Ja, stimmt. Nur gibt es hier in der Nähe meines Wissens sowas nicht, habe mich schon öfter danach umgehört. Und ich habe leider kein Auto. Habe aber beschlossen ab nächsten oder übernächsten Monat mal eine Hundeschule zu besuchen. Aber würde eben auch gerne schonmal selbst an uns arbeiten. Ich bin dankbar über jeden Ratschlag. Was ich noch gerne wissen würde ist, ob es richtig ist sie anzuleinen, wenn uns andere Menschen oder Hunde entgegenkommen?
Beiträge von Aerztefan2000
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Hallo,
mein Husky ist mittlerweile 8 Monate alt und hört ihrem Alter entsprechend schon sehr gut. Ich habe nur sehr große Angst sie abzuleinen, weil ich immer befürchte ihr könnte etwas zustoßen. Andererseits will ich sie aber auch nicht dazu verdammen ihr Leben lang nur an der Leine laufen zu müssen. Seit sie etwa 4 Monate alt ist mache ich regelmäßig Schleppleinentraining mit ihr, was auch gut klappt. In letzter Zeit leine ich sie immer wieder mal ab (meistens wenn ihr Hundefreund dabei ist) , aber sobald die Leine weg ist, werde ich total unsicher und mal mir die schlimmsten Horrorgeschichten aus, auch wenn weit und breit keine Gefahr in Sicht ist. Sobald ich in weiter Ferne einen Jogger, Fahrradfahrer, andere Hunde oder Menschen sehe leine ich sie direkt wieder an, um zu verhindern, dass sie durchbrennt und sich nicht mehr abrufen lässt. Ich weiß nicht ob das richtig ist oder ich sie dadurch noch mehr verunsichere? Gestern zum Beispiel ging ich mit einer Freundin und ihrem Hund, den mein Husky Shiva sehr mag, ohne Leine durch einen Park als uns eine große Gruppe mit etwa 12 unangeleinten Hunden entgegen kam, ich rief Shiva zu mir und leinte sie an. Als sich die Gruppe dann näherte, war Shiva ganz anders als sonst, sie zog den Schwanz ein, zeigte Angst, versteckte sich hinter meinen Beinen und als die anderen Hunde nicht weggingen, sträubte sie ihr Fell und schnappte nach allem. Das erste was ich tat war die Hand zwischen die Hunde zu strecken, damit die anderen Hunde nicht zurückbeißen konnten. Ich hatte wieder nur Angst um sie. Dass die Reaktion falsch war weiß ich, aber ich könnte mir nicht verzeihen wenn ihr etwas zustieße.
Außerdem habe ich das Gefühl, dass sie viel besser hört, wenn sie an der Schleppleine ist. Das liegt bestimmt daran, dass sie meine Unsicherheit merkt, wenn sie ohne Leine ist? Ich weiß nicht, wie ich das mit ihr trainieren soll, weil es gibt ja kein Zwischending zwischen Schleppleine und ohne Leine.
Vielleicht liegt meine Unsicherheit daran, dass die verbreitete Meinung ist, dass man Huskys nicht ohne Leine laufen lassen kann. Ich will das aber nicht so hinnehmen. Zusätzlich sagt meine Mutter auch noch immer: "Lein sie bloß nicht ab, was ist wenn sie wegläuft? Was ist wenn sie überfahren wird?" Ich weiß nicht, wie ich das in den Griff bekommen soll. Sie hört auch einigermaßen, wenn sie abgeleint ist, aber wenn sie andere Hunde sieht lässt sie sich nicht richtig abrufen, kommt dann nur wenn ich mit ihrem Ball quietsche oder wegrenne. Wenn sie an der Schleppleine ist, lässt sie sich abrufen, wenn sie andere Hunde sieht.
Könnt ihr mir Tipps geben, was ich besser machen kann?
Liebe Grüße, Chantal und Shiva -
https://www.dogforum.de/ftopic62763.html
Vielleicht hilft dir das ein bisschen weiter, falls du das noch nicht gelesen haben solltest.Wie lange muss dein Hund denn täglich alleine bleiben? Hast du überhaupt die Möglichkeit, ihm das Alleinesein wieder von Anfang an beizubringen?
