Beiträge von Barbara85

    Also ich weiß, dass meine Hunde wenn sie noch unsicherer sind als normal verträglicher sind...gerade Daniel ist fast schon komplett verträglich wenn er in neue Situationen kommt und viele fremde Hunde anwesend sind, einzelne Hunde sind da eher ein Problem für ihn, vielleicht weil er sich dann nicht so auf einen Hund konzentriert.


    Wenn Daniel sicherer wird, ist er auch eher wieder der Macho. Er Löchert aber nicht, er maßregelt nur sehr frühzeitig.


    Ich finde das klingt aber doch ganz gut, wenn er das jetzt regelmäßig mit den gleichen Hunden in der Gruppe erlebt, vielleicht wird euer Problem immer weniger und er wird wirklich noch verträglich!

    Wir gehören hier auch eindeutig rein.


    Kenny kann mit fremden Hunden gar nichts anfangen. Wir haben ihn mit 8 Monaten aus privater Haltung übernommen und da war er schon sehr unsicher aber nicht unverträglich. Er hat gerne gespielt, hat sich aber sehr schnell hochgepuscht.


    Leider wurde er frühkastriert und somit ist seine Unsicherheit geblieben. Dann wurden wir mehrmals (da war Kenny so 10 Monate alt) von einem großen Deutschen Schäfterhund angegriffen und seither hatten wir schon enige Probleme, war aber alles noch im Rahmen. Dann kam der Tag aller Tage -.- wir waren Gassi mit meiner Freundin und ihrem Hund, Kennys Freund. Da kam ein großer Hund aus dem Gebüsch, hat sich den Hund meiner Freundin (Westi) geschnappt, weggetragen und geschüttelt. Der Hund geschrien wie am Spieß, Kenny wollte nur noch weg!! Meine Freundin geschrien wie am Spieß während ich versucht habe ihren Hund aus dem Maul des großen Hundes zu bekommen. Die Halterin hat es gelassen gesehen, der Hund wäre zu schwer, sie kann ihn eh nicht halten also lässt sie ihn laufen :( : .


    Kenny wurde nicht verletzt aber sein Freund wurde von uns blutend durch den Wald getragen zur Not-OP. Der Westi ist übrigens weiterhin verträglich, Kenny hat seither aber einen Knacks und geht auf Scheinangriff. Beißen würde er wohl nicht, aber ich probiere es nicht aus. Mt sehr viel Training haben wir es geschafft, dass er mit mir in einer großen Gruppe Gassi gehen kann solange ihn die anderen Hunde in Ruhe lassen und er seinen Abstand halten kann. Wilde Hunde gehen bei Kenny gar nicht.


    Daniel ist auch kein einfacher Hund. Er kommt aus Griechenland und war in einem großen Tierheim. Daniel wurde umso unverträglicher umso sicherer er bei uns wurde. Leider wird er gerne von fremden Rüden bestiegen, er macht leider jeder läufigen Hündin konkurrenz. Das findet der kleine Rüde natürlich gar nicht toll und deshalb findet er unkastrierte Rüden gar nicht toll. Er beißt allerdings nicht, er möchte hingehen, abchecken und dem fremden Hund mit viel Wind um nichts klarmachen man soll ihn in Ruhe lassen. Kann Daniel die fremden Hunde kurz kennenlernen (ein paar Meter an der Leine genügen) kann er mit allen Hunden die ihn in Ruhe lassen laufen. Aber er möchte auf keinen Fall beschnüffelt werden, dass ist natürlich bei Hundebegegnungen schwierig.




    Demnach würde ich sagen, unsere beiden Hunde sind mit fremden Hunden unverträglich, wir treffen allerdings auch sehr wenig Hunde, alle paar Wochen mal einen. Wenn wir Zeiten haben in denen wir mehr Hundebegegnungen haben tut sich Daniel wesentlich leichter, was allerdings nicht heißt das er unproblematischer ist, er geht dann nur von sich aus eher an anderen Hunden vorbei.


    Mit fremden Hunden laufen lassen geht mit unseren Beiden demnach gar nicht.


