Beiträge von storyboard

    Nunja, es ging ja genau genommen nicht darum, ob und wann man einen Hund nun blockt oder nicht, sondern um: Situation ist da, Situation ist eskaliert, wie halte ich mir den Hund mir und meinen Hunden vom Leib - und zwar möglichst effektiv und auch bei einem Hund, der schon auf "180" ist.


    Halsband erwischen und drehen ist sicher eine Notlösung, die in Ordnung ist. Aber bei 'nem Hund, der 2m von mir weg steht und bei dem ich alle Zähne inkl. Zustand sichten kann, funktioniert das nicht. Leine schmeißen dürfte wohl auch eher die Situation verschlechtern. Und mich abdrehen, klar, wenn aber mein Hund ebenfalls zu verstehen gibt, dass er das ziemlich ungeil findet, was da gerade läuft, wird das ja nun auch nichts. Also, was tun, sprach Zeus?!

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    :lol:
    Ich weiß, was Du meinst.


    Ich hatte vor ein paar Wochen den Fall, als ich einen mir zuvor schon aus meiner früheren Hundeschule bekannten Neufundländer traf, der ein sehr ungestümes Interesse an meiner Beaglehündin hatte (die allerdings schon seit Jahren kastriert ist). Das der Hund seinen Besitzer nicht ernst nimmt, konnte man schon auf dem Platz sehr gut sehen. Die Freundin, die an dem Tag mit dem Hund unterwegs war, noch viel weniger. Gut, der Hund war nicht aggressiv, aber abwehren? Keine Chance. Er lief einfach um mich herum, wieder weg, wieder her. Und die Besitzerin war eine geschlagene halbe Stunde weg und ich hab keinen Schimmer, wo die mit ihrem Rad rumgefahren ist. Alles in allem eine sehr unangenehme Situation. Ich hätte den Hund am liebsten an einen Baum geleint und wäre gegangen...


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    Ich würde den Aggressor mit allen mir möglichen auch körperlichen Mitteln abhalten. Mit der Leine kloppen oder im absoluten Notfall auch treten - ich denke ich würde alles tun, um "mein Rudel" zu schützen!


    (Das heißt jetzt natürlich nicht, dass ein freundlich gesinnter Hund, der dem Besitzer ausbüchst zusammengestiefelt wird... Ich meine hier wirklich einen Angriff.)


    So würde ich vermutlich auch handeln. Aber wirklich klug, ist das vermutlich eher nicht?! Und genau das ist ja der Punkt. Ich würde es, nach Möglichkeit, schon gerne vermeiden, dass sehr viel Schaden (an wem auch immer) entsteht. Und wenn man einem Hund gepflegt in den Brustkorb tritt, dann dürfte das wohl auch nicht spurlos an ihm vorbei gehen.


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    Dazu gehört für mich aber auch schon Prävention im Vorfeld. Meine Hunde dürfen nicht einfach (ungefragt) zu anderen Hunden hinlaufen, ich versuche ihnen früh zu vermitteln, dass ich die sichere Bank bin und gerne brenzlige Angelegenheiten für sie regle, ich erziehe sie in bestmöglicher Weise zu art- und sozialverträglichen Hunden.


    Ja, Du tust das. Meine Freundin und ich tun das auch. Wenn unsere Hunde sich daneben benehmen, werden die schon auch mal "eingenordet". Aber nehmen wir den Hund von gestern, den ich auch heute wieder traf. Der trippelte schon auf uns zu, ich rief meine Hunde zu mir und gab dem anderen Hund zu verstehen, dass wir auf seine Gesellschaft keinen Wert legen - und dem Besitzer, er möge seinen Hund bitte abrufen. Zum Verständnis, es sind zwei parallele Wege auf denen wir gestern und heute gingen, die einen Abstand von etwa 50m zueinander haben. Wir waren auf dem Weg, der etwa 20m höher gelegen ist. - Der Besitzer rief seinen Hund, pfiff und ging gemütlich weiter. Den Hund interessierte das absolut 0,0. Der blieb noch eine ganze Weile, bis sein Herrchen außer Sichtweite war, und er wohl eingesehen hatte, dass er heute keinen Flirt mit meiner Hündin haben würde. Meine Hund habe ich in die andere Richtung gerufen. DEN hätte ich im Zweifel auch SOFORT an einem Baum angeleint und zwar so, dass er auch nicht die Leine durchbeissen kann.


