maschine schon so perfekt aussehen!
Die Zeit kann man nutzen für Kaffee und Kuchen mit `nem Hundekeks im Gepäck, dann können andere auch mal wieder einen gutgeschnittenen Pudel sehen! Mache finden Pudel affig. das kommt teils auch von dem anderen Gangwerk. Ich nenne das den Pudeltölt. Die zusätzliche Schrittart (Reiten: Dressur ähnlich)der Rasse, falls sie keinen Stechschritt hat.
Da sieht man bei diesen Rassen mit langen Haar ,manchmal wirklich ungepflegte Filzlocken durch die Stadt tapsen. Das den Tieren das als Ganzkörperziepen einen Nervenschmerz auslöst daran denken viele nicht.
Das Krönchen oder die Haube ! ??
Dieses Krönchen ist die "moderinsierte Form der 60iger Jahre Krone" Version und teilt den Oberkopf von den Ohren ,indem man dort eben mit den schräggestellten Scherkopf durchfährt. http://www.barbone.de/images/Wynonna_18Mon.jpg Bild aus diesem diesem Forum.
Das ist die altmodische Version mancher Pudelsalons .da wird die technik des Betsy-Clips fast mit dem Peggykopf von 1936 glaube ich gezeigt. Schaue bis ganz unten. Ich z.B. schneide nie das Kreuz ins Fell. Das ist zu kurz ! Die Rasse braucht auch einem Sonnenschutz wegen fehlender Unterwolle. http://www.hundesalon-grantz.de/pudelschur.htm
Mir persönlich gefällt die Haube besser.
Da wird die Linie über den Augen bis zu den Ohren festgelegt. dann die Reihe darüber nach vorne gekämmt und fast horizontal in Kopfform geschnitten wie bei uns wenn wir die Ponyfransen schneiden.
Erst wenn die Hälfte der Vorderfront geschnitten ist ,kommt die Biegung zum Oberkopf. Nun aber auf passen ! jetzt hinten das gleiche. Und dann in der Mitte auf dem Kopf sanft rund gebogen und keine Pierrot-Tüte.
Stell Dir die Hälfte von einem liegeden Hühnerei vor, nur nicht so spitz vorne.
Hinten muß man aufpassen das die Haube/Krönchen nicht zu gerade wird sondern auch rund und mit aufrechter Wölbung. Zu den Ohren hin wird dies aber ohne Rille einfach angeglichen in dem man die Hälfte der Ohrenleicht mit der Maschine anstuft. Das schneide ich teils vorsichtig mit der Maschine nach um mein "Ei des Kolumbus" in Form zu bringen. Manchmal gehe ich dann wieder mit der Schere noch vorsichtiger dran.
So kommt man der Sache dann näher.
Mache ich Fehler, sieht mein Pudel aus wie ein Depp ! Wie ein trauriger Pierot. Unwürdig zu seinem Charakter.
Hier siehst Du auf dem 2.Bild sehr gut die heutige moderne Version einer Haube, ohne Showcharakter.
http://www.von-der-sonneninsel…pages/index.php?page_id=4
Bis heute (nach 5 jahren),ist der Kopf/Haube, das schwierigste für mich. So schneide ich Gesicht Pfoten und Rutenansatz (als Karee) am Vortag. Und die Haube in Ruhe separat.
So ist beim baden und der Schur ,nicht alles auf einmal dran.
Hat man die tägliche Pudelpflege im Griff ist es nur Routine,wie Zähneputzen. Wir bürsten die Hunde . Andere putzen ständig die Wohnung vor lauter Hundehaaren. Jedem das seine.
Nun viel Glück und Grüße in die Schweiz.