    Ne Zeitling ging es an der Leine super, aber seit neustem legt Daniel an der Leine gerne mal wieder los und dadurch wird Kenny sehr unsicher und lässt sich dazu hinreisen einzusteigen. Demnach muss ich mir Orte Suchen wo ich Leinenbegegnungen trainieren kann und mit jedem Hund einzeln trainieren.

    Mir war es bei unseren Hunden auch egal woher sie kommen. Über Tierheime in der Umgebung habe ich schon so viele tolle Stories geholt (einer Freundin wollten sie den Hund wieder wegnehmen weil die Mutter jetzt 2 mal pro Woche halbtags arbeitet und der Hund da entweder alleine oder in Betreuung wäre).


    Kenny kommt aus Privatabgabe, sein Besitzer musste viel mit dem LKW fahren auch tagelang und da hat ein Hund nicht reingepasst. So kam der damals 8 Monate alte Kenny zu uns. Bei ihm war es lieben auf den ersten Blick über die Bilder in der Internetanzeige und als wir ihn gesehen haben wussten wir er ist es. Er kommt aus sehr unklaren verhältnissen, der Vorbesitzer hat ihn vom "Züchter" geholt er war der einzige Hund dort, Eltern waren angeblich gerade Gassi mit Kennys Eltern. Die Vorbesitzer von Kenny waren aber sehr ehrlich und haben uns auch noch Welpenfotos von ihm geschickt. Er passt auch wirklich super zu uns und unserem Leben.


    Daniel kommt aus dem Auslandstierschutz. Eigentlich hätte ich lieber einen Hund aus Privatabgabe geholt aber als meine Freundin Hannah :-) Daniel entdeckt hat und er in der Nähe auf einer Pflegestelle saß hat es einfach gefunkt, auch zwischen den Hunden. Es gab eine Vorkontrolle und bisher noch keine Nachkontrolle, aber der würde ich auch gelassen entgegensehen. Ich bin kein Fan von so "Knebel-Tierschutzverträgen" aber wenn es der richtige Hund ist, dann ist mir egal ob er aus Privatabgabe, einem Tierheim oder aus dem Tierschutz stammt.

    Daniel wurde von mir nach den wahrscheinlichen Eigenschaften ausgesucht (die bei ihm nicht wirklich zutreffen) Kenny wurde im ersten Schritt optisch und dann nach seinem Charakter ausgesucht. Ich erzähl mal von Vorne.


    Wir wollen einen Hund. Soweit - so klar ^^ Es sollte ein aktiver Hund sein mit dem ich auch mal Skaten oder lange Wanderungen machen kann. In erster Linie wollte ich einen Hund der für jeden Mist zu haben ist und mit dem ich einfach Spaß haben kann. Wichtig war für mich, dass er Lefzen hat die nicht so sabbern. Ich kannte aus unserem Urlaub einen ganz tollen Labbi den ich auch wirklich sehr mochte, aber ich fand es immer schlimm wenn er seinen Kopf auf meinen Beinen abgelegt hatte und aufgestanden ist, da waren die Beine erst mal nass.


    Der Hund sollte nicht zu klein und nicht zu groß sein, damit ich ihn im Notfall auch in den zweiten Stock tragen kann wenn mal was sein sollte.


    Dann habe ich Kenny in einer Abgabeanzeigen gesehen und ich wusste - DAS ist er. Wir sind dann hingefahren und haben ihn uns angeschaut und er hat auch charakterlich dem entsprochen was ich mir vorgestellt hatte. Er kam angerannt wie ein Irrer, hat sich gefreut wie blöd und ich habe schon gesehen OK, der hat richtig Power ^^. Wir sind eine kurze Runde mit ihm gegangen und er wirkte sehr offen und neugierig. Als wir wieder zurück waren hat er gleich sein Spielzeug angeschleppt da wussten wir ER und kein anderer.


    Ein schöner sportlicher Hund, mit schönen langen Beinen und charakterlich genau das was wir wollten.


    Zuhause hat sich dann herausgestellt, dass er unglaublich intelligent ist, gerne arbeitet und sehr schnell lernt und daran sehr viel Freude hat.


    Auf dem Hundeplatz ist er ein Traum bei der Unterordnung. Er liebt das arbeiten und will immer gefallen. Er kann viele Tricks und ist ein Hund mit dem man Pferde stehlen könnten. und Er ist leider nicht mehr mit fremden Hunden verträglich bzw. will da seine Ruhe haben, dass habe ich selbst versaut. Ansonsten ist er aber genau das was ich wollte.