Es mag sein, dass sich dein Hund das von deinem Pflegehund abgeguckt hat, allerdings muss der Hund trotzdem (wieder) lernen, wenn ich leise bin, bekomme ich eine Belohnung
Geh einfach in so kleinen Schritten vor wie nur möglich, dein Hund muss vielleicht erst wieder verstehen, dass du immer wiederkommst, vielleicht hat dein Pflegehund damals auch seine Angst davor, dass du wegbleibst, auf deinen Hund übertragen.
Es mag anstrengend sein einem Hund zweimal das Gleiche beibringen zu müssen, aber Rückfälle kommen nunmal vor und sind dazu da wieder aufgearbeitet zu werden.
Wir vergessen schließlich auch einiges, was wir mal in der Schule gelernt haben mit fortschreitendem Alter, wenn man sich nicht mehr damit auseinandersetzt
Ich bin sicher, wenn du mit deinem Hund alles nochmal übst, und das über einen längeren Zeitraum, wirst du Erfolg haben.
Liebe Grüße, Chantal -
Hallo,
ich kann dir Arden Grange sehr ans Herz legen, meine Kleine hatte ständig Durchfall, Blähungen und mattes Fell. Seit ich Arden Grange füttere hat sie weiches, glänzendes Fell bekommen und nicht ein einziges Mal Verdauungsbeschwerden.
Ich konnte es erst selbst nicht glauben, dass sich das Futter so schnell und drastisch auf das Wohlbefinden auswirkte.
Sie hat es auch auf Anhieb gut vertragen, obwohl ich von dem einen auf den anderen Tag das Futter umgestellt habe, allerdings hatte ich vorher schon kaltgepresstes Futter gefüttert und sie bekommt das Welpenfutter, aber ich denke, wenn das Welpenfutter so gut ist, wird das Seniorfutter nicht schlechter sein.
Ich wünsche dir und deinem Vierbeiner viel Glück und Erfolg bei der Futterauswahl
Liebe Grüße, Chantal -
Okay, danke für eure Bestätigung, ich versuch mir die neunmalklugen Sprüche nicht mehr zu Herzen zu nehmen.
Außerdem muss ich im Grunde ja selbst wissen, was meinem Hund gut tut und was nicht. Schade, dass man sich von sowas immer verunsichern lässt, obwohl man eigentlich selbst weiß, dass das Schwachsinn ist
Liebe Grüße, Chantal -
Ich sag mal von der Qualität der Spaziergänge biete ich ihr Momentan so viel Abwechslung wie ich kann: Unterordnung, Clickertraining, kleine Suchspiele, Schleppleinentraining, einfach mal Ball werfen oder auch mal 5 Minuten ohne Störung schnüffeln lassen.
Ich persönlich habe auch nicht das Gefühl sie wäre unterfordert, sie wirkt auf mich zufrieden.
Natürlich hat sie zwischendurch mal ihre dollen fünf Minuten in denen sie einfach nur durch die Gegend rennt, Unsinn anstellt und ich mich frage, ob sie sich überhaupt an irgendwas erinnert, was ich versuche ihr beizuringen.
Aber ich bin froh darüber, denn schließlich will ich einen Hund an der Leine haben und keine Maschine.
Danke für eure Beiträge, Chantal. -
Danke, mir fällt gerade ein großer Stein vom Herzen, ich habe schon gedacht ich bin keine gute "Hundemama"
Ich habe auch versucht mich vor dem Kauf soweit es ging zu informieren, aber wenn man dann sowas an den Kopf geschmissen bekommt, man würde seinen Hund ja in der Bude aus Faulheit eingehen lassen, macht man sich ja doch Gedanken
Ich will ja auch nur das Beste für meine kleine Maus.
Danke, dass du mir meine Sorge nehmen konntest
Herzliche Grüße, Chantal -
Hallo,
ich habe einen jetzt fast fünf Monate alten Huskywelpen.