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    Mein Freund (ich war nicht dabei) hatte den Fall. Er ist Gassi gegangen, er sah in weiter Entfernung eine Frau entgegen mit 3 unangeleinten Schäferhunden, einer zieht ab in eindeutig massiv-aggressiver Absicht. Unsere beiden geben Fersengeld und hauen ab, die Kleine (damals viereinhalb Monate) versteckt sich gott sei Dank direkt unter einem Auto. Hätte der Schäferhund sie erwischt - das wäre es vermutlich gewesen. :omg:


    Ja, richtig. Die Sache mit den Schäferhunden. Ich hab ja selbst auch einen, einen Weißen Schäferhund. Bzgl. den Schäferhunden hab ich schon von einigen Trainern gehört, dass einige Schäferhunderassen einfach dazu neigen, unverträglich werden zu können - und man da wohl auch nicht so viel zu tun muss, damit das dann auch so kommt. Das könnte wohl erklären, warum es so oft mit Problemen mit den Schäfern kommt. Wie sieht das die DSH-Fraktion, kann man das bestätigen? Sind eure Hunde auch unverträglich oder neigen dazu?


    Der Weiße Schäferhund soll wohl "eigentlich" nicht in diese Kategorie fallen. Wobei ich mir manchmal nicht sicher bin, ob der nicht zu "Familienfremden" massiv garstig werden würde/könnte, wenn man ihn nur machen ließe, wie er manchmal will oder ob das einfach nur sein pubertäres Gespinne ist.

    Nun, "Blocken" ist soweit schon klar. Nehme ich aber jetzt mal die Situation von Gestern, so hatte ich da einen Hund, den ich am Halsband festhielt und von meinem Hund wegzog - und der mich offenbar gar nicht mehr wahrnahm. Da war der Fokus ganz klar bestimmt.


    Und ich hatte auch schon Hunde, die dann einfach um mich herum gelaufen sind, zum Glück nicht aggressive in diesen Fällen - und das liegt nicht daran, dass ich so zierlich bin. ;)


    Ich meinte nun eigentlich schon Extremsituationen, in denen die Zähne tatsächlich blank liegen oder kurz davor sind, blank zu liegen. Geht da echt nur noch "Leine über'n Schädel kloppen" und macht es das nicht noch schlimmer? Einen Eimer Wasser hat man ja leider nicht immer dabei, der das ganze vielleicht sanft beenden könnte.


    Aus der Erfahrung heraus habe ich immer reagiert, wenn die Situation eskalierte oder zu eskalieren drohte. Und in manchen Fällen dürfte es wohl eher Glück als Verstand gewesen sein, dass ich noch alle Finger habe. Ich bin da irgendwie immer noch auf der Suche nach einem "Prinzip", dass ich da evtl. gefahrlos/gefahrloser anwenden kann - gerne natürlich, ohne den anderen Hund zu verletzen.


    Wenn also jemand eine wirkungsvollere Methode als Blocken kennt, raus damit! :)

    Hallo,


    gerade heute, hatte ich bei einer kleinen Runde durch den Park die Situation, dass ein Rüde, der zunächst mit meiner Hündin spielte und meinem Rüden (9 Monate) zunächst kaum Beachtung schenkte, extrem schnell "umkippte", als mein Rüde ihm (eher etwas unbeholfen) zu verstehen geben wollte, dass er meine Hündin nicht zu bedrängen habe bzw. diese dabei unterstützen wollte, ihn von der Pelle zu bekommen.


    Nun trug dieser Hund schon eine Art Maulkorb, also ein Metallgeflecht, dass über den gesamten Kopf ging, sodass er bei seiner ersten Attacke nicht zubeißen konnte. Das Problem schien wohl bekannt und der Hund war entsprechend gesichert. Dem Hund gefiel es bei meiner Hündin wohl sehr gut, was ich auch duldete, da er sich anfangs unauffällig verhielt. Zu einer zweiten Attacke kam es nicht, da ich den Hund am Halsband zu packen bekam und ihn daran festhielt, bis die Besitzer bei mir waren und ihren Hund übernahmen. Das ging als das Getöse los ging recht schnell, da gibt's nichts zu meckern. Meinen konnte ich so lange auch verbal vom fremden Hund fernhalten.


    Durch diese und ähnliche Situationen, sowie inspiriert durch den Thread https://www.dogforum.de/hund-r…ere-hunde-t156651-30.html ("Hund reißt sich los und beißt andere Hunde") stellt sich mir die Frage: Was, wenn wir irgendwann der "Feind" von jemandem sind?


    Ich habe schon den ein oder anderen Hund geblockt, weggeschickt, weggescheucht, sogar auch mal angeleint und weg-/zurückgebracht, aber der Hund heute hätte ohne seine Sicherung ein ernsthaftes Problem werden können. Da lagen alle Zähne blank und der Körpersprache nach zu urteilen, schien der Gute eher nicht zu der Sorte zu gehören, die Gefangene machen.