    Also der Zweithund anstand hatte ich dann natürlich genauere Vorstellunge :-)


    Er sollte wieder Will-to-Please haben wie Kenny. Kenny geht recht stark in Richtung Hütehund und damit kann ich gut umgehen, war mir lieber als Jagdtrieb und optisch gefallen mit die Hütehunde super.


    Deshalb war erst der Aussie als Zweithund in Planung, da gefallen mir wirklich alle Eigenschaften. Allerdings wollte ich es gerne eine Nummer kleiner, Kennys Größe finde ich super.


    Gesucht wurde also ein aufgeschlossener Hund, optisch und charakterlich Richtung Kenny. Am besten mit aufgeschlossenem Sozialverhalten, Kenny ist da nicht offen das sollte der zweite Hund besser drauf haben.


    Dann hat meine Freundin Daniel gesehen und er war in einer Pflegestelle ganz in der Nähe. Mein Partner war zuerst nicht sonderlich begeistert aber wir sind dann doch zum anschauen auf die Pflegestelle gefahren.


    Kenny und Daniel haben sich sofort verstanden - das war mir natürlich am wichtigsten. So gerne ich Kennys wilde Art liebe wäre ein ausgeglichener Hund manchmal nicht schlecht, Daniel wurde als ausgeglichen, intelligent und Hundefreundlich beschrieben. Jagd manchmal hieß es. Angeblich ein Sheltie-Aussie-Mix (vom Ausland aber Eltern waren wohl bekannt), die Eigenschaften beider Rassen empfand ich als sehr geeignet.



    Da Daniel aus Griechenland kam war es natürlich ein kleines Überraschungspaket, mir war klar, dass er sich wenn er sicherer wird (er hatte schon 4 Zuhause vor uns) verändern wird. Zum positiven habe ich gehofft, die Pflegestelle hatte ihn auch entsprechend beschrieben.


    Daniel ist ein Süßer, seine Eigenschaften haben sich aber komplett anders entwickelt als gehofft.


    Intelligent ist er nicht ^^ er lernt nicht schnell und weiß selbst wenn er eigentlich etwas weiß auf einmal nicht mehr genau was er eigentlich schon kann.


    von Will-to-Please hat er auch noch nichts gehört. Am Anfang hat er nur mitgemacht wenn er das Futter gesehen hat. Auch heute arbeitet er nicht mit mir damit wir etwas machen sondern er arbeitet für seine Belohnung während Kenny mit mir arbeitet weil er es möchte.


    Die Verträglichkeit hat sich auch recht schnell gelegt nachdem er sich eingelegt hatte. Fremde Hunde mag er nicht sonderlich, allerdings ist er wenn er die fremden Hunde kennt in soweit verträglich das er problemlos in Gruppen laufen kann solange ihn kein andere Rüde bedrängt.


    Wenn man es genau nimmt entspricht Daniel der eher nach Rasse und Rasseneigenschaften ausgesucht wurde weniger dem was wir wollten. Wohingegen Kenny bis auf sein sozialverhalten genau dem entspricht was wir wollten.


    Ein paar Vorteile hat Daniel schon auch, also so ist es nicht. Ausgeglichen und ruhig ist er wirklich, er ist zudem sehr ausdauern so wie Kenny.


    Der wichtigste Punkt ist allerdings das sich die Beiden Hunde gut verstehen und sich Charakterlich ergänzen. Ein zweiter wilder Wirbelwind wie Kenny wäre vielleicht auch nicht optimal, die würden sich gegenseitig hochpuschen.


    Mit Kenny habe ich sehr viel gearbeitet und sehr viel erreicht, auch er hatte natürlich seine Baustellen und ich hoffe, dass ich bei Daniel auch noch das ein oder andere Erfolgserlebnis haben werde.

    Für unseren Daniel sind Menschen nicht so der Brüller - Hauptsächlich fügen sie ihm Schaden zu. Bin gespannt, ob er da je ablegen wird. Besser geworden ist es schon, er braucht jetzt keine Wochen mehr sondern lässt sich auch von Leuten vorsichtig anfassen die er regelmäßig aber kurz sieht.