Da ich schon viel hier im Forum rumgelesen habe, habe ich des Öfteren gelesen, dass junge Hunde nicht so lange am Stück laufen sollen. Mittlerweile ist sie stubenrein und hält bis zu vier Stunden ein.
In der Regel gehe ich 5-6 mal täglich jeweils circa 20 Minuten.
Allerdings wurde mir jetzt von mehreren Leuten vorgeworfen mein Hund wäre unterfordert, unausgelastet und zu wibbelig.
Ich habe aber einfach Angst, dass ich mir den Hund versau, ich will nicht, dass sie Gelenkschäden oder sowas in der Art davonträgt, ich meine sie ist zwar ein Husky, aber auch ein Husky ist als erstes Mal ein Hund.
Als ich den Leuten so antwortete, meinten sie stets ein Husky wäre kein Vergleich zu anderen Hunden. Nur denke ich, dass junge Huskys genauso anfällige Gelenke und Knochen im Wachstum haben, wie alle anderen Hunderassen auch. Liege ich da falsch?
Dass ich meine Kleine später viel auslasten muss ist mir bewusst, ich möchte auch gerne mit ihr Schlittensport machen, wenn sie alt genug ist, gerade deshalb liegt mir ihre Gesundheit so am Herzen.
Alle zwei bis drei Tage war ich bisher einmal täglich im Park, für ungefähr 1,5 Stunden davon waren allerdings schon mindestens die Hälfte der Zeit Schleppleinentraining, Spielen und Unterordnung.
Könnt ihr mir sagen, ob Huskys in der Hinsicht wirklich einen anderen Maßstab brauchen?
Liebe Grüße, Chantal und Shiva -
Hallo
Ich klicker seit einigen Wochen und habe mich vorher so gut es ging übers Internet informiert.
Als erstes solltest du dir überlegen, welche Belohnung auf das Klickern folgen soll, ein Leckerchen oder besser ein kurzes Spiel, wenn dein Hund nicht so verrückt nach Leckerchen ist, denn es soll sich ja auch lohnen
Der erste Grundsatz ist: Auf ein Klickern folgt IMMER eine Belohnung.
Zusätzlich sollte man den Klicker nicht als Lockmittel verwenden, um den Hund nicht ungewollt bei schlechtem zu belohnen.
Wenn du weißt wie du deinen Hund belohnen willst, fängst du an deinen Hund auf den Klicker zu konditionieren, das heißt du klickst und direkt danach folgt deine Belohnung. Die meisten Hunde begreifen das sehr schnell.
Ob dein Hund verstanden hat, worum es geht siehst du daran, wenn dein Hund dich sofort anschaut wenn du klickst oder sogar schon angerannt kommt um sich die Belohnung abzuholen. Sobald das geschafft ist, kannst du den Klicker im Training anwenden.
Beim Training solltest du darauf achten, deine Vorgehensweise in kleine Schritte aufzuteilen, um deinen Hund nicht zu überfordern oder zu verwirren.
Überlege dir was du von deinem Hund willst, und wie du ans Ziel kommst.
Dabei gibt es verschiedene Wege: die eine Möglichkeit ist ein zufällig gezeigtes Verhalten zu belohnen, zum Beispiel, wenn man seinem Hund niesen auf Kommando beibringen will oder ähnliches. Die andere Möglichkeit ist seinen Vierbeiner ein wenig in die Richtung zu schubsen, das heißt wenn man beispielsweise Sitz üben möchte, ein Leckerchen über den Kopf des Hundes zu halten, dann wird er sich sicherlich hinsetzen um das Leckerchen besser sehen zu können.
Ein gutes Beispiel ist finde ich die Übung mit einem sogenannten Targetstab, bei dem das Ziel ist, dass der Hund die Spitze des Stabes auf Kommando mit der Nase berührt.
Fängt man mit dem Training dieses Kommandos an, muss man darauf achten, niemals das Kommando zu verwenden, dass man am Ende gebrauchen will, denn sonst wird es sich abnutzen. Das Kommando wird bei jeder Übung immer erst eingesetzt, wenn der Hund zuverlässig das gewünschte Verhalten zeigt.