    Stellt sich mir die Frage: Wie kann ich einen fremden Hund der sich mir oder meinen Hunden mit Beschädigungsabsicht nähert, sicher abwehren, ohne dabei mich oder meine Hunde einer zusätzlichen Gefahr auszusetzen? Abwehrspray? Ultraschall? Leinenprügel? Low-Kick?


    Vorab Danke für eure Antworten.


    - storyboard

    Ich persönlich würde das Schreiben deines Vermieters als einen "Vorschlag" ansehen und ihn nach meinen Vorstellungen überarbeiten - und ihn anschließend zuerst unterschreiben lassen. Unterschreibt er nicht, unterschreibst Du auch nicht. Zunächst einmal würde ich schreiben, dass die Hundehaltung grundsätzlich zugesagt wird (zu deiner Absicherung ;)), anschließend würde ich schreiben, dass der Lärm des Hundes im gesetzlich zugelassenen Rahmen bekannt ist und geduldet wird. Die Reinigung des Einganges würde ich auf alle drei Parteien aufteilen und was den Müll angeht, würde ich die Passage streichen und mich darauf berufen, dass die Kosten sowieso anteilig berechnet werden.


    Nur, weil Du einen Hund hältst, bist Du kein Aussätziger mit weniger Rechten als ein anderer Mieter, lass dich da von so ein bisschen Papier nicht gleich einschüchtern.

    Hallo,


    zunächst die Information:

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    AUGEN AUF IM ENGLISCHEN GARTEN MÜNCHEN


    Eine Frau ca. 45 Jahre alt, schlank, mit langen blond gefärbten Haaren, ca. 1,65 m groß, versucht kleine Hunde zu klauen.
    Die Dame war mit 3 Yorkshire Terriern unterwegs und hat einen kleinen Chihuahua einfach hochgenommen und ist weggelaufen.
    Die Besitzerin des Chihuahua ist mit dem Fahrrad der Frau nachgefahren und hat sie gestellt. Die Polizei konnte leider nichts unternehmen, denn die Frau ist weg gegangen.
    Der Vorfall war am 09.09. am Eisbach am Tivolikraftwerk.
    Also bitte Augen auf und sofort die Polizei rufen!


    Quelle: https://www.facebook.com/tiers…hen/posts/411512355580225


    Und, angeregt durch diese Meldung, die Frage: Seid ihr schon einmal in einer extremen Situation mit eurem Hund (Hundehasser, Hundedieb, etc.) gewesen und wie habt ihr diese Situation "gemeistert"? Ich meine damit nicht das "übliche" Geschrei, dass es zwischen Hundehaltern und Nicht-Hundehaltern gibt. Ich meine tatsächlich extreme Situationen, in denen man tätlich wurde oder versucht hat euch den Hund wegzunehmen, etc.


    Ich freu mich auf eure Berichte. Danke!

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    Nope, den gibts momentan nicht. Alle Junghunde haben abgesagt... und nur noch mit Mini-Stinkern, die fast 1 Jahr jüger sind, bringt mir das Ganze nichts.


    Ich bring dir Yoko für ein paar Tage zum Üben vorbei. ;)

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    Also, wenn ich nachts um 2 oder 3 mit meinen beiden die letzte Runde mache, gehen die beiden auch komplett nackig... und das mitten in München!
    Ich habe da weder ein schlechtes Gewissen noch fühle ich mich arrogant. :D


    Gut zu wissen! Ab sofort mach ich meine Nachtrunde mit Yoko und Mira in deiner Straße. Unangeleint. ;)

    Naja, ich hab 'ne Jägerin/Fressmaschine (Beagle) und 'nen Poser (pubertierender Schäferhund). Woran soll ich ihn oder sie denn im Fall des Falles festhalten/festmachen? Am Schwanz?! :)


    Wenn ich Nachts mit dem Schäfer vor die Tür (Tür auf, Grünstreifen) geh, hab ich mindestens die Retrieverleine dabei, die ich ihm ggf. schnell mal überziehen (oder hinterher werfen ;)) kann. Ich war auch schon ganz ohne unterwegs (den Müll wegbringen, 30m vom Grünstreifen in den Hof rein), aber das war dann eher aus Versehen.

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    Zufällig weiß ich, dass der Zustand nicht lange hält, außerdem hab ich keinen Bock auf nen Hund, den man frisieren und mit rosa Schleifchen ausstatten muss. :lol:


    Hihihi, das hat mich jetzt aber schon sehr lachen gemacht. ;)