Also wenn man beginnt hält man dem Hund den Stab hin. Wenn man einen halbwegs neugierigen Hund hat, wird sich dieser früher oder später dem Stab nähern. Bewegt der Hund sich in die Richtung des Stabes wird sofort geklickt und belohnt. Das wiederholt man so oft, bis der Hund verstanden hat: Aha, der Stab bedeutet Leckerchen.
Wenn das sitzt, geht man einen Schritt weiter und klickert nur noch, wenn der Hund den Stab auch wirklich berührt, ob er nun reinbeißt oder ihn schon mit der Nase berührt ist dabei erstmal egal. Dann areitet man Schritt für Schritt ganz langsam weiter, klickert dann nur noch wenn die Nase den Stab berührt, an welcher Stelle des Stabes wird an dieser Stelle des Trainings aber noch außer Acht gelassen. Beißt der Hund nicht mehr in den Stab, konzentriert man sich darauf den Hund praktisch an die Spitze des Stabes zu locken, das heißt man klickert nur noch, wenn der Hund den Stab näher an der Spitze anstupst, bis nur noch die Spitze getroffen wird.
Wenn das 100%ig klappt, also der Hund den Stab mit der Nase an der Spitze anstupst, erst DANN wird das Kommando eingeführt. Nämlich am besten, während der Hund das gewünschte Verhalten ausführt. Das Verbinden zwischen Befehl und Aktion passiert dann relativ schnell. Nach ein paar Übungen kann man versuchen, den Hund die Aufgabe auf Befehl hin ausführen zu lassen. Klappt auch das ein paar Mal, wird die Aktion mit dem Targetstab auch nur noch belohnt, wenn der Hund es auf meinen Befehl hin tut.
Hat man das geschafft, kann man langsam und ebenfalls stufenweise die Belohnungen verringern, das heißt man belohnt erst nur noch jedes zweite Mal, dann nur noch zufällig. Man formt sich also das gewünschte Verhalten gaaaaanz langsam. Klappt mal etwas nicht, darf man nie den Mut oder die Fassung verlieren. Man muss sich im Klaren darüber sein, dass der Hund nicht absichtlich unseren Befehl missachtet, er weiß einfach noch nicht was wir von ihm wollen. Wenn man merkt, dass der Hund überfordert ist, geht man einfach ein paar Übungsschritte zurück und baut die Übung neu auf. Geht man nicht in zu großen Schritten vor, werden sich sehr schnell Erfolgserlebnisse einstellen und das ist das tolle am Klickern: Hund und Mensch macht es Spaß und es funktioniert meistens leichter und schneller als ohne Klicker.
Das Muster, das ich in Verbindung mit dem Targetstab erklärt habe, kann man im Grunde genommen auf so gut wie jede Übung anwenden. Hinzuzufügen ist noch, dass es förderlich sein kann, wenn man in normale und wirklich die beste, ultimative, unschlagbare Belohnung unterscheidet. Bei Shiva zeigt sich das so, dass sie für gewöhnlich ihr Trockenfutter als Belohnung bekommt, macht sie aber was besonders gut oder will ich sie wieder etwas motivieren bekommt sie Trockenfisch von mir, wofür sie alles tun würde.
Shiva ist 16 Wochen und ist mittlerweile so gut wie stubenrein, lässt sich zu 90% abrufen, auch unter Ablenkung, kann Sitz, Platz, Bei Fuß, Aus, Nein, Männchen machen und Pfötchen schenken.
Ich würde dir noch als letzten Tipp mitgeben wollen, mit einem Kunststückchen als Übung zu beginnen, dann ist es nicht so schlimm, wenn du zwischendurch unsicher bist oder etwas falsch machst, als ob es bei einem Grundkommando passiert, so kannst du locker und unbesorgt mit dem Klickern beginnen.
Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg beim Klickertraining
Liebe Grüße, Chantal -
Ich glaub so kleine Zwischenfragen sind erlaubt
Solange dein Hund wirklich nur ab und zu von der Couch springt sollte eigentlich nichts passieren, versuche nur drauf zu achten, dass es nicht ständig passiert. Soweit ich weiß sind in der Hinsicht größere Hunde mehr gefährdet.